Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Nicht mehr viel MacO'Neal (Teil 8)

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • WF Heiko Thiele
    letzte Antwort
  • 1
    Antworten
  • 310
    Aufrufe
  • Teilnehmer
„Ich sag es, ohne abzuschweifen.
Das alles hier ist nicht mein Reifen.
Das geht hier über meine Kraft.
Wer das auch wollte, hat’s geschafft.
 
Sofort verlasse ich den Ort.
Soll’n andre finden jeden Mord.
Es wird doch wohl noch Plätze geben,
wo man in Ruhe lebt sein Leben.“
 
„Nun erstmal ruhig, Euer Gnaden,
solange wir im Blut tief waten,
verläßt niemand hier meinen Kreis,
damit ich jederzeit auch weiß,
 
wo jener sich gerad aufhält
und was er grade so anstellt. -
Gewiß, nicht hier in diesem Orte
müssen Sie bleiben, doch beim Worte
 
welches Sie mir hier heilig geben,
werden Sie nicht zu weit entschweben.“
„Das läßt sich wohl ganz gut einrichten.
Nachher werd ich die Logis sichten.
 
Doch vorher wollen Sie wohl wissen,
wie alles das hat kommen müssen?“
„Das wäre vorerst wohl gescheiter,
und wir, wir wären etwas weiter.“
 
„Nun, ganz bin ich auch nicht vertraut,
wer hier solche Mordssachen baut.
Ich weiß nur, daß die kleine Lill,
zu mir kam, weil sie beichten will,
 
daß sie wohl schlimmes hat gewußt,
erleichtern wollte ihre Brust.
Doch was dies war, das weiß ich nicht. -
Kann nicht vergessen ihr Gesicht!“
 
„Auf etwas will ich nicht verzichten,
daß Sie mir ganz genau berichten,
wo ganz genau die andern waren,
als Sie vom Auswärtssein erfahren.“
 
„Ein jeder von uns aß bei Tisch.
Es gab Geflügel, Obst und Fisch.
Und als die Nachspeise wir rochen,
hat Lilly sich bereits verkrochen.“
 
„Sie sind dann ohne lang zu warten
hinaus bis zu dem Kirchhofgarten?“
„Genau, denn dorthin wollten wir
gemeinsam, wie ich’s vorschlug ihr.“
 
„Hätte man Sie dann nicht gesehen,
wenn Sie gemeinsam auswärts gehen?“
„Gemeinsam erst, wenn’s Haus verlassen. -
Ich kann das alles noch nicht fassen.“
 
„Was dann ein jeder andre tat?
Können Sie geben mir ’nen Rat?“
„Was weiß denn ich. Mein einzig Hoffen,
daß ich Lilly hätt angetroffen.“
 
„Gut. Suchen Sie sich eine Bleibe.
Doch wahrlich ich’s nicht übertreibe.
Endtäuschen Sie nicht die Erfahrung,
die mein ist, sonst droht Aufbewahrung
 
in Ihrer Majestäten Kammer.
Für Sie wär’s wohl ein böser Jammer.“
„Da können Sie beruhigt sein“,
meint Walt und geht hinfort allein.
 
Erneut wird’s Herrenhaus besucht
und von der Polizei gebucht.
„Wir werden hier solange bleiben,
bis Ihnen nichts wird übrig bleiben,
 
als endlich mir und meinen Leuten,
zu offenbaren, wie zu deuten
die ganzen Vorfälle wir haben. -
Ihr Schweigen können Sie begraben. -
 
Zunächst, Mylady Josephine,
wo gingen Sie nach draußen hin?
Und weshalb grade zu dem Ort?
Und wohin gingen andre fort?“
 
„Ich folgte Walther, weil ich dachte,
es wär was los, mir Sorgen machte,
wohin das Kind verschwunden sei.
Ihr waren Regeln einerlei.“
 
„Und all die andern Ihrer Horde?“
„Ich denke mal, zum gleichen Orte. -
Dort haben Sie uns angetroffen?
Sind weiter Fragen für Sie offen?“
 
 
(Fortsetzung folgt ...)
 
  • WF Heiko Thiele
    letzte Antwort
  • 1
    Antworten
  • 310
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben