Lieber Stephan,
ich finde dieses Gedicht sehr gelungen, weil es für mich zwei schlagkräftige aussagen hat.
1. Manchmal beginnt ein November Tag zwar trüb und neblig, kann sich aber zu einem schönen sonnigen herbstag entwickeln. Man weiß vorher nie was wird. Vielleicht schreibt der Novembertage ja sein eigenes Gedicht.
2. Das man manchmal seiner Intuition folgen sollte und nicht seinen Verstand. Denn der trübt auch unsere Sicht manchmal.
Und ich finde es irgendwie amüsant, den elften Monat, mit elf Wörtchen so vortrefflich zu beschreiben.
Danke und liebe Grüße
Martin
Ich danke dir, lieber Martin. Ja, der November schreibt sein eigenes Gedicht. Wie das Leben, das aus Leid oft zu neuer, tieferer Freude führt.
Vielleicht sollten wir den November ganz anders interpretieren. Es gibt auch eine Parallele zum christlichen Glauben: Ohne den schrecklichen Karfreitag mit Jesu Kreuzigung keine Auferstehung, kein Ostern. Ohne Ostern keine Himmelfahrt. Und ohne all das gaebe es keine Hoffnung. Zumindest für mich nicht.
Und noch etwas habe ich gelernt und kann es nur wiederholen:
Wäre unser seelisches Befinden rein vom Wetter abhängig, müssten die glücklichsten Deutschen am Kaiserstuhl bei Freiburg leben und nicht im trueben Hamburg (siehe Kommentar oben) oder auch traditionell in Schleswig-Holstein zwischen den Meeren.
Hallo Stephan,
Ich habe auch mal als "lakonischer Kurzposadichter" angefangen, mich aber im Laufe von ca. 20 Jahren zu einem Wortbildmaler in terzettielem Rahmen weiterentwickelt. 😉
Gedichte können ein guter "Aufheller" in trüben Monaten sein.
In diesem Sinn wünsche Ich Dir viel lyrisches Licht in den folgenden Wochen.
Lieber Perry,
gerade die Vielfalt der Stilrichtungen macht das Schaffen interessant. Wenn ich mich jetzt wieder auf meine Anfaenge. besinne, heisst das nicht, dass ich nun künftig immer und nur noch so schreiben werde. Und die Achtungserfolge von damals mit Rezensionen/Gedichtabdrucken in namhaften Zeitungen lassen sich ohnehin nicht wiederholen. Das war eine völlig andere Zeit - lange, lange vor dem Segen und Fluch des Internets.
@Basho Liebe Rosemarie, danke für die neuerliche Ermutigung.
@m_zoga01 Lieber Martin, danke auch für dein Like.
LG Stephan