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Managarm

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Es ist Nacht...mir ist kalt
silbern fällt der Regen
auf den spiegelnden Asphalt
wo Leuchtreklamen Bilder weben
 
Die Menschen sind wie Ameisen
Sie steigen achtlos über jeden
der den Weg auf ihren Reisen 
auch nur kreuzt, in ihrem Leben
 
Ich schau mich um, in ihrem Bau
und seh verdrossene Gesichter
Manche sind schon morgens blau
Andere, die spielen Richter
 
Bars und Clubs und Spielgeldhallen
Gesichtskontrollen an den Türen
Hilferufe aus Krawallen
Straßendirnen, die verführen
 
Ich nehm den nächsten Bus nach Haus
- das hier ist nicht meine Welt -
und schenk der Stille mein Applaus
soll dort leben, wems gefällt
 
Ich brauch endlos weite Blumenwiesen
wo Kühe, Schafe, Pferde grasen
kann den Hahnenschrei ich noch genießen
wo Kinder spielen in den Straßen
 
 
...da gehör ich hin
weil ich ein Landei bin
 
 
zoe schrieb:
Hallo Matze,


 


du bringst den Gegensatz von Stadt - und Landleben gut auf den Punkt. Hier das pulsierende und hektische Grossstadtleben mit seinen Nachteilen, die Anonymität, Vereinzelung, Vereinsamung, fehlende Wärme  und Zwischenmenschlichkeit, und auf der anderen Seite das schier idyllisch anmutende Landleben in Frieden und Harmonie mit der Natur. Es erinnert an die Schäferidylle von Rousseau, so stellte er sich eine widerspruchsfreie Gesellschaft vor. Die Aufhebung der Entfremdung des modernen Menschen, welche der technische Fortschritt mit sich bringt und die daraus resultierenden Veränderungen  im menschlichen Leben, kann nur dadurch aufgehoben werden, wenn  dieser Naturzustand wieder hergestellt wird. Soweit mein Exkurs in die Geschichte . Alles in allem habe ich dein Gedicht gerne gelesen. Und ich gebe auch dem Landleben den Vorzug.


 


Liebe Grüsse in deinen Abend


 


zoe 
Ganz lieben Dank, Zoe
Das freut mich...
Diesen Rousseau muß ich erstmal googeln....
 
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