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Feedback jeder Art Nachtlied - überarbeitet -

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  • Berthold
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Silber, du Hafen der Stille; Gesanges traulicher Anker;
wanderst so fern meiner Nacht, weitab der Unruhe Takt.
 
Wolkenverhangen, in Tagwerk geflochten, versickern die Töne.
Stetig plappert der Bach: trefflicher fließt sein Gesang.
 
Ach! Suleika, nebelgeboren; dein Wolkenhaar schimmert. -
Lauschen will ich dem Bild, spielst du der Nacht Melodie.

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Überarbeitete Version:
 
Silber, du Hafen der Stille; Gesanges traulicher Anker;
wanderst so fern meinem Weg, weitab der Unruhe Takt.
Wolkenverhangen versinken die Töne; versinken in Schweigen.
Mählich rollt der Bach; trefflicher spielt er sein Lied.
Ach! Suleika, sternengeboren, ergreife die Harfe. -
Lauschen will ich dem Bild, spielst du der Nacht Melodie.

 
 
 
Hallo Berthold,
 
ein wunderschönes Nachtlied gibst du hier zum Besten. Fließend und bildereich.

 
Vers 3 ließe sich eventuell umstellen, denn Wörter mit zwei Sinnsilben wie "Tagwerk" sind im Hexameter am Ende des Verses gut aufgehoben oder sie füllen  im Vers einen daktylisch Versfuß aus.
 
3 Wolkenverhangen, in Tagwerk geflochten, versickern die ne.
Xxx /Xxx/XXx/Xxx/Xxx/Xx (ich xe die Versfüsse)
 
Wolkenverhangen versickern die Töne, geflochten im Tagwerk (z.B. eine Möglichkeit)
Xxx/Xxx/Xxx/Xxx/Xxx/XX

 
In Vers 5 gibt es auch so eine Stelle, mit zwei stark betonten Silben.
 
5 Ach! Suleika, nebelgeboren; dein Wolkenhaar schimmert. -
Xx/Xx/Xxx/Xxx/XxX/Xx
 
 
6 Lauschen will ich dem Bild, spielst du der Nacht Melodie. (Hmmm, sehr fein!)

Sehr gerne gelesen,
Mi
 
Hallo zusammen,
schön, dass ihr hier vorbeigeschaut und eure spannenden und hilfreichen Kommentare dagelassen habt. - Herzlichen Dank.  ☺️
@schwarzer lavendel
 
schwarzer lavendel schrieb:
das ist sehr poetisch.
Bei den meisten meiner Gedichte versuche ich über den schieren Inhalt hinaus, auch eine Stimmung zu transportieren. Von dir hier eine 'poetische Stimmung' attestiert zu bekommen ist höchst erfreulich. Dankeschön.
LG, Berthold 

@Ostseemoewe
 
Sie klingen nicht altmodisch, sondern kommen so natürlich daher.
Über diese Einschätzung bin ich sehr froh, weil ich genau das versucht habe, zu erreichen. Danke dir und
LG, Berthold 

@Miserabelle
 
Wörter mit zwei Sinnsilben wie "Tagwerk" sind im Hexameter am Ende des Verses gut aufgehoben
Danke für den Tipp. 
 
In Vers 5 gibt es auch so eine Stelle, mit zwei stark betonten Silben.
Ich sollte mir das einfach mal merken und dann auch beachten. Hm. In V5 zum Beispiel, habe ich das Problem sogar erkannt und dann, hm, schöngeredet:
"Hier ist ja nicht die Rede von flutendem, gleißenden Licht, o nein, lediglich ein kleines Schimmern ist zu sehen, das passt doch bestimmt ganz locker in die Senkung ....  Ach, ich probiere es mal ..." 
Mi, ab sofort wird nicht mehr schöngeredet; versprochen.  :wink:
 
Lauschen will ich dem Bild, spielst du der Nacht Melodie. (Hmmm, sehr fein!)
:saint:
Dankeschön und
LG, Berthold 

@ferdi
 
ferdi schrieb:
V4 finde ich in seiner Bildlichkeit ein wenig konventionell
Da gebe ich dir gerne recht.
Ich möchte das Gedicht möglichst bald überarbeiten,  sobald und soweit ich eben dazu komme.
Dann nehme ich mir auch diese Passage vor.
 
ferdi schrieb:
mit der Zeit schleichen sich solche Wörter immer seltener ein – irgendwann hat man sie auf dem Schirm ...
Ja, darauf hoffe ich auch. 
 
 
ferdi schrieb:
Die Verseinschnitte und die Versenden nicht ganz so hart zu gestalten, meint, den Text stärker fließen zu lassen
Nach meinem Leseempfinden betrifft das vor allem V3 und V4. 
Dort befindet sich ja bereits eine Baustelle mit Arbeiten an 'Tagwerk' und 'konventioneller Bildlichkeit'. 
Vielen Dank und 
LG, Berthold 

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:hiya:
 
 
  • Berthold
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