Rosa
Autorin
Ein Mustergarten ist es nicht, das Stückchen Land ums Haus.
Von jedem Kräutlein, das ich pflück ,gehen wunderbare Kräfte aus.
Hier die Kräuter, da die Flora, das Gemüse steht querbeet.
Alles grünt und macht mich heiter, zur Sonne sich die Blume dreht.
Schnurgerade angepflanzt wird Schnittlauch, Dill und Rosmarin,
frisch geerntet auf den Tisch wird es verzehrt wie Medizin.
Estragon, Salbei und Minze kommen in den Suppentopf,
damit kommt die echte Würze, sagt der geübte Hobbykoch.
Kapuzinerkresse am Spalier, rankt und blüht ganz wundervoll,
kann so von dort gleich naschen, was die Abwehr stärken soll.
Dahlien aus der alten Züchtung blühen hier in diesem Jahr,
standen einst in Mutter's Garten, der einmal die Heimat war.
Lavendel, Phlox und Margerite wachsen schön in Form gebracht.
Der Rosenstock blüht in der Mitte und zeigt volle Blütenpracht.
Petunien, Silberblatt und die Geranien zieren jetzt die großen Kübel,
ab und zu ein Körnchen Dünger, sie dem Gärtner nicht verübeln.
Eine schöne grüne Hecke, die vor fremden Blicken schützt,
die schön dicht und gut geschnitten auch den Vogelscharen nützt.
Am Abend, wenn der Tag sich neigt, sitz ich auf meiner Bank.
Die Abendsonne sich nun zeigt, ich sage meinem Garten dank.
Doch langsam ziehen kühle Winde und Nieselregen über's Beet,
im Haus ich dann ein Licht anzünde und trinke einen Minze- Tee.