Sie trägt ein Leben unterm Herz
Liegt wie ein Stein auf ihrer Seele
Ist nicht von Liebe, wohl von Schmerz
Und legt sich quer in Mutters Höhle
Nimmt ihre Luft, saugt auf ihr Blut
Und wartet auf den Sonnenschein
Emfängt am Nabel Mutters Wut
Trinkt gierig ihren Tränenwein
Und lebt noch von lebend'ger Quelle
Sollt besser nicht geboren werden
Doch rührt's sich stetig von der Stelle
Und will hinaus zu Mutters Erden
Es zwängt sich durch des Schoßes Siegel
Die kleinen Augen voller Hohn
Sind auch nicht alle Tränen übel
So sind es die der Mutter schon
Sie trägt die Unschuld nun im Arm
Erliegt dem Spott aus kleinem Munde
Legt ab ihr Liebstes, nackt und warm
Nimmt kalten Stahl zu jener Stunde
Auf Mutters Erden steht ein Stein
Davor das Kind, das keiner will
Verhöhnt von schönstem Sonnenschein
Das Herz schreit laut, der Mund bleibt still
Es hält den Stahl, vom Blut noch warm
Wo alle Tage dunkel sind
Das Kind legt sich in Mutters Arm
Ein letztes Schlaflied singt der Wind
Liegt wie ein Stein auf ihrer Seele
Ist nicht von Liebe, wohl von Schmerz
Und legt sich quer in Mutters Höhle
Nimmt ihre Luft, saugt auf ihr Blut
Und wartet auf den Sonnenschein
Emfängt am Nabel Mutters Wut
Trinkt gierig ihren Tränenwein
Und lebt noch von lebend'ger Quelle
Sollt besser nicht geboren werden
Doch rührt's sich stetig von der Stelle
Und will hinaus zu Mutters Erden
Es zwängt sich durch des Schoßes Siegel
Die kleinen Augen voller Hohn
Sind auch nicht alle Tränen übel
So sind es die der Mutter schon
Sie trägt die Unschuld nun im Arm
Erliegt dem Spott aus kleinem Munde
Legt ab ihr Liebstes, nackt und warm
Nimmt kalten Stahl zu jener Stunde
Auf Mutters Erden steht ein Stein
Davor das Kind, das keiner will
Verhöhnt von schönstem Sonnenschein
Das Herz schreit laut, der Mund bleibt still
Es hält den Stahl, vom Blut noch warm
Wo alle Tage dunkel sind
Das Kind legt sich in Mutters Arm
Ein letztes Schlaflied singt der Wind