Cornelius
Autor
Nichts auf Erden strahlt so klar
wie der Mond im Januar.
Unter seiner schlanken Sichel
träumt im Bett der deutsche Michel,
mich hingegen lockt sein Schimmer
zum Spaziergang aus dem Zimmer.
In den alten Föhren heulen
zwei verliebte Waldohreulen.
Im Spalier von Nuss und Schlehe
tanzt das Nachtballett der Rehe,
die vom Lichtgespinst umwoben
zwischen langen Schatten toben.
Zarte Halme zittern leise.
Horch! Ein Knacken nah der Schneise
bricht den stillen Zauberbann.
Stürmt ein Eber durch den Tann?
Werden seine Hauerklingen
schmerzhaft mein Gesäß durchdringen?
Gottlob ist der Wald-Durchquerer
nur ein Wein- und Schnapsverehrer,
der, von Bacchus' Geist belebt,
heftig schwankend heimwärts strebt.
Matter wird der Silberschein
und vom Herzen rollt ein Stein ...
wie der Mond im Januar.
Unter seiner schlanken Sichel
träumt im Bett der deutsche Michel,
mich hingegen lockt sein Schimmer
zum Spaziergang aus dem Zimmer.
In den alten Föhren heulen
zwei verliebte Waldohreulen.
Im Spalier von Nuss und Schlehe
tanzt das Nachtballett der Rehe,
die vom Lichtgespinst umwoben
zwischen langen Schatten toben.
Zarte Halme zittern leise.
Horch! Ein Knacken nah der Schneise
bricht den stillen Zauberbann.
Stürmt ein Eber durch den Tann?
Werden seine Hauerklingen
schmerzhaft mein Gesäß durchdringen?
Gottlob ist der Wald-Durchquerer
nur ein Wein- und Schnapsverehrer,
der, von Bacchus' Geist belebt,
heftig schwankend heimwärts strebt.
Matter wird der Silberschein
und vom Herzen rollt ein Stein ...