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Nein

Wir ignorieren uns geflissentlich,
und bleiben so sehr außerordentlich,
daß keiner merkt,
wen er denn stärkt.
 
Keiner will es gewesen sein,
beim lieben Gott.
Wir waschen immer alles rein,
und bleiben flott.
 
Der Zweifel hält uns fest,
und gibt uns jetzt den Rest,
für das nun letzte Fest,
im so entweihten Nest.
 
© RS 2009
 
Bei der zweiten Strophe komm' ich beim Lesen immer raus. Der Silbenunterschied ist da zu groß mMn.^^
 
lg David :wink:
 
Interessanter fände ich es noch, wenn du beide Gedichte in Metaphern gelegt hättest, die einander gegenüberstehen.
 
Für "Ja" z.B. Feuer und für "Nein" Eis oder sowas.^^
 
lg David :wink:
 
Nee, ich mein in zwei Werken, weil du ja die Gegensätze hier mit "Ja" und "Nein" schon vorgegeben hattest.^^
Deswegen hätte man daraus mehr machen können, wenn die Werke auch ähnlich aufgebaut wären mit gegensätzlichen Metaphern.^^
 
lg David :wink:
 
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Metaphern sind das Salz in der Suppe und wer überwürzt schon gerne;-)
Stellst du dir das mit verwandten Metaphern vor , z. Bsp man zieht seine Kreise und störe meine Kreise nicht oder gegensätzlichen Metaphern, z.Bsp es durch die Blume sagen oder den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Interpretiert es sich dann schöner? Oder ist es besser zum Weiterdenken anzuregen, statt Spielräume auszuloten;-)
Hermeneutisch interessant, ne?
 
LG RS
 
Generell finde ich das Anregen immer besser als den letzten Winkel auszunutzen in einem Gedicht.^^
 
Klar muss man aber auch mit Metaphern vorsichtig sein, weil sie sonst auch zu abstrakt wirken können oder einfach unpassend sind. Hier nur kam mir der Gedanke gleich, weil die Werke zusammen gehören und gegensätzlich sind. Möglicherweise ist aber grade das jetzt der Clou in dem Ganzen, denn das hat mich zu der Metapher angeregt...^^
 
lg David :wink:
 
Hallo Vokalchemist,
 
da wünsche ich den Protagonisten, dass das "Nein" zueinander nicht so unüberwindbar erscheint wie der Schicksalsberg, bzw dass der Weg zum ja nicht unbegehbar ist.
 
Grüße
von
Quicksilver/url
 
Wirklich schicksalsträchtig wird ein Ja erst wenn es doch Ablehnung bedeutet und ein Nein wenn man damit eigentlich zustimmt.
 
LG RS
 
auch in diesem Gedicht finde ich den Anfang sehr gelungen, hatte mir aber eigentlich einen krasseren Gegensatz zu dem "ja"-Teil erhofft. Hast du schon mal darüber nachgedacht, hier mit noch mehr Verneinungen zu arbeiten? Niemand, niemals, etc. würden sich hier, glaube ich, gut machen.
 
Liebe Grüße,
Tintendrache
 
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