Dionysos von Enno
Autor
Wenn du gehst
schließt sich um deine Spur
wieder der Tag. Du drehst
Mutters Bild zum Sarg,
nur ein Schritt noch
zum Flur.
Worte hängen im Türrahmen fest,
dahinter der mundlose Raum.
Hier war einst das Nest,
der Ballen aus Traum
und aus Schweigen.
Der Wind schiebt die Schatten
von den Zweigen
in den Raum.
Die Sterne ermatten,
ihre Stirnen bloß Traum
vom Licht.
Es ist nur ein halber Schritt
zwischen Nichts und Gestern,
zwischen Strich und Schnitt,
bis die Stille in den Nestern
wieder von Gestern spricht.
Das Schneidewerkzeug, die Uhr,
liegt im Staub.
Dein Atem, ein Faden im Flur
aus brüchigem Licht,
will durch Erde und Laub
entschleichen.
Das Haus, ein ungelöster Schwur,
und der Himmel bleibt
ein unlesbares Zeichen.
Text DvE
Musik KI Vertonung
schließt sich um deine Spur
wieder der Tag. Du drehst
Mutters Bild zum Sarg,
nur ein Schritt noch
zum Flur.
Worte hängen im Türrahmen fest,
dahinter der mundlose Raum.
Hier war einst das Nest,
der Ballen aus Traum
und aus Schweigen.
Der Wind schiebt die Schatten
von den Zweigen
in den Raum.
Die Sterne ermatten,
ihre Stirnen bloß Traum
vom Licht.
Es ist nur ein halber Schritt
zwischen Nichts und Gestern,
zwischen Strich und Schnitt,
bis die Stille in den Nestern
wieder von Gestern spricht.
Das Schneidewerkzeug, die Uhr,
liegt im Staub.
Dein Atem, ein Faden im Flur
aus brüchigem Licht,
will durch Erde und Laub
entschleichen.
Das Haus, ein ungelöster Schwur,
und der Himmel bleibt
ein unlesbares Zeichen.
Text DvE
Musik KI Vertonung