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Feedback jeder Art Litanei in langem Leistenvers

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Hayk

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Höre mich, Aphrodite, Göttin der Liebe,
ich verzehre mich wie die Kerze, die
mit lodernder Flamme das eigene Leben
Maß um Maß verkürzt.
Erhöre, Du liebliche Liebende und
lass mich vergebens nicht flehen und
hab Erbarmen, leih mir deinen Gürtel,
ohne den ich Gegenliebe nicht finde.
Cypris Aphrodite, Gattin des Schmiedes
Hephaistos, du weißt um die Freuden und
jede Leiden der Liebe, öffne dein Herz
auch für mich, für mich
und wirf dein seidenes, zaubrisches
Cape über die Schultern der Liebsten,
hol deinen Sohn Himeros zu Hilfe,
zeig ihm den Jammernden und
Eros wird gewiss dem Bruder
noch heute hilfreich zur Seite stehen.
Divina, ich lechze nach Wärme und
Zärtlichkeiten, möchte so gern
umliebt sein und wäre lieber
tot, wenn ich dem erfrischenden
Odem der Liebe entsagen müsste,
denn unsäglich und wahrlich
erbärmlich vegetiere ich dahin,
bis ein geheimes Wort,
eine vertraute Geste mich dem
Tod entwindet und Düfte von
Rosen, aus tausenden Blüten
über mich wehen und
betäubend die Sinne verwirren.
Tage und Wochen des Zweifelns
gingen vorüber,
länger hoffend zu warten
übersteigt mein Vermögen,
Chaos herrscht in meiner Seele,
kein Silberstreif am Horizont
lässt sich sehen,
ich schwanke und sehe alle
Chancen schwinden, Stille
herrscht und mein Flehen,
all meine Gebete, mein hilfloses
Lallen scheinen wie ein
laues Lüftchen,
ein leichtes Gewölke
in deinen Augen und Ohren.
Niemand kann fühlenden Herzens
in elysischen Feldern wandeln,
schweigend und fühllos die
Tränen des Trauernden,
die Leiden des Liebenden
in regloser Haltung
empfinden ohne zu helfen.
Sei meine liebwerte Göttin,
erhalte dein Bild in meiner Seele!
Ewig wird mein Dank,
liebreiche Göttin, dir
erhalten bleiben!
Darf ich, Cypris Aphrodite,
in die Arme meiner Liebsten
eilen, herzen, küssen,
liebend stets bei ihr verweilen,
innig alle Wonne still genießen?
Eben hat sie angeklopft, ich
bedanke mich bei dir,
treue Göttin meiner Liebe.
 
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