Wenn Ruhm der Kunst den Künstler ehrt
und schön das Herz des Publikum
im Aug' geschaut, mit Ohr gehört
des Künstlers Werke, tief und jung,
dann hat die Welt Talent gefunden
und weiß sich reich Kultur zu nennen
die vielen Musezeiten, Stunden
und wird Jahrhunderte erkennen
ein Lied, Gedicht, ein sinniger Text,
ein Bild, ein Werk, eine Skulptur,
dass aus dem Geist ein Ding erwächst,
das nicht allein dem Künstler nur,
doch auch der Gnade eines Alls,
das schöpferisch und frei beäugt,
was tief aus ihm, entdeckt des Walls,
Erkenntnis eines Gottes zeugt.
Drum wahr solch Kunst die Spur uns legt,
die durch die Zeiten zeitlos führt,
was Massen in dem Herz bewegt
und Ehrfurcht vor dem Gotte kürt.
Nicht Zufall daher ist dies Streben,
Beliebigkeit nicht, doch ein Sinn,
der Menschen wird die Seel' beleben,
entfalten hin zu dem Ich-Bin.
Die Freiheit, die der Kunst zu eigen
im Drang des Gottes Form'n zu schauen,
wird all der Welt die Liebe zeigen
und so dem Tag mit Herz vertrauen.
Wenn Kunst als Klasse prägt den Stil
von Form und Sinn ins Neue hin,
dann ist dies nicht mehr nur ein Spiel,
doch für die Welt des Glücks Gewinn.
Wenn Künstler ihren Stil gefunden
entwickeln sie entlang des Gott
Befrieden hin zu dem Bekunden
des Eigenen der Seele Lot.
Drum sei der Kunst das Lob gereicht,
wenn sie die tiefen Welten ehrt,
den Kosmos liebt und nicht abweicht
von all dem Sinn, der lange währt.