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Religiöse Sage 
 
Manches Menschlein denkt zu weilen,
Ein starker Glaube vermag zu heilen.
Zu dienen als Lösung, auf eine Frage,
Die der Mensch zu beantworten kaum in der Lage.
Nicht weil zu dumm, nur zu befangen,
Im Denken nicht frei und deshalb gefangen.
 
„Wer stand am Anfang?“ ist die gefürchtete Frage,
Da nicht zu klären, schuf Mann die Sage:
"Ein Gott, der allmächtig, der alles vermag,
Und der Seele, die zweifelt, sei Erlösung versagt!" 
 
Und falls ein Kind stirbt, so unschuldig rein,
Kann der Erlöser nicht schuld daran sein,
So war die Antwort schnell unentbehrlich:
„Gottes Wege sind unerklärlich! 
Und wer das bezweifle, der sei verdammt, 
Und seine Seele aus Garten Eden verbannt!" 
 
Mancher dient auch als Knechte sehr gern, 
Ihm liegt das eigene Denken halt fern. 
So rennt er Sonntags in den Kerker des Herrn, 
Unterjocht sich wie eine Hure - das liegt ihm im Kern. 
 
Zu nutzen wussten Priester dieses Verlangen, 
Und sie schürten im Busen der Hure das Bangen,
Vor Gott, der richtet und straft von weit oben, 
Seine Engel indes mit Flammenschwert toben. 
 
So bekamen sie Macht, die ausnützigen Wesen,
Und fegten das Land mit feurigem Besen.
Verbrannt wurde alles, was sie konnte zügeln,
Bald brannten Bücher auf rauchigen Hügeln,
Neben den Menschen, die sie bedacht geschrieben,
Und so hat die Kirche die Freiheit vertrieben.
 
"Vorbei ist die Zeit!", heuchelt mancher Gelehrte, 
Aber nur weil das Volk gegen die Kirche sich wehrte!
Und auf die Entmachtung der Bestie bestand, 
Sie hätte sich aus Demut nie selbst verband. 
 
"Verzeiht doch die Gräuel, die lange vergangen!", 
So fordern es Priester, viel zu befangen, 
Um selbst zu erkennen, was Sie stets gelehrt: 
Verzeih nie dem Sünder, den es nicht schert! 
 
Der Weg aus der Hölle, dies steht außer Frage,
War die Trennung von Staat und religiöser Sage!
 
13.12.2023
 
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