Carolus
Autor
Metamorphose der Illusionen
Nein!, du bist nicht die Königin
weiblicher Schönheit,
nicht die Venus von Milo,
nicht die nackte Maya von Goya.
Droge und Medikament zugleich
bist du. Verlockung und Heilung
in einem Zug, Inhalation, die mich
mit gezielten Worten trifft, zerreißt,
mich hilflos einem Begehren ausliefert.
Da gleiten mir Halbkugeln mit Lust
entgegen, finden Fingerspitzen ihren Weg
zu loderndem Feuer, dessen Licht
mich blendet. Hitze, die Haut
mit Sehnsuchtsflimmern überflutet.
Spielend reizt es mich, dem Leben
Besonderes abzugewinnen.
Hinreißend der Tanz,
befeuert durch Glücksgefühle.
Glut bin ich, verbrenne mich,
Freude bis zur Weißglut zu erhitzen.
Noch hängt mein Himmel voller blauer Illusionen:
Die unerfüllbaren Träume, aus ewigem Stoff
einer verzehrenden Zuneigung, übergebe ich
wandernden Wolken,
bis sie am Horizont der Nacht in einem Meer
unendlicher Zeit versinken, darin
Abgelebtes für immer endet und Sehnsucht
nach Hingabe zeitlebens wieder aufersteht.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 06.03.2025)
Nein!, du bist nicht die Königin
weiblicher Schönheit,
nicht die Venus von Milo,
nicht die nackte Maya von Goya.
Droge und Medikament zugleich
bist du. Verlockung und Heilung
in einem Zug, Inhalation, die mich
mit gezielten Worten trifft, zerreißt,
mich hilflos einem Begehren ausliefert.
Da gleiten mir Halbkugeln mit Lust
entgegen, finden Fingerspitzen ihren Weg
zu loderndem Feuer, dessen Licht
mich blendet. Hitze, die Haut
mit Sehnsuchtsflimmern überflutet.
Spielend reizt es mich, dem Leben
Besonderes abzugewinnen.
Hinreißend der Tanz,
befeuert durch Glücksgefühle.
Glut bin ich, verbrenne mich,
Freude bis zur Weißglut zu erhitzen.
Noch hängt mein Himmel voller blauer Illusionen:
Die unerfüllbaren Träume, aus ewigem Stoff
einer verzehrenden Zuneigung, übergebe ich
wandernden Wolken,
bis sie am Horizont der Nacht in einem Meer
unendlicher Zeit versinken, darin
Abgelebtes für immer endet und Sehnsucht
nach Hingabe zeitlebens wieder aufersteht.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 06.03.2025)