Leontin Rau
Autor
Auf halbem Weg steckengeblieben,
Die Enge brennt sich ein.
Was nach aussen nicht zappeln kann,
Verursacht im Innern ein Chaos.
Getrennt vom ureigenen inneren Ton,
Von der formgebenden Kraft der erdenden Wurzel,
Erhält das Aussen ein grosses Gewicht
Und einen verbiegenden giftigen Einfluss.
So wächst du heran zu einem wandelnden Witz,
Unfassbar und unverbindlich.
Du schützt dich mit Wänden aus Glas.
Ein Zaungast des Lebens, ich warte.
Warten kann ein Mensch lange.
Doch irgendwann bahnt sich das Leben den Weg.
Was nicht strampeln konnte,
Nicht gelacht, getanzt, gesündigt hat,
Sieht man dir plötzlich an!
Ein Körper, wie ein geprügelter Hund,
Eine krumme gespannte Feder, ein Springkraut.
Doch niemand kommt, berührt dich
Und freut sich daran, was geschieht.
Das Gesicht kriegst du wieder hin.
Ein Buddha-Lächeln auf einem fleischgewordenen Notruf.
Welches von beidem die Wahrheit ist?
Jeder sieht sofort, dass etwas nicht stimmt.
Das Leben bahnt sich weiter den Weg,
Die mächtigen Ströme im engen Flussbett
Versetzen dich lange in enorme Angst,
Und auf der Flucht bist du letztlich vor dir.
O Tapferkeit des Menschen! - ein gutes Stück
Steht zum Glück auch mir davon zur Verfügung.
Ich beginne zu wagen, sterbe dutzende Tode,
Gebe auf, was die Seele zu sein scheint.
Und in grosser Not zeigt sich dann,
Dass mutiges Aufgeben sich lohnt,
Die Planken des engen Flussbetts
Waren dir lieb, aber hinderten dich.
Manchmal bin ich jetzt schrecklich.
Verströme die göttlichste Liebe
Um im nächsten Moment dein Gesicht zu zerkratzen.
Du siehst es mir nach.
Denn ich kenne es nicht,
Das Spiel mit Nähe und Abstand
Mit sachter Abwehr und süssester Öffnung.
Denn jahrelang war ich gleichförmig nett.
Es ist mir ein Rätsel, wie ihr es anstellt,
Euch trotz dieses Wechselstromes zu vertragen, ja lieben.
Wahrscheinlich gerade deswegen?
Ich weiss es nicht, aber forsche weiter,
Forsche und wage,
Beharrlich bis dass,
Ja bis ich endlich mit euch bin,
Ich auch.
Die Enge brennt sich ein.
Was nach aussen nicht zappeln kann,
Verursacht im Innern ein Chaos.
Getrennt vom ureigenen inneren Ton,
Von der formgebenden Kraft der erdenden Wurzel,
Erhält das Aussen ein grosses Gewicht
Und einen verbiegenden giftigen Einfluss.
So wächst du heran zu einem wandelnden Witz,
Unfassbar und unverbindlich.
Du schützt dich mit Wänden aus Glas.
Ein Zaungast des Lebens, ich warte.
Warten kann ein Mensch lange.
Doch irgendwann bahnt sich das Leben den Weg.
Was nicht strampeln konnte,
Nicht gelacht, getanzt, gesündigt hat,
Sieht man dir plötzlich an!
Ein Körper, wie ein geprügelter Hund,
Eine krumme gespannte Feder, ein Springkraut.
Doch niemand kommt, berührt dich
Und freut sich daran, was geschieht.
Das Gesicht kriegst du wieder hin.
Ein Buddha-Lächeln auf einem fleischgewordenen Notruf.
Welches von beidem die Wahrheit ist?
Jeder sieht sofort, dass etwas nicht stimmt.
Das Leben bahnt sich weiter den Weg,
Die mächtigen Ströme im engen Flussbett
Versetzen dich lange in enorme Angst,
Und auf der Flucht bist du letztlich vor dir.
O Tapferkeit des Menschen! - ein gutes Stück
Steht zum Glück auch mir davon zur Verfügung.
Ich beginne zu wagen, sterbe dutzende Tode,
Gebe auf, was die Seele zu sein scheint.
Und in grosser Not zeigt sich dann,
Dass mutiges Aufgeben sich lohnt,
Die Planken des engen Flussbetts
Waren dir lieb, aber hinderten dich.
Manchmal bin ich jetzt schrecklich.
Verströme die göttlichste Liebe
Um im nächsten Moment dein Gesicht zu zerkratzen.
Du siehst es mir nach.
Denn ich kenne es nicht,
Das Spiel mit Nähe und Abstand
Mit sachter Abwehr und süssester Öffnung.
Denn jahrelang war ich gleichförmig nett.
Es ist mir ein Rätsel, wie ihr es anstellt,
Euch trotz dieses Wechselstromes zu vertragen, ja lieben.
Wahrscheinlich gerade deswegen?
Ich weiss es nicht, aber forsche weiter,
Forsche und wage,
Beharrlich bis dass,
Ja bis ich endlich mit euch bin,
Ich auch.