Thomkrates
Autor
Narzissus ist des Teufels Bruder
und weiblich auch ein mieses Luder,
ein Feiger, der sich selbst erhöht
in dem er in den Sang gerät,
missdeutend stets die Wahrheit fies,
sodass ihn meist der Sinn verlies,
verwickelnd andere in den Dreck
und sprechend, eitel, doch auch keck,
den eigenen Dreck nicht kehrt vor Ort
und so auch seelisch führt zum Mord.
Narzissus sieht nicht selber sich
und nutzt die Worte oft zum Stich,
und wenn er selber sieht sein Haar
ist es in anderen gleich wahr,
obwohl es, blindlings, ist geschaut
und doch nicht wirklich ist vertraut
dem Eigenen, das ihm ein Dunkel,
ein trockenes, schmerzendes Furunkel,
da er ein Leiden sich verdrängt
und echte Liebe sich nicht schenkt.