Hallo, Gaukelwort,
zuerst: Danke - auch dir noch frohe Festtage! :grin:
Mummenschanz in allen Gassen;
alles sieht so klinisch aus.
Sehr gut getroffen.
Halbe Männer, halbe Frauen,
halbe Weihnacht, bunt geschmückt.
Diese Verse sind für mich die eindrücklichsten. 'Nichts Halbes und nichts Ganzes', daran muss ich denken, denn diese drei Hälften kommen nicht zusammen. Da hilft auch bunter Schmuck nichts ...
Diese Jahr lässt mich erschauern...
So verwundbar ist die Welt...
Psst - hier hast du ein kleines 's' (Dieses) vergessen. :wink:
Ja, Menschen neigen dazu, zu vergessen, dass sie verwundbar sind. Und nicht die Herren der Welt. DIE Welt, als solche, unabhängig von uns, die ist hart im Nehmen. Aber unsere 'Menschen'welt - oh ja, die ist verwundbar. Denn, da sie unsere ist, ist sie so verwundbar wie wir.
Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus der stillen Einsamkeit
steigt's wie wunderbares Singen -
Menschlein nutze deine Zeit.
Das habe ich vor, lieber Gaukel, das habe ich vor! Denn sie ist begrenzt, meine Zeit. Aber das ist nur - die Realität. Einfach die Realität, so, wie sie ist. Und ich denke, dass es unsinnig wäre, sie für das anzuklagen, was sie - ist. An der Realität kann ich nichts ändern, aber an mir und meiner Einstellung, meiner Sicht auf die Dinge, daran sehr wohl. Mir sagt die Strophe: Kopf hoch! Denn es ist immer wieder auch für mich wunderbar, den Blick nach oben, zum Sternenhimmel, zu richten und dessen Schönheit in mich aufzunehmen. Und dann denke ich daran, dass die Ursonnen, am Anfang des Universums, als sie explodierten, nicht nur die Sterne zweiter Generation, wie unsere Sonne, aus sich selbst heraus, als ihre 'Kinder', hervorbrachten. Sondern auch uns. Denn auch wir, die Menschen, bestehen aus eben diesen Stoffen, aus denen die Sterne gemacht sind. Und das finde ich - wunderschön. :classic_happy:
LG,
Anonyma