Lieber
@Herbert Kaiser,
Der Roadtrip ins Nirgendwo ist voller Metaphern. Und es beginnt mit dem Titel.
Gleich zu Beginn kommen die offensichtlichen Fragen zum Thema Wut. Wie leicht kann jeder von starken Emotionen übermannt und gefangen werden in den Augenblick des Moments.
"Urteilend auf unserem hohen Roß voller Selbstgerechtigkeit" soll die Arroganz, den Narzissmus, und das Anspruchs-Denken und Handeln darlegen den manch so einer pflegt.
Inwiefern Wahnvorstellungen, Drogenmissbrauch, Alkoholmissbrauch, Psyschiche Störungen, Rassismus, Beschaffungskriminalität, Böses, organisiertes Verbrechen und Sonstiges Beweggründe sind ist oft unklar und darauf wird nie meist draufeingegangen in den ersten Fernsehreportagen.
Der zweite Teil vom Text berührt zunächst die Unschuld des Tages und was für ein Geschenk diese Zeit ist. Nichts ahnend das der Frieden bald gewaltig entraubt wird. Riding shotgun ist eine amerikanische Redeanwendung für Beifahrersitz fahren. "Riding shotgun" schwingt schwer indem es von der vorherige Idylle abweicht und spielt auf eine dunkle Seite an die kommt. Weitere Metaphern sind überall verstreut im Text-aber bedeutend ist der Kaugummi. Der symbolisiert eigentlich das Knack, Knacken, Knall, Knallen von Gewehrfeuer. Hauptsächlich von AK-15 Angriffswaffen die in Massenschießereien angewendet werden.
Fast tägliche Eilmeldungen "Breaking News" another mass shooting, wieder eine Massenschießerei at the Mall (Einkaufszentrum), school (Schule), Kaufhaus, Bank, Post, auf offener Straße, etc. flimmern am Bildschirm. Pressekonferenzen, hitzige Debatten. Zurecht eine aufgebrachte Menge-
Letzte Woche wurde auf einer gesamten Familie geschossen. Das sechsjährige Mädchen spielte Basketball in North Carolina mit ihrem Vater in deren Auffahrt. Der Ball rollte in Nachbars Vorgarten und wie sie dort sein Grundstück betratt NUR um den Ball zu holen (wie oft passierte uns Kids dies wie wir aufwuchsen? Kein Thema! Wir wurden nicht mit Waffengewalt konfrontiert in Gegensatz zu was sich in der heutigen Zeit abspielt) wurde sie angeschossen. Ihr Vater versuchte sie zu schützen von dem Kugelhagel indem er seinen Körper dazwischen stellte und wurde dabei schwerst getroffen. Er liegt noch im Krankenhaus. Das Mädchen bekam eine Backenschusswunde. Der Vater hat sie vor schlimmeres gerettet. Ihre Herzergreifende Frage welch sie dem Täter stellte wie noch nach Ihm gefahndet wurde ... schlicht und einfach wollte sie wissen wieso auf sie und ihr Papi geschossen wurde. Die Mutter erhielt auch Verletzungen.
Und eben erinnere ich mich wie ein sechsjähriger Schüler in Newport, Virginia seine Lehrerin erschoss am 6. Januar 2023. Die Waffe stibitzte er von seiner Mutter und verstaute es in seinem Rucksack.
Unfassbar dieser grenzenloser Hass was in manchen brodelt. Ich kenne dieses Amerika nicht. Es ist Herzzerbrechend. Diese Hilflosigkeit in Angesichts niederträchtiger Gewalt. Spezifisch Waffengewalt.
Herbert, danke für die Auseinandersetzung mit diesem schwierigem Thema und dein dazupassenden Kommentar. Mein Gedicht soll keine Schwarzmalerei von Amerika darstellen- es gibt viel Gutes hier sicherlich- aber diese Massenschießereien werden allmählich zur Epidemie. Da fielen mir diese Zeilen ein zum Thema. Danke für dein Lob wortgewaltig beschrieben.
Liebe Grüße, Donna