J.W.Waldeck
Autor
Was dich schwächt, ist niemals richtig
wir spielten
und schlugen uns auf den Müllbergen
vergangener Erfolge
und der Neid meiner Mitstreiter
keinen Vater zu haben
wuchs mit ihrer Schläge daheim
doch im Winter, mit abgenutzten Sandalen
wollte keiner sein
Vater unser, jammert die schwangere
Gebärmaschine, du bist so groß und doch
so geil
vom eigenen Vater geliebt
der aus sich selbst kein Leben vergibt
wie eine Göttin, wie eine Mutter allein
sich deiner selbstlos annimmt
erbarme ihn!
erschlage ihn, wo immer er erscheint!
wenn vermummte Gesichter
sich in der Nachbarschaft einnisten
dann spürst du einen unheiligen Geist
der um deine Hölle kreist
den erschlage zuerst, danach jenen
der dich an sein Herrenhimmel verspeist
die Weisheit des Herzens
dem Schweigen des Geistes erlegen
Lärm um nichts als den Krater
zwischen dir und seinen Platzhirschen
türmt zottelbärtig ihr Phallusvater
der sich selbst errichten will
so liegt in der Stille verbotene Kraft
so rufen die Herden höriger Heimtücke
doch sie selbst sind niemals still
nur du bist schWach
© j.w.waldeck 2020