Euch beide stört scheinbar vor allem die dritte Strophe, wie ich das sehe.
Ein bisschen fremdele ich selbst auch damit, wenn ich jetzt drauf schaue. Nun denke ich über 2 mögliche Optionen nach.
Entweder ich nehme die dritte Strophe ganz weg, oder ich baue noch eine 4. hinten dran.
Mir selbst hat das mit den Venen gut gefallen, sinnbildlich für die verrohende und kaputte Gesellschaft.
Bis dahin hatte ich auch gar keine Medienkritik im Sinn gehabt. Der Gedanke kam mir dann erst, über die kaputt gestochenen Arme.
Voyeurismus ansprichst und es nicht um tatsächliche sexuellen Fantasien geht.
Luise ist auf jeden Fall sehr viel näher dran.
Ich empfinde die jederzeit abrufbereite Sexualität als Beitrag zur Verrohung der Sitten. Nicht weil ich ich prüde bin. denn das absolute Gegenteil ist der Fall.
Aber ich sehe die Jugend damit aufwachsen und es scheint mir so, als würde es kaum noch darum gehen, einen anderen Menschen und sich selbst zu erforschen.
Diese Intimität und der Nervenkitzel scheint verloren zu gehen. An dessen Stelle treten eher mechanische Komponenten und die schnelle Befriedigung von Trieben >
Bogen zur Konsumgesellschaft<
Mir scheint das vor allem bei Jungen Männern ein total falsches Bild zu erzeugen. Nun bin ich, was Männer angeht, sicher nicht die riesen Expertin, aber ich habe es im Freundeskreis gehört, aus den Geschichten von Freundinnen.
Oder noch schlimmer deren jüngeren Schwestern, wo es tatsächlich Mädchen zu geben scheint, die glauben sie müssten diese Fantasien erfüllen, oder gerecht werden.
Das finde ich noch viel schlimmer, weil hier die Emanzipation mit Füßen getreten wird. Ohne jetzt hier auf die aufkeimende Macho Kultur eingehen zu wollen und den sich im Gegenzug entwickelnden Hardcore Feminismus.
Abschließend, damit es nicht falsch verstanden wird:
Ich bin keine Gegnerin von Porno Filmen.
Aber wenn man sich mal ein wenig in diese Welt begibt, wird man sehr schnell feststellen das es wirklich sehr wenige Filme gibt, die ästhetisch und vielleicht sogar anregend sind.
Mein/Unser Eindruck ist, es sind vor allem übermäßig künstliche Fantasien, die mit der Realität wenig gemein haben.
Genau daran orientieren sich aber die Kids heute, lange bevor sie sich dann so nahe kommen und die Chance haben, dies zu erleben.