SchwarzPoet
Autor
Hoch eunuchter Gruftverwalter,
muss es sein in Ihrem Alter,
dass das Hackebeil noch singt,
wenn die Klinge rostig klingt?
Und sobald die Knochen bröckeln,
laufen Sie geknickt auf Stöckeln.
Klappert ständig Ihr Gebiss,
bis entfleucht gewaltig Schiss.
Sabberlätzchen in der Tasche,
gut versteckt die Flachmannflasche.
Ja der Zucker für den Tee,
ist wohl auch nur weißer Schnee.
Darf ich trotz der grauen Zellen,
eine Bitte an Sie stellen?
Schließen Sie die tausend Löcher,
die Ihr Sieb hat, noch und nöcher.
Kopfsieb gießt aus allen Poren,
rieselnd Kalk der nun verloren.
Wissen wieviel Zeit vergangen
und wie lang ich hier gefangen.
Denn vor mehr als 100 Tagen,
sollten Sie mich längst schon fragen,
wann die Haftzeit ist vorbei,
Sie mich lassen endlich frei.
Will nicht stören Schäferstunde,
streuen Salz in klaffend Wunde,
nicht die Freizeit noch verderben,
trotzdem will hier keiner sterben.
Also muss zu Kreuze kriechen,
kann den Mist nicht länger riechen.
Darum sag ich jetzt: "Marsch, Marsch,
raus den Finger aus dem Arsch!"
Türe auf, ich muss hier raus,
weg aus diesem Irrenhaus.
Darum schreib ich Ihnen hier,
auf so altem Klopapier.
Pinsel aus den Nasenhaaren,
will Erklärungen mir sparen.
Aus Eigenblut die Tinte ist,
leserlich die letzte Frist.
Nachricht die nun angekommen,
wird zum Scheißen nicht genommen.
Türe auf von Zelle acht,
missachtungsvoll und gut Nacht.
© SchwarzPoet
muss es sein in Ihrem Alter,
dass das Hackebeil noch singt,
wenn die Klinge rostig klingt?
Und sobald die Knochen bröckeln,
laufen Sie geknickt auf Stöckeln.
Klappert ständig Ihr Gebiss,
bis entfleucht gewaltig Schiss.
Sabberlätzchen in der Tasche,
gut versteckt die Flachmannflasche.
Ja der Zucker für den Tee,
ist wohl auch nur weißer Schnee.
Darf ich trotz der grauen Zellen,
eine Bitte an Sie stellen?
Schließen Sie die tausend Löcher,
die Ihr Sieb hat, noch und nöcher.
Kopfsieb gießt aus allen Poren,
rieselnd Kalk der nun verloren.
Wissen wieviel Zeit vergangen
und wie lang ich hier gefangen.
Denn vor mehr als 100 Tagen,
sollten Sie mich längst schon fragen,
wann die Haftzeit ist vorbei,
Sie mich lassen endlich frei.
Will nicht stören Schäferstunde,
streuen Salz in klaffend Wunde,
nicht die Freizeit noch verderben,
trotzdem will hier keiner sterben.
Also muss zu Kreuze kriechen,
kann den Mist nicht länger riechen.
Darum sag ich jetzt: "Marsch, Marsch,
raus den Finger aus dem Arsch!"
Türe auf, ich muss hier raus,
weg aus diesem Irrenhaus.
Darum schreib ich Ihnen hier,
auf so altem Klopapier.
Pinsel aus den Nasenhaaren,
will Erklärungen mir sparen.
Aus Eigenblut die Tinte ist,
leserlich die letzte Frist.
Nachricht die nun angekommen,
wird zum Scheißen nicht genommen.
Türe auf von Zelle acht,
missachtungsvoll und gut Nacht.
© SchwarzPoet