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Missgunbar

Autorin
Ich kannte einmal eine Frau,
und sie kannte mich.
Nicht immer gefiel mir,
was sie tat, dachte und sagte.
Vielmehr beäugte ich sie in der Regel kritisch und wertete ihr Handeln voller Skepsis - ab.
Wir tänzelten umeinander herum,
denn sie konnte meine anhaltende Kritik durchaus spüren.
Und sie tat ihr gar nicht gut,
diese Kritik.
Das war auch mir bewusst.
Dennoch hörte ich lange Zeit
nicht damit auf.
 
Es kam letztlich doch eine Zeit der Ruhe,
denn ich achtete weniger auf sie,
als auf andere Dinge.
Die mir wichtiger schienen.
Die Frau die ich einmal kannte,
konnte ein wenig aufatmen,
ihre Schultern aufrichten und manchmal sogar ein wenig
Lächeln.
 
Ich kannte einmal eine Frau,
und sie kannte mich.
Heute blickt sie mich oft lange und forschend an.
Sie wertet lächelnd.
Sie zwinkert und nickt mir liebevoll zu.
Sie hört mir zu und hält still meine Hand.
Wenn ich sie denn lasse.
Denn ich bin wütend auf mich selbst.
Dass ich ihr so lange
mit so viel Argwohn und Bitterkeit begegnet bin.
So lange, dass mir jetzt schwerfällt,
von ihr geliebt zu werden.
Dabei ist ihre Liebe wahrscheinlich
Das einzige, was mir eigentlich fehlt.
 
 
Hallo @Missgunbar,
 
ich werde jetzt nicht durch mein Kommentar
dieses wohl gehütete Geheimnis lüften,
denn ich kenne da einen Mann,
aber lassen wir das...
 
Die Sprache fließt, das Spiel der Worte
und wo Gesundheit über allem steht
beginnt und endet alles mit dieser Akzeptanz.
 
Liebe Grüße,
Waldeck
 
Hallo @Missgunbar
 
Für mich interpretiere ich deine Zeilen als Mutter-Tochter Beziehung. 
Die Mutter war wohl etwas zu dominant und kritisch der Tochter gegenüber. Erst später hat die Mutter davon abgesehen und dafür die Liebe der Tochter als Lohn erhalten. 
 
Vielleicht liege ich auch ganz falsch, aber dein Text gefällt mir und weckt Assoziationen. 
 
LG HERBERT 
 
Lieber @Teddybär, mir ging es eher um den inneren Dialog mit sich selbst. Vielleicht kanntest du einmal einen Mann…? 🙂
Das Verhältnis zur Mutter steht derzeit auf einem anderen (Abstell-?) Gleis. Mein LI arbeitet täglich tapfer daran. 
Ich wünsche dir einen guten Tag,
 
Missgunbar
 
Lieben dank an die Liker @Aileas, @Josina @Jutta S @Flutterby@Cornelius und @Ponorist
 


Hallo @Missgunbar,


 


ich werde jetzt nicht durch mein Kommentar


dieses wohl gehütete Geheimnis lüften,


denn ich kenne da einen Mann,


aber lassen wir das...


 


Die Sprache fließt, das Spiel der Worte


und wo Gesundheit über allem steht


beginnt und endet alles mit dieser Akzeptanz.


 


Liebe Grüße,


Waldeck
Guten Morgen lieber @J.W.Waldeck, jedes Geheimnis verdient es, ab und zu angesehen und betrachtet zu werden. Manchmal tut es gut, es ein wenig (aus-) zu lüften. 
Es freut mich, dass es dir gefallen hat.
Lieben Dank für deinen Kommentar.
 
Missgunbar
 
Liebe Missgunbar, großartig. Dein weibliches LI hat fehlende Selbstannahme, Selbstabwertung, ja Selbsthass meisterhaft beschrieben. Motto: Mein grösster Feind bin ich. Beruhigend, dass das LI dann doch lernte, sich selbst anzunehmen und zu lieben. 
Ein Text für jeden, dem es an Selbstbewusstsein mangelt. 
LG Stephan
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Missgunbar, großartig. Dein weibliches LI hat fehlende Selbstannahme, Selbstabwertung, ja Selbsthass meisterhaft beschrieben. Motto: Mein grösster Feind bin ich. Beruhigend, dass das LI dann doch lernte, sich selbst anzunehmen und zu lieben. 


Ein Text für jeden, dem es an Selbstbewusstsein mangelt. 


LG Stephan


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 
@Wannovius, das Lernen ist ja eine unendliche Geschichte. Sagen wir, mein LI ist auf dem Weg. 🙂
Ich danke dir für deine Rückmeldung und stelle fest, dass es tatsächlich oft „stets dieselben“ sind, die Liken und kommentieren… was weder positiv noch negativ zu bewerten ist, sondern schlicht eine Feststellung darstellt. 
 
😊
 
LG Missgunbar 
 
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