Sidgrani
Autor
Mein Bruder war schön und erfolgreich zugleich,
ihn liebten die Mädchen in Massen.
Umgarnte er sie, dann wurden sie weich,
er konnte von ihnen nicht lassen.
Ihn hassten die Männer und Väter zuhauf,
das Schicksal vergisst nicht, es nahm seinen Lauf,
das Damoklesschwert musste fallen.
Mamà war wie blind, sie hat ihn verehrt,
für sie bleibt er immer der Beste.
Egal was er tat, es war nie verkehrt,
was nützten da meine Proteste.
Nur er war der Stolz von Vater im Haus,
das war nicht gerecht, doch hielt ich es aus,
denn schließlich war er ja mein Bruder.
Dann kam jener Tag, an dem er verschwand,
wir können es alle nicht fassen.
Er gilt als vermisst, er löste das Band,
warum nur hat er uns verlassen?
Mamà betet ständig, ihr Haar färbt sich grau,
ich höre sie weinen, und auch meine Frau,
das Schicksal verteilte die Karten.
Das Unheil begann am Abend zuvor,
am See hab ich beide gesehen.
Sie lag neben ihm, die Treue mir schwor,
mein Herz blieb vor Schmerzen fast stehen.
Kaum war sie gegangen, hab ich ihn gepackt
und hätt ihn am liebsten in Stücke gehackt,
ich heulte, ich flehte, ich drohte.
Er hat nur gelacht, genoss meine Pein,
beschimpfte sie höhnisch als Luder.
Ich raste vor Zorn, da lag dieser Stein,
warum nur, er war doch mein Bruder?
Tief unten am Grunde, da liegt er und ruht,
ich kann nichts bereuen, zu sehr wühlt die Wut,
doch kann ich seitdem nicht mehr schlafen.
ihn liebten die Mädchen in Massen.
Umgarnte er sie, dann wurden sie weich,
er konnte von ihnen nicht lassen.
Ihn hassten die Männer und Väter zuhauf,
das Schicksal vergisst nicht, es nahm seinen Lauf,
das Damoklesschwert musste fallen.
Mamà war wie blind, sie hat ihn verehrt,
für sie bleibt er immer der Beste.
Egal was er tat, es war nie verkehrt,
was nützten da meine Proteste.
Nur er war der Stolz von Vater im Haus,
das war nicht gerecht, doch hielt ich es aus,
denn schließlich war er ja mein Bruder.
Dann kam jener Tag, an dem er verschwand,
wir können es alle nicht fassen.
Er gilt als vermisst, er löste das Band,
warum nur hat er uns verlassen?
Mamà betet ständig, ihr Haar färbt sich grau,
ich höre sie weinen, und auch meine Frau,
das Schicksal verteilte die Karten.
Das Unheil begann am Abend zuvor,
am See hab ich beide gesehen.
Sie lag neben ihm, die Treue mir schwor,
mein Herz blieb vor Schmerzen fast stehen.
Kaum war sie gegangen, hab ich ihn gepackt
und hätt ihn am liebsten in Stücke gehackt,
ich heulte, ich flehte, ich drohte.
Er hat nur gelacht, genoss meine Pein,
beschimpfte sie höhnisch als Luder.
Ich raste vor Zorn, da lag dieser Stein,
warum nur, er war doch mein Bruder?
Tief unten am Grunde, da liegt er und ruht,
ich kann nichts bereuen, zu sehr wühlt die Wut,
doch kann ich seitdem nicht mehr schlafen.