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Feedback jeder Art Meine Töne

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Rhoberta

Autorin
Meine Töne ruhen
tief in meiner Kehle
will sie jetzt nicht wecken
singe in der Seele
 
wartend auf Erlösung
stumm im tiefen Flehn
wollen sie erwachen
singend auferstehn
 
doch ich will nicht stören
Sorgsamkeit der Zeit
Ruhe stillt das Leben
in der Einsamkeit
 
Nutze dieses Leben
schenke schönen Ton
meine Töne mahnen
Sing auf dem Balkon




 
 
Hallo Rhoberta,
"sing(en) auf dem Balkon",  entspricht wohl mehr einer südländischen Mentalität. 
Ob Töne "auferstehen" können, sei dahingestellt. Es kommt wohl wie in den meisten Fällen auf den Wohlklang an, ob sie "stören" oder erfreuen.
LG
Perry
 
Hallo Perry,
danke für Deinen netten Kommentar.
Ja, das Singen auf dem Balkon ist eigentlich eine südländische Mentalität, aber in dieser Ausnahmezeit überwinden wir uns und die Distanz und es wird gesungen und musiziert auf den Balkonen...und die Töne des LI sind auf jeden Fall wohltönend, garantiert (-; aber selbst dann entscheidet der Geschmack...auch in Corona Zeiten (-:

Vielleicht hätte ich dieses Gedicht auch besser in der Humorecke abgelegt...
 
HG Rhoberta
 
Liebe Rhoberta,
mir gefällt dein Gedicht ausgesprochen gut.
Die Vorstellung, dass Töne singend auferstehn, die bislang tief in der Kehle ruhten,  empfinde ich persönlich als durchaus stimmig.
Herzlichst Elmar
 
Lieber Elmar,
es freut mich sehr, dass Du mein Gedicht gelesen hast, es Dir gefällt und Du auch die Bilder der "Töne, die in der Kehle ruhten und auferstehn" stimmig findest.

Es ist für mich selber beim Schreiben eines Gedichtes immer spannend, was dabei herauskommt, wo es mich hinführt. Noch spannender ist, wie unterschiedlich es beim Lesenden  empfunden wird. Eine Erfahrung, der ich mich noch nie "ausgesetzt" habe, aber  Worte werden nur lebendig, wenn andere sie lesen und sie "einziehen können in Gedanken". Deshalb bin ich froh, dieses Forum gefunden zu haben.
 
Danke Dir noch einmal und
HG Rhoberta
 
Liebe Rhoberta,
vielen Dank für deine Antwort. Ja, auch ich bin sehr froh, dieses  Forum gefunden zu haben. Da hier einfach das Miteinander zu 100% stimmt. Die Beschreibung deines Schaffensprozesses kann ich übrigens auch für mich voll bestätigen. Meist kommen mir Textfragmente in den Sinn, die ich schnell niederschreibe, damit sie nicht verloren gehen. Nun sind meine Texte ja eher der Gedankenlyrik zuzuordnen, wie mir neulich ein Fachmann erklärte. Die andere Seite der Lyrik wäre die Erlebnislyrik, in der ich beispielsweise Schmuddelkind und Perry als echte Könner bewundere. Bei mir hingegen schweben während des Schaffensprozesses ganz konkrete Gedanken oder Ideen (philosophisch oder weltanschaulich) im Hinterkopf, die ich versuche in einem Text umzusetzen. Trotz allem ist es immer wieder spannend wohin das geschriebene Wort dann letztlich konkret führt.
Herzlichst Elmar
 
  • Elmar
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