Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Prost

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Sidgrani
    letzte Antwort
  • 8
    Antworten
  • 583
    Aufrufe
  • Teilnehmer

Sidgrani

Autor
Alkohol, sprach Heinrich Heine,
löst die Zunge, schwächt die Beine.
Und zum Schluss, bemerkte Schiller,
wird man müd und immer stiller.
Da hilft nur ein lauter Tusch,
resümierte Wilhelm Busch.
Fällt man trunken auf die Fresse,
kann es bluten, sprach Herr Hesse.
Das ist noch die kleinste Sorge,
murmelte Stefan George.
Ja, wie leicht bricht da die Flöte,
konstatierte Herr von Goethe.
Davor wird ja oft gewarnt,
spöttelte Ernst Moritz Arndt.
Die Potenz ist dann im Keller,
wieherte da Gottfried Keller.
Ich hab niemals eine Fahne,
triumphierte laut Fontane.
Darauf bist du wohl noch stolz,
höhnte spöttisch Arno Holz.
Kommt, wir trinken einen drauf,
rief entzückt da Wilhelm Hauff.
Ja, wir sollten einen heben,
freute sich von Fallersleben.
Seid nicht dumm, ihr habt doch schon,
warnte ernst von Liliencron.
Lass sie doch, bemerkte Grimm,
einer mehr ist nicht so schlimm.
Unsinn, doch das glaubt man,
brummte Gerhart Hauptmann.
Die sind jetzt doch schon beschickert,
protestierte Friedrich Rückert.
Ich bin voll, mir ist schon schlecht,
nuschelte Herr Berthold Brecht.
Und ich glaub, ich mach mich nass,
offenbarte Günter Grass.
Kommt, wir streichen jetzt die Segel,
geht nach Haus, rief Gottfried Schlegel.
 

Lasst uns lieber weiterziehn,

lechzte Friedrich Hölderlin.
Das Bordell, das hat noch offen.
Wir sind alle zu besoffen,
seufzte leise Georg Trakl.
Denkt doch mal an das Debakel.
 
Das Treffen der Größen. Mensch, dass die sich so gehen lassen haben und darüber noch schlau sprechen konnten, Respekt Respekt 😉.
Sehr amüsant geschrieben, da kann man ja nur mit dem Kopf schütteln über die lustigen Gesellen.
 
mfG.: Ference
 
Mensch, dass die sich so gehen lassen haben und darüber noch schlau sprechen konnten
... und sie werden sogar dreist, referierte der von Kleist.
 
Danke und liebe Grüße
Sidgrani
 
 
"Einer geht noch, einer geht noch rein!" 🍻
 
 
lavendula schrieb:
keine frau im team?
Es war eine reine Männerrunde. Frauen brauchen keinen Alkohol, sie können sich schließlich auch an Schuhen berauschen. 😁
 
 
da ziehe ich meinen Hut
"Ja ja, der Wein ist gut, i brauch kan neuen Hut,
i setz den alten auf, bevor i Wasser sauf!"
 
Danke!
 
 
L.A.F. schrieb:
Echt unterhaltsam und auch hahahahahaha in vielen Punkten aeusserst 🙂 authentisch
"Oans, zwoa, gsuffa!“
 
 
Ich danke euch allen und freue mich, dass ihr bei der feuchtfröhlichen Feier vorbeigeschaut habt.
 
Liebe Grüße
Sid
 
Hallo Sid,
 
da fehlt allerdings aus ganz aktuellem Anlass noch der gute Heinz Erhardt, der ja auch mit seinem Gedicht zum Virus den Alkohol als effiziente Medizin anpries.
Da ich momentan selbst mit dem Virus kämpfe, kann ich ein Lied davon singen, aber nicht hier.
 
Gruß,
Aries 
 
Prost in aller Kürze!


 


Ich hab niemals eine Fahne,


triumphierte laut Fontane.


Darauf bist du wohl noch stolz,


höhnte spöttisch Arno Holz.


 


Ja, wir sollten einen heben,


freute sich von Fallersleben.


Lass sie doch, bemerkte Grimm,


einer mehr ist nicht so schlimm.


 


Die sind jetzt doch schon beschickert,


protestierte Friedrich Rückert.


Ich bin voll, mir ist schon schlecht,


nuschelte Herr Berthold Brecht.


 


Kommt, wir streichen jetzt die Segel,


geht nach Haus, rief Gottfried Schlegel.


Lasst uns lieber weiter ziehn,


lechzte Friedrich Hölderlin.
 
Lieber Sid @Sidgrani,
 
Deine Vers-Ergüsse - wahrsten Sinn des Wortes - sind wie immer ein großes und heiteres Lesevergnügen!
Meine Lieblingsverse habe ich in einer Kurzversion oben zusammengefasst.
 
Prösterchen,
Georg
 
Hei Aries,
 
du hast recht, Heinz Erhardt, einer meiner Favoriten, sollte tatsächlich nicht fehlen.
 
"Heinz Erhardt nuschelt, wenn wir saufen,
die Viren sich die Haare raufen."
 
Da ich momentan selbst mit dem Virus kämpfe, kann ich ein Lied davon singen
Wie gesagt, saufen, was die Hausbar hergibt.
 
 
Grüß dich Georg,
 
mein Vergnügen beim Dichten ist sicher ebenso groß wie dein Lesevergnügen.
"Auch ich bin mitunter stolz,
damit's so bleibt, klopf ich auf Holz."
 
 
Hallo Nesselröschen,
 
im Kino gibt es immer einen Nachspann:
 
Ich trinke nichts, weil ich dann leide,
sprach Walter von der Vogelweide.
 
 
Danke für eure Kommis.
Prost Sid
 
  • Sidgrani
    letzte Antwort
  • 8
    Antworten
  • 583
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben