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Nur Kommentar Nur ein Dankgebet

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  • Joshua Coan
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Carolus

Autor
 
 Nur ein Dankgebet
 
Ihr Helfer, Dämonen, Engel,
Geister, Götter, allmächtiger „Gott“,
ehrfürchtig grüße ich euch!

 
Aufsteigen möge
mein Dankgebet, denn euch
gebührt allerhöchstes Lob!

 
Mächtiger seid ihr
als unsere vermeintliche Intelligenz.
Wie wenig kennen wir uns selbst!

 
Wissen wir, wann und wo
der Höhepunkt und das Ende
unseres Daseins sich hier ereignen?

 
Einzig von Mutter Erde leben wir,
von eurem Geschenk, das wir nicht geschaffen,
das täglich uns nährt.

 
Den Weg zum Licht in unsrem Leben
erhellt ihr täglich uns, beendet
unsre Nacht, belebt die Welt mit Farben.

 
Zu Sonne und Wärme drängt ihr uns,
zu Wachstum und Gedeihen,
zu heitrer Lebenskunst.

 
Auf unseren Wegen habt ihr 
in unserem Irren und Wirren stets
die Richtung aufgezeigt,

 
habt uns entscheiden lasen,
wie wir zu einer Vereinigung
mit euch gelangen würden.

 
Nur ein Fünkchen sind wir, 
jedoch, wenn ihr es erglühen lässt,
kann es das Feuer der Veränderung in uns entzünden!

 
("Carolus" in "poeten.de"  (22.Nov.2094)
 
Lieber Carolus, auch die Daemonen "ehrfürchtig gruessen"? 
Dann kannst du auch gleich Satan anbeten.  " Geister" wuerde ich ebenfalls weglassen, da sie eher negativ besetzt sind. Allenfalls den Heiligen Geist könntest du erwähnen. 
Dass du die Frage Gott oder Goetter - also Monotheismus oder Politheismus - offen lässt,  ist Glaubensache.
Wuerdest du den Kreis des Dankes beschränken und nicht zerstörerische Kräfte einbeziehen, wuerde ich mich wie so oft für dein Gedicht begeistern. LG Stephan
 
 
 
 
 
 
 
Lieber Stephan,
als ich diesen Text niederschrieb, hatte ich als Titel "Ein konfessionsfreies Dankgebet". Beim nochmaligen Durchlesen strich ich das Adjektiv! 
An dem letzten Satz "Wuerdest du den Kreis des Dankes beschränken und nicht zerstörerische Kräfte einbeziehen" störte mich die Bedingung, denn in der dualistischen Welt, in welcher Liebe der aufbauende, fördernde Weg
zum menschlichen Glück ist und Hass  der alles vernichtende, zerstörende, gibt es beide Elemente. Es geht hier nicht um die Anbetung Satans, das ist eine konfessionelle Festlegung, sondern um die Freiheit des Menschen das Göttliche  als universale Metapher alles Geschaffenen
zu erfahren, wobei jeder einzelne die Wahl hat, Liebe oder Hass zum Zentrum seines Lebens zu machen.
 
Mit nachdenklichem Gruß!
Carolus
 
          
 
Hallo Carolus, 
 
ein sehr schönes Gebet ist dir da gelungen. Nicht durchdrungen vom Schwarz-Weiß Denken mancher monotheistischer Religionen, sondern eher in psychologisch-verarbeitender Richtung. Geht auch spirituell 
in orientalische Richtung mit Yin und Yang.
 
Wie so oft, ein nachdenklicher Text von dir. 
 
LG JC
 
  • Joshua Coan
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