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Feedback jeder Art Panne im Wald

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Hayk

Autor
Panne im Wald
(schamlos bei Goethe geklaut - Original: "Rettung")

Mein Auto, meines Lebens Glück, war hin,
damit verlor mein Leben seinen Sinn.
Die Tränen flossen über mein Gesicht,
ein Dasein ohne Auto - nein, das will ich nicht.
Ich lief am Fluss entlang mit trüber Miene,
mir war, als ob die Sonne nie mehr schiene.
Am Ufer stand ein Baum, ein schiefer,
mir wars im Kopfe ziemlich dumm -
ich häng mich auf am Ast der Kiefer,
so ging es mir im Schädel rum.

 
Auf einmal hört ich was, das rief -
ich sah, es war ein fescher Bube:
„Die Kiefer ist doch viel zu schief
Komm lieber mit in meine warme Stube!“

 
Ein Schauer rann mir übern Rücken,
ich fragte ihn: Wie heißt du, Knabe?
„Ich bin der Hartmut und ich habe -
grad wollt ich einen Steinpilz pflücken 
und musste mich dabei tief bücken -
gesehn, wie dir die Karre glatt verreckte.“

 
Wie war ich glücklich und ich streckte
ihm meine Hände hin und hört ihn sagen:
„Lass das Jammern, lass das Klagen,
lass die Chaise einfach stehen, morgen
werde ich nen Abschleppdienst besorgen.“

 
Da lief mir was durchs ganze Blut:
O lieber Hartmut, du bist gut!
Du hältst vom Tode mich zurück,
du bist, von Gott gesandt, mein ganzes Glück!
Auf immer dank ich dir mein Leben,
allein das heißt mir wenig geben.“

 
Dann klagt ich ihm die große Not,
er schlug die Augen lieblich nieder,
er küsste mich und ich ihn wieder
und - vor der Hand nichts mehr von Tod.

 
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