Lichtsammlerin
Autorin
So leicht fiel mein Blick Richtung Sterne
die Suche nach Licht in der Ferne -
hier war es nicht. Mich nährt
die Hoffnung, doch Dunkles zehrt
tagtäglich meine Kräfte auf.
Ein Warten. Zu Hoffen - worauf?
Auch helle Worte zu erfinden
versuch ich jeden Tag
die dann am Horizont verschwinden
wo all mein Sehnen lag.
Schatten schließen ihren Kreis
wieder zahle ich den Preis.
Es kostet viel. Manchmal ist Aufstehen
allein schon stark. Mutig das Einsehen:
Diese Tränen dürfen sein.
Sind sie meine Schwäche? Nein.
Den Regenbogen gäb' es nicht
ohne die Tropfen im Gesicht.
Nur etwas Licht, ich brauch' nicht viel
nur etwas Leichtigkeit im Herz
ein wenig Lächeln, Traum und Ziel
nur etwas Trost für all den Schmerz
dass mich auch in den düst'ren Zeiten
die Sterne auf dem Weg begleiten.
