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Feedback jeder Art Niemand liebte so wie Sappho!

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Nachts erklingt das Pochen von Perlentropfen
in den Hallen nebelverhüllter Buchten.
Ewig müssen einsam sie Takte klopfen
          mahnenden Schluchten.
 
Ach, wer hört die bitteren Liebesklagen?
Not verkünden jene mit ihren Zeilen
dem Geliebten nunmehr seit tausend Tagen,
          leidend vom Weilen.
 
Ist‘s denn einst die Sängerin selbst gewesen
(edler Lieder), welche die Zähren weinte
beim Versuch den scheidenden Brief zu lesen?
          Tinte vereinte!
 
Eben drum zerriss sie jedoch die Herzen,
so die zwei in Sehnsucht verbunden waren:
O kein Mensch soll jemals mehr solche Schmerzen
          wieder erfahren!
 
Immer noch entbrennen die zarten Funken
erster Liebe, dort wo die Braut gesprungen;
sie, die den (von Leidenschaft ganz betrunken)
          Abschied besungen. –
 
Pausenlos ertönen nun ihre Küsse!
Purpurwellen hüten sie mit den Kränzen
heller Schimmer goldener Tränenflüsse,
          ohne zu glänzen…
 
Hallo Marinus,
das sapphische Versmaß ohne die Zäsur nach der dritten Hebung ist so aufregend wie Black Jack um Knöpfe oder Streichhölzer; die Bewegung des Verses wird auf die jedes x-beliebigen (nicht alternierenden) Reimverses zurückgefahren. Kurz: die Reime wirken weniger deplatziert. Gelungene Kalkulation.
Gruß 
E.
 
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