Moni
Autorin
Ritschi - der Urlaubsschreck
Mutter spricht im Urlaubsort
mit dem Sohn ein ernstes Wort:
„Hör mal Junge, ist das klar?
„Hör mal Junge, ist das klar?
Mach kein Stress, wie letztes Jahr.“
„Ehrenwort, mein Mütterlein,
ich will auch ganz artig sein.
Werd beim Baden und beim Spielen
nicht auf fremde Leute zielen.“
Schnell vergessen ist sein Satz
auf dem tollen Fußballplatz.
Grölt: “Ich spiele auch hier mit,
bin der Neue, halte Schritt.“
Ritschi sieht den großen Pool,
schreit vor Freude: „mega cool“
Und beim Sprung ins Becken fliegen
Wassermassen auf die Liegen.
Viele Gäste sind empört,
haben sich beim Wart beschwert.
Ritschi kann es nicht verstehn,
denkt – ich wollte eh grad gehn.
Nimmt die Beine in die Hand,
rennt zum goldnen Zuckerstrand
und die Strandbesucher sind
auch genervt von diesem Kind.
„Hör mal Bengel, muss das sein?
Du bist hier nicht ganz allein.
Wolln uns in der Sonne recken
ohne Sand auf unsre Decken.“
Nur Mimosen überall.
Ritschi schnappt sich einen Ball,
schießt bei seiner Spielerei
Susis Kleckerburg entzwei.
Susi plärrt, ruft: „Du bist doof …“
„Hey, ich komm aus Waldershof.
Hab die Burg doch nicht gesehn,
wolln wir beide spielen gehn?“
Susis Wut ist plötzlich weg,
Ritschi heißt ihr Urlaubsschreck.
Beide gehn im Doppelpack
fortan Gästen auf den Sack.