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  • Helena
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Helena

Autorin
Es dreht die Welt sich lautlos, stumm
zur Zeit. Ich dreh mich ungern um
und seh gebannt aufs stille Meer.
Das schweigt und gibt sehr wenig her.
 
Ich steige arglos in ein Boot
am Ufer. Stilles Abendrot
lässt mich im Boot gemütlich treiben:
hier will ich gern und lange bleiben.
 
Ganz sacht beginnt der Kahn zu schaukeln,
mir Harmonien vorzugaukeln,
bis er von jetzt auf gleich erbebt,
die erste Welle jäh sich hebt,
das Boot aus seiner Ruhe reißt,
mich aus der Friedenszone schmeißt -
direkt ins tiefe, kalte Wasser!
Der Wind pfeift laut, es schlägt ein nasser
und rauher Nix mir ins Gesicht!
 
Was soll das denn! Ich will das nicht!
Was sollte mir das Schwimmen geben?
Ich wusste es! Dies blöde Leben!
 
Hallo Helena,
kennst du die Entführung Europas durch Zeus?
Daran erinnert mich dein Gedicht.
Liebe Grüße
Carlos
 
Stark geschrieben und beschrieben. Bin begeistert - dachte schon,  dass tatsächlich Zeus noch ins Spiel kommt.  Ein bitteres Ende haben sich die Zeilen nicht verdient.  
Sehr gerne gelesen.  Toll.  
Sonja 
 
Vielen Dank für Eure inspirierenden Kommentare, Carlos, Sonja und Lisa sowie allen Smilie-Verteilern! Ich habe das Gedicht mit einem weinenden und zugleich sehr lachenden Auge geschrieben - irgendwie scheint es von allem was zu sein. An Zeus hatte ich weniger gedacht und im Nachhinein ein wenig dazu gelesen - es mag auch dorthin passen. Habt einen schönen und trockenen Abend! LG von Helena
 
Sehr schön ins Bild gesetzt, liebe Helena. Genau so zerbricht die Realität die Träume. 
 
Mit Freude gelesen.
Gruß von gummibaum
 
 
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