Aktuelles
Poeten.de - Gedichte online veröffentlichen

Registriere dich noch heute kostenlos und werde Teil unserer Community! Sobald du angemeldet bist, kannst du dich aktiv beteiligen, eigene Themen und Beiträge erstellen und dich über den privaten Posteingang mit anderen Mitgliedern austauschen. Wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Rabenschwarz

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Darkjuls
    letzte Antwort
  • 2
    Antworten
  • 145
    Aufrufe
  • Teilnehmer

Darkjuls

Autorin
Es ist gar düster das Gefieder
des bläulich schwarzen Raben
der sich erhebt aus tiefer Nacht
mit Argusaugen hält er Wacht
krächzt laut die Rabenlieder
und stürzt zur Beute nieder
 
Der Rabe singt kein Klagelied
schwingt sich zum Totentanze
indem er übern Blutort fliegt
sich gern auch Hilfsmitteln bedient
wägt ab, was er am Boden sieht
räumt, säubert, tilgt das Ganze
 
Ist er nun bös oder gar schlecht
weil er natürlich selektiert
gebührt dem Raben nicht Respekt
von keiner dunklen Macht geweckt
die nur in Menschens Wesen steckt
der ihn zum Unhold degradiert
 
 
hallo darkjuls,
 
vom thema her spricht mich dein gedicht an. wie so oft, wenn der mensch es nicht besser wusste, sprach man auch den rabenvögeln aufgrund ihrer *dunklen natur*, also ihres äußeren erscheinungsbildes und ihrer liebe zu aas, böse absichten nach, unglück bringend oder zumindest verkündend, hexenbegleiter usw. 
heute wissen wir es besser und unser bild vom *bösen* rabenvogel wurde gewandelt in eines, welches der klugheit und findigkeit dieser intelligenten allesfresser gerechter wird.
 
zum gedicht ist mir aufgefallen, dass sich das reimschema in der ersten strophe von den weiteren strophen unterscheidet. erste strophe abccaa, wobei *raben* gar keinen reimpartner hat, alle weiteren strophen haben abaaab, wobei manche reime keine wirklichen reime sind und so vielleicht auch eigentlich reimwaisen sein sollen (*bedient*, *schlecht*). 
 
in der letzten strophe in zeile fünf könntest du den lesefluss noch glätten, wenn du statt *eher* ein *nur* einfügst, denn: kein tier ist böse.
 
die dritte strophe erscheint mir inhaltlich entbehrlich, da fast alles schon in den anderen strophen erwähnt wird (federfarbe, wache halten und nach beute schauen, unhold, klugheit - bedient sich hilfsmittel - auch wenn ich gerade diese zeile unglücklich formuliert finde für ein gedicht). inhaltlich wäre noch zu korrigieren, dass rabenvögel idr tagaktiv sind und sich eben nicht in tiefster nacht erheben (das ist so ein falsches bild von früher). aber vielleicht wolltest du in der ersten strophe ja auch genau auf dieses falsche bild hinweisen.
 
soweit mein senf. bitte sieh meine äußerungen nur als anregungen, die du ganz nach belieben annehmen kannst oder aber auch nicht. ich habe mich jedenfalls gern mit deinem gedicht befasst und finde es wert, gelesen und kommentiert zu werden.  :grin:
 
liebe grüße
sofakatze 
 
 
Danke Sofakatze für Deine Einschätzung. Ich habe die dritte Strophe entfernt. Das Gedicht werde ich wohl insgesamt noch einmal überarbeiten.
 
Liebe Grüße Juls
 
  • Darkjuls
    letzte Antwort
  • 2
    Antworten
  • 145
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben