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Romantik

  • Ersteller Ersteller TEP
  • Erstellt am Erstellt am
Romantik
 
 

ein Gitarrenspieler am Ufer


rostige Tonnen im Brackwasser


die Nachtigall singt ihr Abendlied


vor dem Fenster der alten Fabrik

 
 

zwei Ratten lieben sich im Vollmondschein


lustvoll


begleitet vom leisen Rauschen


des trüben Abwasserkanals

 
 

die glutrote Sonne versinkt


zwischen Blechcontainern und rußigen Kaminen


der Gitarrenspieler sitzt am Ufer


und betrachtet sein Spiegelbild im Dunkeln

 
 

© by TEP, 18.09.2009
 
 
 
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für T.B. der mich in einem Jahr mehr geprägt hat und Vorbild war als andere in einem ganzen Leben


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hey dead man
entschuldige dass ich erst jetzt antworte... studienfahrt...
 
vielen dank für deine antwort.
besser als du hätte man mMn den Kern, die versuchten Aus/Eindrücke von mir hier nicht beschreiben können.
fühlen wir uns nicht alle manchmal wie der gitarrenspieler am ufer? eigentlich ja wünschenswert...
 
ja hab ich ein bisschen...
hmm.... wie meinst du das? also konkret?
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ich hab schon versucht, mich zu trauen, also im gegensatz zu sonst =)
 
Dank dir
Anna
 
Wieder ein ganz zartes,bildliches gedicht über die krassen Gegensätze auf der Welt.ich kann diese melancholischen Töne des Gitarrenspielers deutlich hören.Wunderschöne Mahnung an uns alle.
LG Muse
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Dank dir DeadMen für deine unerschöpfliche Zuversicht und positive Sicht
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Ich hoffe ich werde eines Tages den eigenen Horizont wenigstens in Sichtweite haben....
 
Auch dir eine gute Reise, von immerfrischem Wind und straffen Segeln begleitet.
 
Aloha!
 
ein Gedicht, dass mich gespalten zurücklässt.
Da sind einige Passagen wie
"rostige Tonnen im Brackwasser ... vor dem Fenster der alten Fabrik"
"begleitet vom (leisen) Rauschen / des (trüben) Abwasserkanals."
die mir gefallen. Die dazwischen gemischten Bilder des Schönen sind leider dermaßen klischeebehaftet, ("ein Gitarrenspieler am Ufer", "die glutrote Sonne versinkt") bzw. unsensibvel (zwei Ratten lieben sich im Vollmondschein / lustvoll -> ein schlimmer Fall von Vermenschlichung von Tieren), dass ich leider zu keinem guten Endergebniss komme.
Tut mir leid, dass ich dir kein besseres Feedback geben kann, aber manchmal ist weniger mehr.
LG
Perry
 
Hey Perry
 
Dank dir für deine Kritik. Gut dass es so unterschiedliche Meinungen gibt.
Natürlich finde ich es schade dass es dir nicht gefällt. Ich könnte jetzt versuchen, dich zu überzeugen dass es toll, superschön ist...
Aber das werde ich nicht schaffen, will ich auch nicht.
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Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten........ (oder eben ohne Ergebnis...)
Allerdings will ich es mit einer.. nun ja Erklärung versuchen warum ich gerade so geschrieben habe.
Dieses Gedicht ist, wie man aus der Fußzeile schließen kann, gewidmet.
Es könnte eigentlich nur die Person ganz verstehen, für die es geschrieben ist. Dann würde sich auch die eben sehr überzeichnete, klitscheehafte Romantik erschließen. Ist bewusst so gewählt, um eben das zu unterstreichen dass Romantik im kuriosesten, ja fast irreal anmutenden Umfeld zu fassen. Auch das seltsame, ja groteske an den Ratten. Einerseits Ratten, Bild eher des Abscheus, negativ behaftet.
Jedoch im romantischen Vollmondschein, nochdazu mit Genuß. Es soll hier keine Vermenschlichung sein, ich bin überzeugt auch Ratten haben Gefühle.
Was den Gitarrenspieler betrifft.. er ist aus meiner eigenen Leidenschaft fürs Gitarrespielen und dessen, dem es gewidmet ist, entstanden.
 
Wahrscheinlich gefällt es dir nun zwar nicht besser.. war auch nicht das Ziel...
Aber vielleicht verstehst du bisschen warum ich es gerade SO geschrieben habe, eben überzeichnet.
 
Liebe Grüße
TEP
 
jeder hat seine Romantik und soll sie auch pflegen.
Ich schrieb dir das nur aus der Sicht "moderner" Lyrik, oder das was ich dafür halte. :wink:
LG
Perry
PS: Die Widmung habe ich leider übersehen.
 
also ich stör mich auch nicht an der "Vermenschlichung" der Ratten in diesem Gedicht,
wobei es sich in meinem Kopf eigentlich umdreht und ich - nicht böse - hier Menschen "erfühle".
Sprachlich ist es nicht ganz mein Fall,
ich mag aber das Ende.
 
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