Hallo Anonyma,
du bist gewiss nicht zu spät dran!
Zur Erläuterung - es waren zwei kleine Änderungen. Ursprünglich war der erste Vers dieser:
Ein Spiegel der Augen ----> Als Spiegel der Augen
und der letzte Vers:
die offene Weite. -----> in offener Weite.
Weil man beim Ergründen einer Tiefe im Inneren wohl niemals 'auf den Grund kommen' kann.
Damit triffst du einen guten Punkt! Je tiefer man geht, je näher man kommt, desto tiefer geht es weiter, desto mehr gibt es zu entdecken...
Vielleicht eine Reise, bei der die Vorsicht nicht vergessen werden darf, denn es besteht wohl die Möglichkeit, sich darin zu verlieren. Ein schmaler Grat des Erkundens.
Diese Strophen nehme ich im Zusammenhang bzw. miteinander in meine 'Gedankenwelt'. Denn 'Ich sehe dein Bild verblassen' wirkt, ohne das Folgende, ganz anders auf mich - würde mehr in Richtung eines 'Verlustes' gehen. In Verbindung mit der nächsten Strophe sieht das anders für mich aus - es ist dann ein Loslassen, kein Verlust.
Das hast du ganz richtig wahrgenommen, die beiden Strophen gehören unbedingt zusammen!
Das LD löst sich quasi auf, aber nur, da es sich in anderen Dingen materialisiert. "Die Nacht trinkt das Licht der Mondin" --- "ich sehe dein Bild verblassen". Die Nacht trinkt vom LD das Licht, es erscheint in der Mondin, das LD verblasst..
"der Himmel nimmt deine Farben an" - eine Fortsetzung der Auflösung. Während das LD verblasst, geht das Wesen, das Innere, die Farben des LD in den Himmel über. Taucht ihn in dieses magische Blau.
Das LD hat blaue Augen - himmelblaue Augen. Sehr, sehr schöne Augen. Das lese ich hier heraus - und damit auch tiefe Gefühle.
Hier hast du das Blau auf die Augen bezogen - durchaus möglich. Weder richtig noch falsch. Wobei nicht die äußere Farbenerscheinung der Augen zählt, sondern das Wesen. Die Augen sind hier Spiegel der Seele, und diese offenbart sich dem LI in einem Himmelblau.. tief und weit. Eine schöne Seele, die sich in den Augen blau spiegelt.
Tiefe Gefühle - auf jeden Fall!
Du hast ja an diesem, dem letzten Vers, etwas geändert - und beim Zitieren wurde jetzt offenbar die Formatierung nach der Änderung in das Zitat nicht mehr übernommen.
Komisch. :achselzucken: Vielleicht meinte der Vers in seiner ganzen, offenen Weite, er wolle sich schlicht nicht formatieren lassen? Worte können ja ganz schön sturköpfig sein..
Aber ich denke, das ist nicht so wild. Vielleicht ist es auch nur eine Stimmungsschwankung und das legt sich wieder.. :thumbup:
Offenheit - Weite. Das LI sieht das LD für mich als eine Erweiterung - von sich selbst, vom Leben. Und ja, so etwas wie die Liebe kann einen 'himmelweiten' Unterschied ausmachen.
Ein schöner Gedanke. Eine Erweiterung - obwohl das LI im Grunde nur ein Spiegel des LD ist. Aber gespiegelt gespiegelt gespiegelt wird Tiefe immer tiefer..
Beide Seiten ergänzen sich, vervollständigen sich. Letztlich, könnte man LI und LD auch als ein und dieselbe Person ansehen.
Eine Begegnung im Inneren..
Die Liebe mag sicherlich himmelweite Unterschiede ausmachen - das kann ich nicht beurteilen. Wenn du darin diese Erweiterung findest, dann ist sie genau richtig dort!
Danke dir :blume:
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Hallo Freiform,
dich hat die Tiefe der offenen Weite angelockt? Sehr faszinierend.. Ich hoffe, deine Messgeräte spielen noch nicht verrückt :whistling:
So etwas nenne ich Poesie, sehr schön!
Dickes Dankeschön, das freut mich besonders :grin:
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Liebe Grüße an euch,
Lichtsammlerin