Relby
Autor
An Schlaf ist in dieser Nacht nicht zu denken,
ein flüchtiger Blick durch die angelehnte Tür.
Ich verlasse das Haus, lasse Gedanken sich senken.
Die Nacht ist klar, die Luft frisch und kühl;
ich suche nach Frieden, doch etwas Dunkles verfolgt mein Gefühl.
Fasziniert hebe ich den Blick zu den Sternen,
sie leuchten viel heller als alle Straßenlaternen.
Ich spreche zu ihnen von Angst und von Wut,
sie flüstern mir leise, ob ich nicht auch fürchte, was er tut.
Natürlich nicht – das würde er niemals wagen,
diese Schuld könnte selbst er nicht ertragen.
Seit einer Stunde sitze ich hier im Mondenschein,
rede endlos weiter; ich müsste längst zu Bett gegangen sein.
Da! Eine Sternschnuppe, ein flüchtiges Licht,
sie bringt eine Botschaft, die vielleicht mein Herz zerbricht.
Vom Mond her erklingt leise diese Nachricht nun:
dein Freund, er ist seit 43 Minuten tot, er musste es tun.
© Jul S.
20.09.2024
ein flüchtiger Blick durch die angelehnte Tür.
Ich verlasse das Haus, lasse Gedanken sich senken.
Die Nacht ist klar, die Luft frisch und kühl;
ich suche nach Frieden, doch etwas Dunkles verfolgt mein Gefühl.
Fasziniert hebe ich den Blick zu den Sternen,
sie leuchten viel heller als alle Straßenlaternen.
Ich spreche zu ihnen von Angst und von Wut,
sie flüstern mir leise, ob ich nicht auch fürchte, was er tut.
Natürlich nicht – das würde er niemals wagen,
diese Schuld könnte selbst er nicht ertragen.
Seit einer Stunde sitze ich hier im Mondenschein,
rede endlos weiter; ich müsste längst zu Bett gegangen sein.
Da! Eine Sternschnuppe, ein flüchtiges Licht,
sie bringt eine Botschaft, die vielleicht mein Herz zerbricht.
Vom Mond her erklingt leise diese Nachricht nun:
dein Freund, er ist seit 43 Minuten tot, er musste es tun.
© Jul S.
20.09.2024