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Nur Kommentar Mutters Kampf...

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Mutters Kampf...

Kleiner Junge hungert nicht.
Für die Mutter erste Pflicht.

Kämpft für Beide in der Zeit.
Nachkriegszeit verbietet Leid.

Schafft das Wunder ganz allein.
Junge darf ein Kind noch sein.

Bernd Tunn - Tetje
Bild von Maikol Aquino auf Pixabay
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Recht gebe ich euch beiden, lieber Bernd, liebe @Hanna M. 
(Nach)kriegsknaben spielten gemeinsam in den Ruinen,  waren aber wie die Mütter oft emotional überfordert,  mussten aber zu früh erwachsen werden. LG Stephan
 
 
Hanna M. schrieb:
@Bernd Tunn - Tetje  "Junge darf ein Kind noch sein", da bin ich anderer Meinung. Dein ins Herz gehendes, liebevolles Gedicht beschreibt sehr genau, dass die körperliche Sättigung im Vordergrund zu stehen hatte. Für Sättigung seelisch - geistiger Art war einfach kaum Raum und sie wurde verständlicherweise ignoriert. Aber genau dieses Leid manifestierte sich in den Kindern, besonders in den Knaben von Kriegswitwen, die den Vater emotional ersetzen mussten, ganz besonders.


So war der Junge eben nicht Kind, sondern in der ständigen Überforderung, für das Leben eine Verantwortung zu übernehmen, die ein Kind nicht leisten kann.


Ich hoffe, du verzeihst mir die "Erschütterung" deines feinen, liebenden Gedichts.


von Herzen geschrieben von Hanna
Hallo Hanna,
Es war eine persönliche Erfahrung.
 
HG Bernd
Hanna M. schrieb:
Lieber Bernd, lieber Wannovius,  ich möchte doch noch etwas anmerken. Ich hoffe, dass es für euch in Ordnung ist, sonst pfeift mich einfach zurück.


Nachkriegsknaben spielten in den Ruinen scheinbar frei und unabhängig, weil nicht genügend Aufmerksamkeit für sie zur Verfügung stand, auch von den überforderten Müttern nicht. Das freie Gefühl entstand meines Erachtens auch, weil sie dort frei von den liebenden Müttern waren und Raum bekamen, sich selbst allein und durch Freundschaften zu erkunden.


 


Lieber Bernd, aus deinem Gedicht spricht so viel Liebe, dass ich (selbst eine Mutter, Großmutter und Urgroßmutter)


ganz berührt bin.


Und doch, dass ist meine Meinung, empfinde ich diese engen, ganz besonderen Bindungen von Müttern und Söhnen der Nachkriegs auch einengend und nicht wirklich förderlich, um ein wirklicher Mann (was immer das heißen mag) zu werden.


Ganzer Mann heißt für mich auf jeden Fall : bindungsfähig und begegnungsfähig. Und es zeigt sich auch in diesen späten Tagen heute, dass da in der Entwicklung noch viel Luft nach oben gewesen wäre und ist.


Ich hoffe, euch nicht zu überrollen mit meiner Ausführlichkeit, ich drücke nur meine Not als Frau und Lebenspartnerin aus.


LG Hanna
Liebe Grüße!
Betnd
 
Rosa schrieb:
Lieber Bernd, ich danke Dir für dieses überaus sensible Gedicht, welches half, mich daran zu erinnern, dass meine Schwiegermutter als Deutsche allein mit vier halbwüchsigen Kindern nach Kriegsende aus Polen nach Deutschland kam und irgendwie überleben musste. Ihr Ehemann kam aus dem Krieg nicht zurück und so musste sie sich irgendwie durchschlagen. Sicher hat sie oft selbst gehungert, nur dass ihre Jungs satt wurden. Diesen Müttern müsste ein Denkmal gesetzt werden.


LG Rosa 🌹
Liebe Grüße! Bernd
 
Lieber Bernd, ich danke Dir für dieses überaus sensible Gedicht, welches half, mich daran zu erinnern, dass meine Schwiegermutter als Deutsche allein mit vier halbwüchsigen Kindern nach Kriegsende aus Polen nach Deutschland kam und irgendwie überleben musste. Ihr Ehemann kam aus dem Krieg nicht zurück und so musste sie sich irgendwie durchschlagen. Sicher hat sie oft selbst gehungert, nur dass ihre Jungs satt wurden. Diesen Müttern müsste ein Denkmal gesetzt werden.
LG Rosa 🌹
 
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