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Feedback jeder Art Neon-Serenade

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  • Georg C. Peter
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Neon-Serenade
 
Die Transe streichelt ihr Gemächt.
Schemen glühen unterm Dach.
Dem Einsamen ist jede recht.
Ein Denker hängt Genialem nach.
 
Aus den Gullys strömt die Masse.
Aus Kneipen blakt es schenkelschlagend.
Ein Penner unterspült die Trasse.
Ein Spieler spielt, sein Los beklagend.
 
Am Fenster stumm ein offner Mund.
Dahinter fällt die Faust herab.
Die geile Ampel blinkt waidwund.
Und ein Gerechter bricht den Stab.
 
Nur im Souterrain das Paar
baut mit zwei Rücken sich ein Tier.
Der Spieler holt den Pott ums Haar.
Ein Nachtmensch spielt Klavier.
 
Ei, wie sie in die Gullys fliehn,
wie der Penner pissend singt,
wie Denker neue Schemen ziehn,
der Schrei des Fenstermundes klingt.
 
Die frische Transe ist fein raus,
der Kneipe bleibt ein spätes Mädchen.
Das Paar im Keller blendet aus.
Der Richter sortiert Stäbchen.
 
Der Pianist hält ein verstört.
So endet Nacht für Nacht sein Lied.
Und jeder, jeder hat´s gehört
und weiß, dass wieder nichts geschieht.
 
 
 
 
 
Hallo @Marcel,
 
nein, sie sind nicht schön, Deine Verse.
Aber ich denke, das sollen sie auch nicht sein.
 
Dafür aber sind sie wortstark und authentisch, 
provokant und aufwühlend.
 
Du beschreibst sie: Die Schattenwelt.
Die Welt der Zuhälter, der Nachtklubs und die der späten Schwärmer.
Die meisten von uns Lesern müssen ein wenig in Deckung gehen, ist diese Welt doch gar zu fremd und verstörend.
Aber - ähnlich wie bei Charles Bukowski - geht doch eine Faszination von Deinen Versen aus.
 
Ich blinzle vorsichtig hinter dem Tresen hervor und flüstere heimlich: Mehr davon!
 
Grüße vom - allzu braven - Georg  
 
  • Georg C. Peter
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