Odysseus
Der Fahrten Sturm und Wehmut,
durch der Welten Gischt und Schaum –
versüßt durch letzten Wermut,
ich wandle an des Daseins Saum.
In der Nacht schwelt mir der Tag hinfort,
so dämmert mir das Jetzt an Bord.
Zwischen Herakles’ so fernen Säulen,
und Trojas nahen Dardanellen,
möcht’ mein Schatten laut im Sturme heulen,
und Dein Licht mich doch erhellen.
Du bist mir lange schon so fern,
mein Steuerrad in dieser Nacht.
Du bist mir jede Nacht mein heller Stern
und wiegest auf die schwere Fracht.
Doch wankt mein Boot in letzter Stund’,
ich falle in den dunklen Schlund.
Bei erstem Licht fühl’ ich mich leer,
was mir noch bleibt, ist nur das Meer.
Was hat die Wehmut mir bloß angetan?
Sie schmeckt mir nach wie reichlich Tran.
Hat ein Walfisch mich verschlungen?
Stehe ich vor dieser Welt allein?
Ist meine Liebe nie zu Dir gedrungen?
– doch nah bist Du, lass mich hinein!
Der Fahrten Sturm und Wehmut,
durch der Welten Gischt und Schaum –
versüßt durch letzten Wermut,
ich wandle an des Daseins Saum.
In der Nacht schwelt mir der Tag hinfort,
so dämmert mir das Jetzt an Bord.
Zwischen Herakles’ so fernen Säulen,
und Trojas nahen Dardanellen,
möcht’ mein Schatten laut im Sturme heulen,
und Dein Licht mich doch erhellen.
Du bist mir lange schon so fern,
mein Steuerrad in dieser Nacht.
Du bist mir jede Nacht mein heller Stern
und wiegest auf die schwere Fracht.
Doch wankt mein Boot in letzter Stund’,
ich falle in den dunklen Schlund.
Bei erstem Licht fühl’ ich mich leer,
was mir noch bleibt, ist nur das Meer.
Was hat die Wehmut mir bloß angetan?
Sie schmeckt mir nach wie reichlich Tran.
Hat ein Walfisch mich verschlungen?
Stehe ich vor dieser Welt allein?
Ist meine Liebe nie zu Dir gedrungen?
– doch nah bist Du, lass mich hinein!