Moni
Autorin
Miezi – die Abenteuer einer Freigängerin
Miezi I
Wir hatten Dich noch nie gesehn
und plötzlich warst Du hier.
Seit Monaten ist unser Heim
nun Dein Besuchsrevier.
Du kommst und gehst bei Tag und Nacht
grad wie es Dir gefällt.
Grüßt brav: „Miau“, Dich stört es nicht,
wenn Nachbars Hundchen bellt.
Beim Chillen auf der Fish Pond Bridge
und auf dem Schaukelstuhl
schaust Du den Katzenkinofilm
und bleibst dabei ganz cool.
Statt Popcorn gibt es Kitekat,
weils Dir am besten schmeckt.
Du hast hier im Schlaraffenland
Dein Urlaubsziel entdeckt.
Und wird es draußen nass und kalt,
dann gehst Du mit uns rein.
Bevor Du Dich aufs Kissen legst,
streichst Du um unser Bein.
Ach Miezilein, wir wüssten gern,
wo Dein Zuhause ist.
Dort wirst Du wohl am Wochenend
ganz fürchterlich vermisst.
Miezi II (Der Dialog)
„Ach Miezilein, nun glauben wir,
Du wirst wohl nicht vermisst.
Sonst hättest Du am Wochenend
Dich längst schon mal verpisst.
Du liegst hier faul den ganzen Tag,
schnurrst uns die Ohren voll.
Wir öffnen Dir die Tür und Du
schaust fragend, was das soll“:
„Da draußen ist es nass und kalt,
ich bleib viel lieber hier
und außerdem, Ihr wisst wohl nicht,
ich bin jetzt Euer Tier.“
„So einfach, Miezi, ist es nicht,
hast hier kein Katzenklo.
Die Woche über wärst Du auch
alleine sowieso.“
„Ich bin solange Euer Gast,
gewöhne mich daran,
doch früher oder später zieh
ich Euch in meinen Bann.“
„Träum weiter Miezi, es wird Zeit,
noch haben wir die Macht
und schicken Dich zur Schlafenszeit
hinaus in finstre Nacht.“
Miezi III ( Die Heimsuche)
Mensch Miezilein, Du wohnst hier nicht,
wann siehst Du´s endlich ein?
Steh auf und lauf nach Haus geschwind,
nun lass uns mal allein.
Du schnurrst und machst es Dir bequem,
streckst Deine Pfoten aus.
Die Mimik spricht: „Ich bleibe hier
in meinem neuen Haus.“
Der Nachbar schätzte, wo Du wohnst,
dort rufe ich jetzt an.
Am andren Ende höre ich
die Worte von dem Mann:
„Wir haben Katzen, drei genau
und haben Sie gewusst,
die eine ist, wie Sie gesagt,
pechschwarz mit weißer Brust.
Sie stromert gerne draußen rum,
kehrt nachts nach Haus zurück.
Bei Ihnen ist sie Einzelkind,
genießt das neue Glück.“
Mein Herz hüpft wie im Katzensprung
vor Freude bis zum Mond.
Wenn Miezi nachts nach draußen muss,
weiß ich jetzt, wo sie wohnt.
„Ihr Kätzchen ist grad zu Besuch
und ruht auf ihrem Kissen.“
„Das kann nicht sein, sie ist grad hier.“
Jetzt fühl ich mich beschissen …
Miezi IV (Der Abschied)
Klein Miezilein das war es jetzt,
Du kommst hier nicht mehr rein.
Wir müssen und wir werden auch
nun konsequenter sein.
Wahrscheinlich fühlst Du Dich verarscht,
verraten und verkauft.
Als Freigänger hast Du so gern
bei uns zu Haus verschnauft.
Du dachtest wohl, Du wohnst mit uns
hier unter einem Dach.
Kein Wunder, denn wir schliefen fest
und wurden jetzt erst wach.
Du stehst vor der Terrassentür
verdutzt und ohne Plan:
„Warum lasst Ihr mich nicht mehr rein,
was hab ich Euch getan?“
Ach Miezilein, nun gräm Dich nicht,
es liegt ja nicht an Dir,
warst immer lieb und anschmiegsam.
Die Schuldigen sind wir.
Das Abenteuer ist vorbei,
kehr schnell dorthin zurück,
wo früher Deine Heimat war.
Wir wünschen Dir viel Glück.
geschrieben im März 2022
Anmerkung: Miezi hat sich schon 3 Tage nicht mehr bei uns sehen lassen. Sie kam sonst jeden Tag vorbei. Ihr wird doch wohl nichts zugestoßen sein. 😔
Miezi I
Wir hatten Dich noch nie gesehn
und plötzlich warst Du hier.
Seit Monaten ist unser Heim
nun Dein Besuchsrevier.
Du kommst und gehst bei Tag und Nacht
grad wie es Dir gefällt.
Grüßt brav: „Miau“, Dich stört es nicht,
wenn Nachbars Hundchen bellt.
Beim Chillen auf der Fish Pond Bridge
und auf dem Schaukelstuhl
schaust Du den Katzenkinofilm
und bleibst dabei ganz cool.
Statt Popcorn gibt es Kitekat,
weils Dir am besten schmeckt.
Du hast hier im Schlaraffenland
Dein Urlaubsziel entdeckt.
Und wird es draußen nass und kalt,
dann gehst Du mit uns rein.
Bevor Du Dich aufs Kissen legst,
streichst Du um unser Bein.
Ach Miezilein, wir wüssten gern,
wo Dein Zuhause ist.
Dort wirst Du wohl am Wochenend
ganz fürchterlich vermisst.
Miezi II (Der Dialog)
„Ach Miezilein, nun glauben wir,
Du wirst wohl nicht vermisst.
Sonst hättest Du am Wochenend
Dich längst schon mal verpisst.
Du liegst hier faul den ganzen Tag,
schnurrst uns die Ohren voll.
Wir öffnen Dir die Tür und Du
schaust fragend, was das soll“:
„Da draußen ist es nass und kalt,
ich bleib viel lieber hier
und außerdem, Ihr wisst wohl nicht,
ich bin jetzt Euer Tier.“
„So einfach, Miezi, ist es nicht,
hast hier kein Katzenklo.
Die Woche über wärst Du auch
alleine sowieso.“
„Ich bin solange Euer Gast,
gewöhne mich daran,
doch früher oder später zieh
ich Euch in meinen Bann.“
„Träum weiter Miezi, es wird Zeit,
noch haben wir die Macht
und schicken Dich zur Schlafenszeit
hinaus in finstre Nacht.“
Miezi III ( Die Heimsuche)
Mensch Miezilein, Du wohnst hier nicht,
wann siehst Du´s endlich ein?
Steh auf und lauf nach Haus geschwind,
nun lass uns mal allein.
Du schnurrst und machst es Dir bequem,
streckst Deine Pfoten aus.
Die Mimik spricht: „Ich bleibe hier
in meinem neuen Haus.“
Der Nachbar schätzte, wo Du wohnst,
dort rufe ich jetzt an.
Am andren Ende höre ich
die Worte von dem Mann:
„Wir haben Katzen, drei genau
und haben Sie gewusst,
die eine ist, wie Sie gesagt,
pechschwarz mit weißer Brust.
Sie stromert gerne draußen rum,
kehrt nachts nach Haus zurück.
Bei Ihnen ist sie Einzelkind,
genießt das neue Glück.“
Mein Herz hüpft wie im Katzensprung
vor Freude bis zum Mond.
Wenn Miezi nachts nach draußen muss,
weiß ich jetzt, wo sie wohnt.
„Ihr Kätzchen ist grad zu Besuch
und ruht auf ihrem Kissen.“
„Das kann nicht sein, sie ist grad hier.“
Jetzt fühl ich mich beschissen …
Miezi IV (Der Abschied)
Klein Miezilein das war es jetzt,
Du kommst hier nicht mehr rein.
Wir müssen und wir werden auch
nun konsequenter sein.
Wahrscheinlich fühlst Du Dich verarscht,
verraten und verkauft.
Als Freigänger hast Du so gern
bei uns zu Haus verschnauft.
Du dachtest wohl, Du wohnst mit uns
hier unter einem Dach.
Kein Wunder, denn wir schliefen fest
und wurden jetzt erst wach.
Du stehst vor der Terrassentür
verdutzt und ohne Plan:
„Warum lasst Ihr mich nicht mehr rein,
was hab ich Euch getan?“
Ach Miezilein, nun gräm Dich nicht,
es liegt ja nicht an Dir,
warst immer lieb und anschmiegsam.
Die Schuldigen sind wir.
Das Abenteuer ist vorbei,
kehr schnell dorthin zurück,
wo früher Deine Heimat war.
Wir wünschen Dir viel Glück.
geschrieben im März 2022
Anmerkung: Miezi hat sich schon 3 Tage nicht mehr bei uns sehen lassen. Sie kam sonst jeden Tag vorbei. Ihr wird doch wohl nichts zugestoßen sein. 😔