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Feedback jeder Art Mein H Löffel

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  • gummibaum
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Joshua Coan

Teammitglied
ㅤModerator
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Ein Schuss Medizin mit einem Vitamin​
Für meine Venen wo Löcher drin gähnen​
Bis es schwitzt im Löffel erhitzt​
Durch die Spitze der Spritze​
Gezogen nicht gewogen​
Gold im Arm und mir wird warm​
 ​
Die Pupillen schrumpfen​
Die Atmung wird flach​
Der Tag ist vorbei​
Und es folgt endlich die Nacht​
Frei von Träumen und frei von Zeit​
Stille und Geborgenheit​
Zurück im Vakuum​
Wie ein schlaf im Mutterleib​
 ​
Der Sturm ist vorbei​
Der Fisch wieder an Land​
Trocken vom Röcheln​
Dämmernd im Sand​
Umspült von Glück​
Allein am Strand​
Mit Wellen die Kommen​
Mich kühlend zudecken​
 ​
Leer der Kopf​
Schlaff die Zunge​
Schlapp der Arm​
Hohl im Herzen​
Stimmen versagen​
Darin zu schlagen​
Halb wach​
Halb Licht​
Schweben​
Tauchen​
Finsternis​
 ​
Und ein wenig Euphorie​
…verliert sich ganz​
Wie Staub oder Meeresschnee​
Diamantenglanz​
im glasigen Blick​
Und in eisiger Hand verkrampft​
Der rostige Löffel​
 ​
 
Wieder ein hartes Bild wie ich es liebe. 
Aber natürlich auch ein verdammt trauriges Schicksal das viele trifft. Den Löffel abgeben ist nicht immer der Tod. In diesem Fall stünde es für Leben. 
 
LG Alex 
 
Ein trauriges Schicksal, welches du hier sehr eindringlich beschreibst, lieber Joshua Coan. Den Schlaf würde ich groß schreiben und auf das Glied würde ich verzichten. Weiß nicht warum, aber irgendwie stört es das Bild.
 
Gern gelesen.
 
Lieben Gruß, Letreo
 
Lieber Joshua,
 
genau wie Alexander mag ich solche Texte von dir sehr und empfinde diesen als besonders schön, 
denn er erzählt von der glückseligen Erlösung des Protagonisten aus seinem Teufelskreis und dem Weg in ein anderes, besseres Leben.
 
 
LG Sternwanderer
 
 
Lieber Joshua,
 
sehr eindriglich und mit passenden Bildern bestückt. Das Ende der Heroinreise ist für mich offen. „Eisiger Hand“ deutet auf Tod hin, „verkrampft“ und „Diamantenglanz“ im Auge sind Lebenszeichen. 
 
Sehr gern gelesen.
Grüße von 
 
  • gummibaum
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