WF Heiko Thiele
Autor
Was einst der achte Monat war,
ist jetzt der zehnte, wunderbar.
Er freut sich vieler schöner Sachen.
Mitunter kann er stürmisch lachen.
Sein Bruder Sep, nicht Fisch nicht Fleisch.
Mal Sommer noch, mal Herbst Gekreisch.
Zwar ahnt man schon, was da noch kommt.
Im Handumdrehen kommts anders prompt.
Und auch der Novi läßt mitunter
Die Temp‘ratur mal rauf, mal runter.
Und ist dann noch ganz grau in grau,
auf daß man nach Dezember schau.
Nun könnt man auf den Lenz verweisen.
Das Leben neu; nichts mit vereisen.
Die Blumenpracht, ringsum im Land,
erhebt das Jahr zu neuem Stand.
Doch ist’s halt nur ein Anbeginn
und jeder weiß, es geht dahin
wo heiße Lüfte drückend wehen.
Ein jeder möchte baden gehen.
Drum ist Oktober mein Plaisir.
Er schenkt mir vieles her dafür,
daß ich mich freu an bunten Blättern.
Dagegen gibt es nichts zu wettern.
Und scheint auch mal die Sonne naß,
dann macht das Pfützeln doppelt Spaß.
Ich kann die Regensachen tragen,
die sonst im Schrank herum nur lagen.
Der zehnte Monat hat es drauf.
Kein Wunder, daß er obenauf
bei vielerlei Gelegenheiten.
Besonders hier, in unsren Breiten.