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Mondblüte

Torsul

Autor
Mondblüte
 

Vom Nachtwind zärtlich wach geküsst,


scheint schimmernd blaues Blütenhaupt,


zum Licht des Mondes, fahl und trist,


dass tiefste Finsternis ergraut.

 

Ersehnt der Sichel Feenstaub,


ein Zauber seiner Blätter Kür,


zu schmücken so das schnöde Laub,


nutzt der Trabant doch nur hierfür.

 

Doch allzu gern dient er der Blum,


gibt seine Kraft mit Leichtigkeit,


und lächelt über deren Ruhm,


erfreut sich der Erhabenheit.

 
 
N.J.B. 22.08.2008
 
Hallo Torsul,
als Freund des Mondes, hat mich diese besondere Blüte natürlich angelockt. Ein Text voller Mystik und "astronomischem" Liebeswerben.
Die Reimform passt gut zum Inhalt, auch wenn sie auf mich, zusammen mit den eingestreuten Lautwiederholungen, fast ein wenig überladen wirkt. Aber das ist wohl reine Geschmackssache. Insgesamt habe ich deine lyrische Mondscheinserenade gerne gelesen.
LG
Perry
 
Ach Kollege...
 
Wieder ein eigentlich sehr ansprechender Text, den du hier verfasst hast...
Aber hier und da solltest du noch ein wenig feilen:
 
S1V4: das tiefste Finsternis ergraut - erstmal dass und dann ist es mir völlig unmöglich nachzuvollziehen, wie FInsternis ergrauen kann
falls du hier vom altern sprichst fehlt mir der Sachbezug deiner Personifikation und das ganze würde auch überhaupt nicht ins Bild passen.
 
S2V2: ein Zauber seiner Blätter Kür, - hier wirst du missverständlich...wessen Blätter? Wenn du von der Inszenierung mit dem Mond als Initiator sprichst kannst du das ganze einfach zusammenziehen...aber sprachlich gefällt mir das ganze auch dann nicht besonders gut...wäre dann jedoch zumindest nichtmehr so gegenstandslos. -> Blätterkür oder alternativ Vers überdenken
 
S2V4: das scheint zum Muster zu werden, dass der letzte Vers aus dem Rahmen fällt?!
Hier stolpere ich total beim Lesen und Trabant ist irgendwie kein schönes Wort für diesen unbeschreiblich bewundernswerten Himmelskörper
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ehrlich klingt einfach nicht schön auch wenn es ganz toll ist möglichst viele schwere Wörter zu verwenden :mrgreen:
 
S3V1: Blum...furchtbar ein Wort wie Blume so zu verunstalten um einen sauberen Reim zu bekommen... :|
S3V2: Kraft ist hier ein Wort, welches sehr banal wirkt im Kontext...mach dir da mal Gedanken drüber!
 
Der folgende Ausklang dann ist schön...obwohl Ruhm auch ein völlig deplaziertes Wort ist...Ruhm bezieht sich auf Honorierung von erbrachten Leistungen...logisch dass du hier personifizierst, aber ich halte die Verwendung von Ruhm für unanagemessen.
 
 
Ansich ein schönes Gedicht über die bezaubernde Atmosphäre in einer Mondklaren Nacht.
Das sanfte Mondlicht streicht durch Blüten, umspielt das Laub und gibt Altem neuen Glanz.
Blätter tanzen im Mondlicht und die sowieso schon anmutigen Blumen suhlen sich im Mondlicht und lassen sich noch größere Ausstrahlung verleihen.
Wirklich gut, eine romantische Stimmung erzeugt...jedoch musst du da wirklich noch dran feilen, weil man einfach zu oft aus dieser schönen Traumwelt herrausgerissen wird.
Metrik will ich jetzt nicht analysieren, weißt ja was ich davon halte, aber der Lesefluss ist soweit ok.
 
Hoffe ich konnte dir mit meinen Erläuterungen ein wenig helfen!
 
lg redmoon
 
Versuch doch einfach deine Traeume durch die Realitaet zu ergaenzen und nicht umgekehrt. So koenntest du viel von Redmoons Kritikpunkten zu Staerken machen. Das wirst du zwar sowieso versuchen aber mit der notwendigen Sichtweise wird sich auch aus dem wenigem bedeutend mehr machen lassen. Denn wohlgemerkt ist weniger meistens mehr.
 
LG RS
 
Stilistisch ohne Frage sehr sehr gelungen,
Allerdings erschließt sich mir der Inhalt nur sehr zögerlich,
vielleicht, weil ich einen höheren/tieferen Sinn suche...
 
DAXi
 
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