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Neue Hoffnung

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Die Krähe
 
Die Schlucht war tief,
die Sonne sank,
der Himmel wolkenblank,
Schäfer zu dem Hunde rief.
 
Öd im Sinn
hinab ich schau,
im See das Himmelblau.
Ist meine Liebe hin?
 
Oh, meine Qual
ruf ich in die Ferne
dem Abendsterne
hinab ins Tal.
 
Mein Geist, ein wirres Gewebe.
Die Liebste ich verlor,
nichts habe ich mehr vor.
Mein Leben hin ich gebe.
 
Eine krächzende Krähe
über der tiefen Schlucht
die weite Ferne sucht.
Sie rief mir: Wehe, wehe!
 
Unendlich lang ich sann
über mein Tun hin und her,
über Schicksal kreuz und quer.
So die lange Nacht verrann.
 
Es begann zu grauen.
Da erhellte sich mein Sinn
nach einem Neubeginn.
Nebel lag auf den Auen.
 
Befreit sah ich in die Fern`,
Trübsal mir zerrann,
neue Hoffnung ich begann, -
aufgehen wird ein neuer Stern.
 
Da glüht
der erste Sonnenstrahl, -
er drang tief
in mein Gemüht
und rief
mich zurück ins Tal.
 
Sehr schönes Gedicht. Sowohl von der Aussage in erster Linie, als von der Reimform. Wirklich gelungen.
Mein Lieblingsvers
 
"Eine krächzende Krähe
über der tiefen Schlucht
die weite Ferne sucht.
Sie rief mir: Wehe, wehe!"
 
Da entwickelt sich schon das Bild einer schwarzen, warnend dahinfliegenden Krähe.
In ihrem Wegfliegen symbolisiert sie m.E. das "Von-dannen-ziehen" der Trübsal. Und indem sie "Wehe, Wehe!"
ruft, macht sie darauf aufmerksam...
 
Weiter so
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Bin gespannt, was die sonst noch aus dem Herzen und der Feder fließt
 
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