Sonja Pistracher
Autorin
Ein Weihnachtsspaziergang
Ich gehe
die Straße hinunter
und sehe,
Weihnacht wird bunter.
Ein blaues Licht,
ein weißes,
dort rot besticht,
ein Glockenspiel, ein leises,
da blinkt
die ganze Vorderfront,
daneben hinkt
gar nicht gekonnt,
schmucklos
ein Wintergarten,
nicht groß,
als würde er warten
aufs Schmücken
und Dekorieren,
um zu entzücken -
zu sind alle Türen.
Ich bleibe stehen
und höre hin,
kann gar nichts sehen,
doch kommt von drinn´
eine süße Melodie
voll Kraft
und irgendwie
klafft
in mir der Wunsch,
hineinzugeh´n,
um nachzuseh´n,
oder
wegzulaufen,
ich hör den Atem,
hör mich schnaufen,
bin aufgeregt
und entscheide,
weil so bewegt,
ich bleibe.
Und nehm´ mir vor,
geh nur zwei Schritte mehr
durchs Tor.
Es knirscht der Schnee,
wie ich so geh,
es quietscht das Tor,
was hab´ ich vor?
Warum zieht mich
nicht das Lichtermeer
zu sich,
das Haus gibt gar nichts her,
doch
es verzaubert mich
noch
mehr an sich
und sehr,
was ich da hör!
Ich schrecke,
als ich entdecke
dass an der Tür,
mir schaut
ein Blick entgegen,
ich bin verlegen.
Ertappt bin ich
und ich mich schäm
sehne mich
aber trotzdem,
danach zu wissen,
was ich gehört
und wirke leicht verstört.
Der Blick,
er kommt aus Kinderaugen,
ich mich bück´,
um zu erfragen,
ob ich wohl
ach – wie sag ich´s bloß –
mir die Antwort hol´
und nehm´ das Kind auf meinen Schoß!
Es öffnet sich
ich seh es nicht,
die Gartentür
nun hinter mir.
Das Kind schrickt hoch
den Zeigefinger auf den Mund gepresst,
erkenne ich gerade noch
als es mich wieder aufsteh´n lässt,
dass es geheim,
was ich gehört,
und im Mondenschein,
schreit und plärrt
nun eine Stimme,
was dies soll
und fragt „Sind Sie toll? –
was tun Sie hier
vor meiner Tür -
mit meinem Kind
und so geschwind,
wie all dies ward gescheh´n,
ward keiner mehr zu seh´n!
Nachdenklich
verlasse ich das Haus,
bedenklich
male ich mir Bilder aus,
wie passt so eine Melodie,
die ich gehört,
die nun in mir
und mich betört,
in dieses Haus und wie
soll ich nun versteh´n
und einfach so nach Hause geh´n?
Es treibt mich nun
allabendlich,
anstatt zu ruh´n,
bei Kerzenlicht
zu diesem Haus,
aus dem ohne Schmuck
bis heraus
verströmt ein Glück
voll berührend Melodien,
dass ich verzaubert bin.
Nach familiärem Weihnachtsfest
mit Braten und Geschenken,
stelle ich im Innern fest,
dass fort sind die Gedanken
beim Haus,
dem dunklen und eine Macht
treibt mich hinaus
wie vorher jede Nacht.
Ich packe
ohne nachzudenken
in Tasche und die Jacke,
vielleicht um zu verschenken
Essen, Spielzeug, allerlei
Hauptsache, es ist dabei.
Ich komme zu dem Haus
und staune,
es sieht heute anders aus
ich leise raune.
Die Tür ist offen,
viel Licht darin,
dies lässt mich hoffen,
dass ich erbeten bin.
Ich trete ein
und fass es nicht,
das kann nicht sein,
dies Himmelslicht,
5 Kinder singen eine Weise,
erhebend, lieblich, leise,
ein Strahlen im Gesicht,
das mich
erschaudern lässt
und fest
hält mich das eine Kind
nun an der Hand,
das damals vor der Türe stand.
Tränengerührt
im Herzen berührt
erahne ich, was hier geschehn,
ich kann es seh´n.
Dieses Singen,
dieses Beben,
dieses Klingen,
dies Erleben
ist als Geschenk gedacht
und voll Bedacht
für eine Mutter einstudiert,
die konsterniert und tief bewegt,
in den Armen ihrer Kinder liegt.
Sonst seh´ ich keine Gaben,
keinen Baum,
nichts zum Laben,
nur diesen Traum
aus Liebe
und ich gäbe
all mein Haben und mein Tun,
um ewig in diesem Augenblick zu ruh´n.
Man umarmt mich,
nimmt mich wahr,
Weihnacht, wie es noch niemals schöner war.
Ich gehe
die Straße hinunter
und sehe,
Weihnacht wird bunter.
Ein blaues Licht,
ein weißes,
dort rot besticht,
ein Glockenspiel, ein leises,
da blinkt
die ganze Vorderfront,
daneben hinkt
gar nicht gekonnt,
schmucklos
ein Wintergarten,
nicht groß,
als würde er warten
aufs Schmücken
und Dekorieren,
um zu entzücken -
zu sind alle Türen.
Ich bleibe stehen
und höre hin,
kann gar nichts sehen,
doch kommt von drinn´
eine süße Melodie
voll Kraft
und irgendwie
klafft
in mir der Wunsch,
hineinzugeh´n,
um nachzuseh´n,
oder
wegzulaufen,
ich hör den Atem,
hör mich schnaufen,
bin aufgeregt
und entscheide,
weil so bewegt,
ich bleibe.
Und nehm´ mir vor,
geh nur zwei Schritte mehr
durchs Tor.
Es knirscht der Schnee,
wie ich so geh,
es quietscht das Tor,
was hab´ ich vor?
Warum zieht mich
nicht das Lichtermeer
zu sich,
das Haus gibt gar nichts her,
doch
es verzaubert mich
noch
mehr an sich
und sehr,
was ich da hör!
Ich schrecke,
als ich entdecke
dass an der Tür,
mir schaut
ein Blick entgegen,
ich bin verlegen.
Ertappt bin ich
und ich mich schäm
sehne mich
aber trotzdem,
danach zu wissen,
was ich gehört
und wirke leicht verstört.
Der Blick,
er kommt aus Kinderaugen,
ich mich bück´,
um zu erfragen,
ob ich wohl
ach – wie sag ich´s bloß –
mir die Antwort hol´
und nehm´ das Kind auf meinen Schoß!
Es öffnet sich
ich seh es nicht,
die Gartentür
nun hinter mir.
Das Kind schrickt hoch
den Zeigefinger auf den Mund gepresst,
erkenne ich gerade noch
als es mich wieder aufsteh´n lässt,
dass es geheim,
was ich gehört,
und im Mondenschein,
schreit und plärrt
nun eine Stimme,
was dies soll
und fragt „Sind Sie toll? –
was tun Sie hier
vor meiner Tür -
mit meinem Kind
und so geschwind,
wie all dies ward gescheh´n,
ward keiner mehr zu seh´n!
Nachdenklich
verlasse ich das Haus,
bedenklich
male ich mir Bilder aus,
wie passt so eine Melodie,
die ich gehört,
die nun in mir
und mich betört,
in dieses Haus und wie
soll ich nun versteh´n
und einfach so nach Hause geh´n?
Es treibt mich nun
allabendlich,
anstatt zu ruh´n,
bei Kerzenlicht
zu diesem Haus,
aus dem ohne Schmuck
bis heraus
verströmt ein Glück
voll berührend Melodien,
dass ich verzaubert bin.
Nach familiärem Weihnachtsfest
mit Braten und Geschenken,
stelle ich im Innern fest,
dass fort sind die Gedanken
beim Haus,
dem dunklen und eine Macht
treibt mich hinaus
wie vorher jede Nacht.
Ich packe
ohne nachzudenken
in Tasche und die Jacke,
vielleicht um zu verschenken
Essen, Spielzeug, allerlei
Hauptsache, es ist dabei.
Ich komme zu dem Haus
und staune,
es sieht heute anders aus
ich leise raune.
Die Tür ist offen,
viel Licht darin,
dies lässt mich hoffen,
dass ich erbeten bin.
Ich trete ein
und fass es nicht,
das kann nicht sein,
dies Himmelslicht,
5 Kinder singen eine Weise,
erhebend, lieblich, leise,
ein Strahlen im Gesicht,
das mich
erschaudern lässt
und fest
hält mich das eine Kind
nun an der Hand,
das damals vor der Türe stand.
Tränengerührt
im Herzen berührt
erahne ich, was hier geschehn,
ich kann es seh´n.
Dieses Singen,
dieses Beben,
dieses Klingen,
dies Erleben
ist als Geschenk gedacht
und voll Bedacht
für eine Mutter einstudiert,
die konsterniert und tief bewegt,
in den Armen ihrer Kinder liegt.
Sonst seh´ ich keine Gaben,
keinen Baum,
nichts zum Laben,
nur diesen Traum
aus Liebe
und ich gäbe
all mein Haben und mein Tun,
um ewig in diesem Augenblick zu ruh´n.
Man umarmt mich,
nimmt mich wahr,
Weihnacht, wie es noch niemals schöner war.