Hera Klit
Autor
All die Gewissheiten zerfließen irgendwann,
dann bleibt nicht viel übrig von dem Mann,
der mal so gut hat Bescheid gewusst,
über Lebenslust und Lebensfrust.
All die Helden, die er einst angehört,
die seinen Unmut ham heraufbeschwört,
mit der Welt wie sie so ist,
was man tut und was man lässt,
scheinen ihm mit einem Mal,
irgendwie ein bisschen schal.
Schaut er auf deren Lebensläuf,
findet er vermehrt gehäuft,
ziemlich viel Menschliches,
mitunter sogar unanständiges.
Worauf er sich sagen muss, wenn auch spät,
ich muss mal selber schaun, wies weitergeht,
weil, deren Mist möcht ich nicht noch verlängern,
dass das nix is, das tut ihm dämmern.
Dann ist die Zeit reif für die Einsicht,
dass ein Mensch bloß ein Mensch ist,
der nix als ein Tier bleibt, im Tierreich,
der letztendlich nur weiß, dass er nix weiß.