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Laternen im Nebel

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Nedomil

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Am Morgen ist sie kühl die Luft, so dass knapp noch nichts gefriert.
Der Nebel wie die Kluft, zwischen „verschwand“ und „nicht erschien“,
umhüllt und verschluckt die Welt, ausnahmslos alles wird erstickt.
Nicht einmal reflektiert und schnell gelingt der Weg dem Licht.
 
Auf den Strassen nur betrübte Gesichter, des Nebels wegen kreidebleich,
aus den apokalyptischen Geschichten, die Untoten dagegen kein Vergleich.
Kaum frohe Gedanken erblicken die Welt, nur das Graue gespeichert, weil
der Masse nur Strasse und Himmel auffällt, als Brücke zur letzten Streiterei.
 
Keiner sieht die, zwischen Teer und Horizont, wohlgefärbten Bäume,
die als Laternen dienend einen Steg bilden, zu nicht erlebten Träumen.
Jeder in seiner eigenen Farbe, in den Gassen thronend und leuchtend,
edel die Pracht des Herbstes, mit der Macht nebelweit Frohsinn zu streuen.
 
Am Morgen ist sie kühl die Luft, so dass knapp noch nichts gefriert.
Der Nebel wie die Kluft, zwischen „verschwand“ und „nicht erschien“,
umhüllt und verschluckt die Welt, ausnahmslos alles wird erstickt.
Nicht einmal reflektiert und schnell gelingt der Weg dem Licht.
 
Auf den Strassen nur betrübte Gesichter, des Nebels wegen kreidebleich,
aus den apokalyptischen Geschichten, die Untoten dagegen kein Vergleich.
Kaum frohe Gedanken erblicken die Welt, nur das Graue gespeichert, weil
der Masse nur Strasse und Himmel auffällt, als Brücke zur letzten Streiterei.
 
Keiner sieht die, zwischen Teer und Horizont, wohlgefärbten Bäume,
die als Laternen dienend einen Steg bilden, zu nicht erlebten Träumen.
Jeder in seiner eigenen Farbe, in den Gassen thronend und leuchtend,
edel die Pracht des Herbstes, mit der Macht nebelweit Frohsinn zu streuen.
 
Schön, gefällt mir wirklich, habe auch schon über Nebel geschrieben, weil er solch schön melancholische Gedichte gebährt.
 
Zweiter Vers "...weil ... der Masse nur Strasse und Himmel auffällt..." würde ich anders formulieren, da das "auffällt" den Lesefluss ziemlich in Mitleidenschaft bringt.
 
"Kaum frohe Gedanken erblicken die Welt, nur das Graue gespeichert,
die Masse sieht nur Straße und Himmel - Brücken zur letzten Streiterei." (würde für mich flüssiger klingen)
 
Aber alles in allem: Daumen hoch, weiter so. Die Bilder sind kraftvoll...
 
Hallo ihr beiden,
 
vielen Dank erstmals für die Rückmeldung.
 
Albert: An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die Korrektur, gerade weil die Rechtschreibung nicht immer meine Stärke ist. Allerdings muss ich hinzufügen, dass ich die Regel wann ein 'ß' kommt, nie gelernt habe, da ich in der Schweiz aufgewachsen bin, wo dieses Zeichen sogar auf der Tastatur nicht existiert. Deswegen wirst du es auch in keinem meiner Texte vorfinden können. Vielleicht werde ich es mir des Schreibens wegen angewöhnen.
 
Homo_Ingenuus: Es freut mich sehr, dass dir der Text gefällt und die Störung, auf die du mich aufmerksam gemacht hast, ist sicherlich eine Schwachstelle des Textes. Man kann sie zwar überbrücken, je nachdem in welchem Rhythmus die Passage gelesen wird; dein Verbesserungsvorschlag klingt jedoch auch sehr ordentlich. Wenn ich mich recht besinne, machte ich anfänglich eines ähnlichen Aufbaus Gebrauch. In diesem Falle wäre es m.E. schade um die Zeilenenden:
 
gen kreidebleich,
gen kein Vergleich.
gespeichert, weil
zten Streiterei.
 
Aber ich schlafe noch einmal eine Nacht darüber und lasse mir das durch den Kopf gehen, denn unrecht hast du zweifellos nicht.
 
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