Cornelius
Autor
Die Ernte liegt im dunklen Schober.
Verblasst der goldne Farbenrausch.
November folgt nun auf Oktober,
beim ersten Blick ein schlechter Tausch.
Am Weidezaun rankt wilder Hopfen.
Da rieselt in den klammen Dunst
ein Klingen, hell wie Silbertropfen,
ein Meisterstück der Sangeskunst.
Ein Vögelchen mit roter Kehle,
von Meisterin Natur gelehrt,
erheitert jedes Menschen Seele,
dem es ein Innehalten wert.
Wohl auch im Frühling singt es munter,
doch einsam im gemischten Chor
gehts leicht mit seinem Liedchen unter.
Jetzt tritt es als Solist hervor.
Wenn Nebelgrau die Welt verschandelt,
dann seid nicht traurig und bedenkt,
dass ihr beschwingt durch Wolken wandelt,
die sich auf euren Pfad gesenkt.
Wenn trübe auch die Bäche fließen,
die Flur in fahlem Grau zerläuft -
jetzt wäre Muße, zu genießen,
was wir im Sommer angehäuft.
Verblasst der goldne Farbenrausch.
November folgt nun auf Oktober,
beim ersten Blick ein schlechter Tausch.
Am Weidezaun rankt wilder Hopfen.
Da rieselt in den klammen Dunst
ein Klingen, hell wie Silbertropfen,
ein Meisterstück der Sangeskunst.
Ein Vögelchen mit roter Kehle,
von Meisterin Natur gelehrt,
erheitert jedes Menschen Seele,
dem es ein Innehalten wert.
Wohl auch im Frühling singt es munter,
doch einsam im gemischten Chor
gehts leicht mit seinem Liedchen unter.
Jetzt tritt es als Solist hervor.
Wenn Nebelgrau die Welt verschandelt,
dann seid nicht traurig und bedenkt,
dass ihr beschwingt durch Wolken wandelt,
die sich auf euren Pfad gesenkt.
Wenn trübe auch die Bäche fließen,
die Flur in fahlem Grau zerläuft -
jetzt wäre Muße, zu genießen,
was wir im Sommer angehäuft.