Marc Donis
Autor
Roséherzenstum
Die erste unbearbeitete Fassung. Für Lotte.
Zueignung
Und nahte im Schwanken mein reines Gefilde.
Zerbrach auch beim Schlafen am Ende die Nacht.
Was schrieb' ich seit Tagen mit Liebe und Milde.
So hab' ich den Menschen bloß Rosen gebracht.
Und scheint es, als hab' ich die Jahre vergossen.
Den Blicke der Liebe. - Der scheint dir geweiht.
Mein Engel, ich hab' doch. Das Leben genossen.
Mit dir doch, mein Mädchen. Ich denke zurzeit.
So kenn' ich die Nächte. Die schlichten Gestalten.
Verschwanden die Herzen, die waren. Geraum.
Versuch' ich mein Denken im Sein auch zu halten.
Verbleibt doch bloß ein Leben. Im Grunde ein Traum.
Entfliegt auch die Liebe. Ich denke, beim Gleichen.
Und scheint es, als ob mich der Dunste nun trägt.
Es scheint nun, als möchte die Seele nun weichen.
Es scheint nun, als ob mich das Leben erschlägt.
Es war so, als bräuchte ich sämtlich' die Tage.
Und stieg auch in denen. - Die Hoffnung so auf.
Es war so. Als wär' das. Vielleicht auch die Sage.
Mit Freundschaft und Liebe. Die kommen hinauf.
Der Schmerze verschwindet. Der wurde beendet.
Und scheinbar ergibt sich. Ich denke kein Weg.
Und kommt es zum Leben. Das Wahrheit erspendet
In welchem das Dasein ich scheinbar auch leg'.
Und wurde das Glücke der Menschen gefunden.
Die Seele erklingt dann. Geprägt dann im Sang.
Ich lebte, mein Mädchen. In tausend' von Stunden.
Verklang auch das Weinen. Gar welches durchdrang.
Ertönt auch ein Liede. Umschwingt es die Menge.
Es war auch ein Kämpfen. Vergaß ich auch dies.
Und sah ich das Leben. - Das kannte die Enge
Sodass doch. Dem Herz. Den Dank ich erwies.
Es scheint so. Als wär' ich verloren trotz Sinne.
Sodass mich auch scheinbar. Das Leben verdenkt.
Und halten die Strophen Gedanken auch inne.
Als Mittel zum Danke. Das Dasein beschenkt.
Umgreifen mich Menschen. Ich denke die Meute
Die Sehnsucht bricht lieblich. Tagtäglich Natur.
Und seh' ich im Leben. - Verlässlich die Leute.
Die brachten mir Freundschaft. Und Liebe so pur.
Umgreifen die Herzen. Ich schwöre mein Sehnen.
Verbleibt auch im Leben. Was immer entstand.
Es rühren mich Kummer. Trotz friedlicher Tränen.
Beschrieb ich auch diese. Recht müde im Land.
Was ist schon ein Werke. Der Künste Ermessen.
Das Schicksal der Klinge. Geweiht auch im Tag.
Wann werd' ich mein Dasein in Lyrik vergessen.
Ich denke an diesem. Als ich doch erlag.
Verklingt auch im Leben. Recht müde die Bitte.
Und mag es mich trösten. Ich denke, verkehrt.
Verstirbt auch mein Herze. Beim Suchen der Schritte.
Bevor mich die Liebe. Recht scheinbar entbehrt.
Und nahte im Schwanken mein reines Gefilde.
Zerbrach auch beim Schlafen am Ende die Tag.
Was schrieb' ich seit Tagen mit Liebe und Milde.
Ich denke, ich lebe und sterbe. Schlicht vag'.
Und scheint es, als hab' ich die Jahre vergossen.
Den Blicke der Liebe. - Der scheint dir geweiht.
Mein Engel, ich hab' doch. Das Leben genossen.
Mit dir doch, mein Mädchen. Ich denke zurzeit.
So kenn' ich die Nächte. Die schlichten Gestalten.
Verschwanden die Herzen, die kannte ich kaum.
So schrieb' ich das Werke. - Das wollte ich halten.
Denn sah' ich die Handlung. Ich denke im Traum.
Prolog an den Leser
VERLEGER:
Uns fehlen Ideen und Träume. - Zum Weiten.
Denn sinken die Zahlen vom jenen Verkauf.
Wir müssen nun wirklich zu Taten so streiten.
Sonst hören die Menschen mit kaufen wohl auf.
Tagtäglich und nächtlich. Versinken die Zahlen.
Und schreiben wir diese. Tagtäglich bloß rot.
Es sind auch die Werte, die mir recht missfallen.
Denn fehlen heut' Scheine. Und morgen das Brot.
Wir schreiben Verluste. - Ich will das nicht fassen.
Ihr löst nun als Gruppe. Das ganze Problem.
Sonst werd' ich euch alle. Noch heute entlassen.
Wenn keine Versuche zum Retten verstehen.
Bekommt ihr zum Denken. Ich gebe zwei Tage.
Zwei Tage! Versteht ihr. Und keinen Tag mehr.
Ich möchte bloß Pläne. - Die Antwort zur Frage.
Wie retten wir alles? Das ist doch nicht schwer.
Der Verleger verlässt den Raum.
REDAKTEUR:
Es geht ihm um Zahlen. Um Geld. Und Gewinne.
Er ist schon besessen. Recht schlicht vom Profit.
Bloß reden, ist sinnlos. - Was ich auch entsinne.
Weil er wohl die Kunst doch der Lyrik nicht sieht.
Er schätzt sie auch gar nicht. Er möchte nur haben.
Er möchte Gewinne. - Recht schnell und geweiht.
Die Lyrik, sie dauert. - Sie blüht halt bei Farben.
Denn brauchen Gedichte. Auch schließlich die Zeit.
Doch will er was großes. In scheinbar zwei Tagen.
Verlor' er vollkommen. Durch Geld den Verstand.
Wie sollen wir denken. - Den Auftrag nun tragen.
Wenn keiner von uns noch Ideen schlicht fand.
Er denkt auch, das Geld sei der Bringer der Stärke.
Als ob bloß das Gelde die Erde schlicht hält.
Wir brauchen was Neues. Ein passendes Werke.
Wir schreiben aus Liebe. Und nicht wegen Geld.
LEKTOR:
Wir halten doch alle das Schreiben wohl inne.
Ich hab' auch an Liebe zur Lyrik gedacht.
Er möchte was Neues. Was ich nicht ersinne.
Wir bleiben noch lange. Bis spät in die Nacht.
Wir brauchen was Gutes. Was Gutes. Ich denke...
Ich glaube, ich hab' was. Was Neues dabei.
Auch, wenn ich Ideen von anderen schenke.
So sei das die Rettung. - So sei wie es sei.
Der Lektor holt mehrere Blätter aus der Tasche
und liest diese dann schließlich laut vor.
LEKTOR:
"Was steh' ich nun Faust da. An Bergen und Zinnen.
Was such' ich, mein Guter? Die Antwort. Den Rat?
So mag ich dem Leben? - Den Zeiten entrinnen?
Begehrst du, ich Liebster? - Was Lisa schlicht tat?
Was stehst du hier droben. Wem willst du gedenken?
Und merk' ich im Herzen. Dir fehlt dort die Kraft.
So willst du dir jedoch. Den Mute dir beschenken?
Es fehlt bloß ein Sprunge. Dann sei das geschafft.
Was will ich? Ich denke von Klippen mich stürzen.
Es gibt halt kein Leben, kein Weilen. - Kein Weg.
Ich möchte nun fallen. Mein Sein auch verkürzen.
Damit ich im Schiefer mein Herz auch verleg'.
Ein Schritt oder zwei dann. Dann wär' es vorüber.
Paar Schritte nach vorne. Dann sei es vollbracht.
Die Augen, sie werden durch Tränen noch trüber.
Und, wenn ich jetzt falle. So nimmt mich die Nacht.
So wär' das im Leben. Die Schönheit recht letztlich.
Ein Schritt dann nach vorne. - Und falle ich tief.
Ein Selbstmord ist jedoch. Ich denk' nicht entsetzlich.
Wenn ich doch recht friedlich. Am Steine entschlief.
So fall' ich recht müde. Recht müde zum Schiefer.
Ein Schritte nach vorne. Dann sein es vollbracht.
Dann fällt auch mein Körper. Im Grunde so tiefer.
Es sind halt Gedanken. Die hab' ich durchdacht.
Ich denke, nun enden. Recht spärlich die Stunden.
Sodass auch das Springen. Das Hoffen erbringt.
Lebt wohl, nun ihr Tage. Die hab' ich empfunden.
Und weichen die Leiden. Wenn Fauste nun springt.
Nun schlagen die Herzen. Die schienen gebrochen.
Ich denke, ich springe... Ich springe... Nun. Nein.
Ich hab' mir den Selbstmord so einfach versprochen.
Ich kann jetzt nicht springen. Das kann doch nicht sein.
Ich denke, nun endet. - Recht spärlich mein Pochen.
Und, wenn ich jetzt springe. Mein Geiste dann sinkt.
Mich hat doch die Liebe. - Mit Sturheit gebrochen.
So möcht', dass Schiefer. Mein Herze durchdringt.
Ich hatte im Leben. - Recht tausend, schier Fragen.
Und jagte ich diesen. Mit Blindheit auch nach.
Ich müde mich wahrlich. - Die Antwort zu jagen."
So klagen die Wörter, die Faust nun auch sprach.
"Ich müde mich wahrlich. Von Lehre und Leben.
Und irgendwie allem. Was scheinbar dem gleicht.
Ich hab' mich der Lehre. - Wohl leider ergeben.
Sodass auch ein Unheil. Mich spürlich beschleicht.
So war ich durch Wissen. Und Gier auch getrieben.
Und mag ich nun sterben. So nimm' mich, du Bucht.
So wird mich wohl keiner. Am Ende auch lieben.
So nimm' mich, du Erde. Du Himmel. Du Flucht."
REDAKTEUR:
Wir halten doch alle das Schreiben wohl inne.
Und klingt auch die Lyrik. Ich schätze so gut.
Wie geht es dann weiter? Die Frage ich sinne.
So springt dann der Fauste? So findet er Mut?
Wie geht es dann weiter? Mit jener Geschichte.
Es klingt auch verlockend. Ich merke den Sinn.
Doch wenn sich der Fauste. Am Anfang vernichte.
Dann machen wir leider wohl kaum ein Gewinn.
Der Lektor nickt und liest dann weiter.
LEKTOR:
Erschien dann recht sprunghaft der Teufel. Das Böse.
Der Dábel, der scheinbar. Das Leben auch reißt.
"Nun bin ich gekommen. - Weil ich dich erlöse.
Du weißt doch, mein Guter. Was Leben recht heißt.
Du hast doch den Berge. - Die Zinnen erklommen.
Du bist halt ein Träumer. Ein Denker. Und Narr.
Nun hast du dein Leben. Dir gar nicht genommen.
So denkst du, dass Sterben macht Träume recht wahr.
Ich merk' auch und seh' doch im Herz ein Begehren.
Es ist halt ein Sehnen, das keiner schlicht sieht.
Du denkst doch, du kannst wohl die Liebe entbehren.
Doch weißt du, das Denken. Nach unten dich zieht.
Ich werde dir helfen, mein Meister. - Mit Liebe.
Doch möcht' ich als Antwort. Am Ende nicht viel.
Begehr' ich die Seele. - Die dir noch verbliebe.
So gibst du mir diese. Dann wird das ein Spiel.
Ich möchte als Lohn dann. Dein reines Gemüte.
Das ist wohl das einzig'. - Was meiner begehrt.
Ich möchte die Seele. - Als wär' das die Blüte.
Und schenk' dir einfach. Im Leben den Wert."
"Es klingt halt verlockend. Ich möchte es hören.
Ich brauche zum Denken. Im Grunde die Zeit.
Die Wörter, du sagtest. Mich scheinbar betören.
Denn geht dann im Leben. Das letztliche Leid.
Doch brauch' ich die Zeiten. Zu jenen Gedenken.
Ich möchte nun wiegen. Den Vorteil mit Nein.
So kannst du mir bitte. Die Zeiten bloß schenken.
Doch werd' ich für immer. Dein Meister so sein."
"Ich möchte die Güte, dem Meister. - Bescheren.
Und kommt dann der Abend. Der Winde sich neigt.
Ich werde dir Zeiten zum Schätzen gewähren.
Und kommen die Nächte. Die Antwort entsteigt.
Ich komme dann wieder. - Wenn Tage verfließen.
Vergiss' ich nicht, ich komme heut' Abend zurück.
Du kannst doch die Stunden zum Denken genießen.
Entscheide dich richtig. - Du spielst wohl mit Glück."
Der Teufel verschwand nun. So schnell wie erschienen.
Erschien dann ein Engel. - Der Fauste erschrak.
"Du bist nun mein Meister. Dem werd' ich auch dienen.
Du suchst doch das Gute. - Was wirklich ich mag.
Nun bin ich erschienen. - Um dich wohl zu schützen.
Er ist halt der Teufel. Das Sinnbild von List.
Er wird dir, mein Meister. - Am Ende nichts nützen.
Er nimmt bloß die Seele. - Und deiner vergisst.
Er lockt dich bloß wahrlich. Mit einem Versprechen.
Damit er dein Trauen. Die Hoffnung erhält.
Dann wird er die Wörter, er sagte. Schlicht brechen.
Als gäb' es nie Wahrheit im Leben der Welt.
Er möchte nur Seelen. - Die will er nur kriegen.
Bekommt er dann diese. - Zerstört er die Welt.
Und wirst du vor Kummer und Leiden erliegen.
Denn hat er die Güte und sich selbst verstellt."
"Der Teufel, er gab' mir die Zeiten zum Denken.
Was soll ich ihm sagen? Ich nehm' das nicht an.
Ich möchte den Dábel schlussendlich nicht kränken.
Weil er schon vor Jahren im Herzen zerrann.
So heißt es, der Teufel will scheiden und hüllen.
Sodass er die Menschen in Maßen belügt.
So heißt es, er wird doch den Wunsch nicht erfüllen.
Wenn er dann die Seele des Opfers verfügt."
"So sag' dann dem Teufel. Ich schwöre ausdrücklich.
Du brauchst doch die Liebe. Ich denke nicht recht.
So sag' ihm, du seist auch ohne sie glücklich.
Denn Liebe wirkt Kummer. Im Leben so schlecht."
DICHTER, (ICH):
Es klingt halt unglaublich. - Die schöne Geschichte.
Ich sah doch die Bilder. Von denen man sprach.
Ich schrieb' schon als Dichter recht viele Gedichte.
Und frag' ich mich wirklich: Passiert was danach?
Es scheint so, als würd' ich mit Fauste so sprechen.
Als würd' ich daneben wohl hören und stehen.
Er scheint sich wohl wirklich. Den Kopfe zu brechen.
Was wir durch die Bilder, bemerken. Und sehen.
LEKTOR:
Ich danke dir, Junge. Mein Guter. - Mein Bester.
Es geht dann halt weiter. Mit Karlsbad an sich.
Beschreiben wir Straßen. Die Leiden dann fester.
Wie Faust dann alleine. Im Frühling auch schlich.
Erfüllt ihm der Engel. Den Wunsche. Das Sehnen.
Und sieht er Alžbeta. Das Mädchen, er trifft...
Mir kommen beim Denken und Planen die Tränen.
Es ist halt ein Wunder, was schafft bloß ein Stift.
Am Ende verflucht doch der Teufel das Mädchen.
Damit sie doch schließlich den Fauste vergisst.
Im Herzen des Helden. Dort reißt dann ein Fädchen.
Und tötet den Teufel. Schlussendlich mit List.
DICHTER, (ICH):
"Und denkst du, mein Guter. Sie kann dich verfügen?
Du hast mich belogen. - Belogen! - Durch Gier.
Wie kann man, so schäm' dich! Den Teufel belügen?
Sie ist nun nicht deine. - Gehört' sich nicht dir.
Ich kannte dein Suchen. Dein Weinen und Streben.
Vergiss' nun die Alžbeta. - Sie deiner nicht liebt.
Ich hab' sie aus Rache dem Herzog vergeben.
Vergiss' nun das Mädchen. Weil es sie nicht gibt.
Und wird sie beim Schauen. Dich gar nicht erkennen.
Und flehe nicht, flehe. Und schau' nicht. So wein'.
Und wird dich die Lüge der Liebe verbrennen.
Denn ist nun das Mädchen. Für immer nicht dein'."
LEKTOR:
Es klingt doch unglaublich. Wir nehmen die Zeilen!
Wir brauchen Ideen und Zeilen. - Den Vers.
Wir werden mit diesen die Zahlen dann heilen.
Und werden Gedichte, wir schreiben. - Divers.
Wir brauchen Ideen. Und Pläne... Noch weiter.
Wir brauchen die Zeilen. Und Blätter. Den Rest.
Wir brauchen die Zeilen. - Ob düster. Ob heiter.
Wir müssen nun liefern. - Sonst er uns entlässt.
REDAKTEUR:
Wir lassen Faust sterben. Als Wendung für alle.
Die Menschen, sie lesen. Die Tragik wohl gern.
Geschichten zur Liebe. Sie schmecken wie Galle.
Und halten bloß diese. Den Umsatz auch fern.
Wir lassen ihn sterben. Er lief dann... Betrunken.
Er lief halt am Flusse. Und stürzte sich rein.
Er stirbt dann aus Liebe... Es endet versunken.
Ich rede und rede... Ihr wisst, was ich mein'...
DICHTER, (ICH):
Dann wird euch mein Vorschlag am Ende missfallen.
Verwerfen wir Goethe, das Mädchen und Faust.
Wir tun dem Verlag auch und uns kein Gefallen.
Wir schreiben und schreiben. Kopierst du und klaust.
Wir müssen der Welt doch was bieten und zeigen.
Wir lieben die Lyrik. - Wir bleiben ihr treu.
Wir brauchen ein Werke. Wir brauchen was eigen.
Und setzen den Maßstab der Lyrik wir neu.
LEKTOR:
Er sagt doch die Wahrheit. Wir brauchen was eigen.
Versteh' ich den Ansatz. Und seine Kritik.
Wir müssen der Welt doch. Am Ende was zeigen.
Wir schätzen die Lyrik. - Und keine Replik...
REDAKTEUR:
Was rührt doch die Menschen im Sinne am meisten?
Gewinnen die Rechten im Osten. - Im Land?
Und steigen die Kosten. Was soll man sich leisten?
Und sammeln die Rentner und Kinder den Pfand...
Der Dichter springt auf und eilt zur Tür.
LEKTOR:
Wir brauchen dich, bitte. So bleibe hier. - Bleibe.
Du brauchst auch, mein Junge. Dein gutes Gehalt.
Auch, wenn ich das Denken hier sitze und schreibe.
Wir finden die Lösung. - Ich denke... Schon bald.
DICHTER, (ICH):
Wir halten doch alle das Schreiben wohl inne.
Ich hab' nun durch denken. Die Lösung erdacht.
Es wird uns wohl retten. Was ich doch entsinne.
So hab' ich die Rettung. Recht scheinbar vollbracht.
Ich möchte kein Geld doch. Für Lyrik. Ich schwöre.
Denn stehen Gedichte. Den Menschen auch zu.
Mir geht es ums Schreiben. - Wozu ich gehöre.
Ich möchte bloß schreiben. Was ich auch so tu'.
Ich schreibe und denke. - Und achte und lebe.
Ergänz' ich die Lyrik. - Ich möchte kein Geld.
Es wird halt ein Werke, das Menschen ich gebe.
Und zeigt es mein Dasein. Mein Fühlen. Die Welt.
I - Berlin. Luca.
Die Fenster verrieten. Ein Leiden vollkommen.
Und hängt auch der Himmel recht Purpur behaucht.
So scheint auch Neukölln. Im Abend verschwommen.
Als hätte man Straßen. Mit Silber betaucht.
Es ist wie ein Winter. Doch kommt schlicht die Ernte.
Es ist doch wie Sommer. Und regt sich der Tau.
Es war wie ein Kummer. Der Freunde entfernte.
Sodass auch der Abend. - Begrüßte sein Grau.
Es war doch nun Herbste. Bemerkte die Wärme.
Es roch auch nach Erde. Und Staub und Parfüm.
Die Winde, sie trieben. Doch stillten die Lärme.
Die scheinbar so wehten. Im Grund ein Getüm.
Wie klagte die Liebe. Und mochte sich stillen?
Auch, wenn sie kein Scheine im Herzen erhub.
Wie riss und erbrachte der Wind die Kamillen.
Die er dann im Schmutze der Straßen begrub.
So küsste die Sonne. Die Straßen und Läden.
Und saßen die Menschen zu Straßen gewandt.
Man hörte sie flüstern. Dann lachen. Dann reden.
Was Menschen mit Menschen im Sinne verband.
So saßen die Menschen und tranken und aßen.
Und schauten paar Linden vielleicht so getrübt.
Als würden sie leben. - Den Schmerz sie vergaßen.
Als würden sie leben. Was glich schon verübt.
Als würde man leben. Vielleicht ohne Zwecke?
Als blieb doch der Mensche gar ohne den Sinn?
Als ob der Geschmacke vom Sein so verschmecke.
Als hätte das Leben. - Im Grund kein Gewinn.
So lagen die Erden. - Die schienen verschlafen.
Doch blühte an Ecken recht flüsternd ein Traum.
Als würde das Herze. - Die Liebe bestrafen.
Verschlief auch im Winde recht friedlich ein Baum.
So ruhten die Orte. Im Herbst auch die Gärten.
Und bolzten paar Kinder den Fußball im Park.
Und schwammen paar Kinder, die Prinzbadgefährten.
Bevor sich die Sonne im Abend verbarg.
Umfing nun der Herbste. Die Welten mit Wärme.
So nutzten die Leuten den wärmenden Tag.
Doch kreischten im Himmel die ziehenden Schwärme.
Und rauschten die Blätter im Winde auch vag'.
Und rief und auch schallte das Wort vom Imame.
Der rief dann Gebete vom Turm der Moschee.
So fiel auch beim Preisen und Rufen der Name.
Der Name des Gottes durchschritt die Allee...
Recht anderes empfand man den Herbste im Süden.
Dort neigte sich schweigend die Lipschitzallee.
Versanken die Linden, die gelben. - Auch müden.
Sodass auch das Dasein recht einsam vergeh'.
Und spielten hier Kinder. Die riefen und rannten.
Der Brunnen, der spie auch. Das Wasser im Dank.
So platschten die Wellen. - Die jenen bekannten.
Und rollten die Tropfen den Bordstein entlang.
Und irgendwie alles. - Versank im Gelächter.
Die Tauben, sie flogen. Und girrten im Park.
Auch wirkte der Herbste im Herzen so echter.
So lebend. So lieblich. So einfach. Und stark.
Auch rochen die Wege nach Staub und dem Sande.
Als ob schon der Morgen im Abend vergeht.
So hingen die Beeren der Sträucher am Rande.
Als ob noch die Hoffnung zum Sommer besteht.
Und fühlten die Wege und Plätze die Herzen.
Die Flieder, sie standen. Mit Rosen im Beet.
Die Blätter der Bäume. Sie glommen wie Kerzen.
Und sprachen sie Wörter. Die niemand versteht.
Auch saßen paar Leute auf Bänken und sprachen.
Und rauchten sie Tabak. Und klang die Musik.
Die Sänger, sie schienen. Den Mut nun zu machen.
Sie sprachen von Liebe. Und Geld. Und Kritik.
Sie sangen von Sehnsucht. Von Straße und Drogen.
Von Selbstmord von Freunden. Vom Clan und Kartell.
Sie sangen, wie Süchte. - Die Wünsche verbogen.
Erzählten sie auch noch. Dass leben sie schnell.
Erzählten sie schließlich. Dass Brüder hier starben.
Man ließ sie erschießen. Verbluten durchs Geld.
Beginnt man die Freunde und sich zu verraten.
Verrät' man am Ende. Schlussendlich die Welt.
Verliert mein sein Herze. Und jedoch die Sinne.
Sodass auch am Ende. Wohl gar nichts mehr bleibt.
Und hält man mit Drogen. Ein bisschen zwar inne.
Dann kommt auch die Suchte. Die einen verleibt.
Verliert man sein Eigen. Sein Körper und Wesen.
Die Liebe, die spürte. Die Seele. Den Geist.
Dann ist doch im Leben. Wohl gar nichts erlesen.
Wenn einen die Nadel vielleicht auch zerreißt.
Erstickt man schlussendlich. Durch Drogen alleine.
Erstickt man die Lunge. Das Herze. Und sich.
Das Leben der Straße. - Es ist nicht das reine.
Und tötet dann einen. Vielleicht auch der Stich...
So gurrten die Tauben. Die schauten und blickten.
Und sahen sie recht müde. Recht müde ein Mann.
Es rührte ihn gar nicht. - Als diese Brot pickten.
Und sah er den Brunnen. Das Wasser zerrann.
So lief er recht schlichte. Die Straße nach oben.
Die Lungen, sie zogen. Die wärmende Luft.
So hat er auch scheinbar. Das Denken erhoben.
Die schienen zu kommen. Vom herbstlichen Duft.
Und klangen recht spärlich. Im Hintergrund Glocken.
Und bellte und jaulte. Im Park auch ein Hund.
Der Mann, der nun schaute. Begann nun zu stocken.
So gaben die Augen. Die Angst wohl auch kund.
So hat er doch plötzlich. - Recht trübste Bedenken.
Sodass er auch scheinbar. An diesen erlag.
Begann ihn der Auftrag. Im Herzen zu kränken.
So schien er zu denken. Und denken recht vag'.
Sein Blicke verschwand auch. Dem Hause verfielen.
Das stand an der Straße. Gekleidet im Tau.
Die Bäume und Äste. - Sie schienen zu spielen.
Und glommen die Blätter. Mal gelblich. Mal grau.
So lief er dann weiter. - Und schaute zum Wege.
Der lag zwischen Häusern. Als wär' das die Bucht.
In Beeten, dort wuchsen. - Paar Fliedergehege.
Anstatt sie zu rühren. Ergriff er die Flucht...
Und zeitgleich. Nun standen paar Leute im Raume.
So standen die Schüler. Allein im Labor.
Sie standen an Tischen. Gehüllt doch im Saume.
Dem Kittel, der glänzte. Im Licht auch hervor.
In Kolben, die hingen. Dort kochte ein Ester.
Die Platten darunter. Sie heizten erregt.
Ein Junge, er schraubte die Klammer so fester.
Indessen ein Rührfisch den Inhalt bewegt.
Erkannte man wirklich. Im Kolben zwei Schichten.
Die unten war wässrig. Die oben nicht klar.
Er schien dann den Kolben. Am Ende zu richten.
Und legte ihn nieder. Die Trennung er sah.
Er füllte den Ester. Recht schlicht in den Trichter.
Dazu noch ein Pulver. Und diesen er schwank.
Er schwenkte dann diesen. Am Ende so schlichter.
Dass schließlich der Stopfen aus diesem dann sprang.
Der Ester ergoss sich. - Auf Tisch und die Hände.
Und brannte die Säure. In Wunden und Haut.
Nun war doch für ihn auch. Die Prüfung zu Ende.
Doch war ihm das Brennen der Säure vertraut.
Der Junge erstarrte. - Und blickte und schaute.
Und hörte ein Mädchen. Das lachte und sprach.
"Es ist halt erbärmlich. Dass ich dir mal traute.
Die Prüfung verworfen. Was kommt denn danach?
Es ist doch nicht schwer. Bloß Stoffe zu mischen.
Und hast du doch trotzdem. Ich fürchte, versagt.
So kannst du die Säuren. Bei mir gern wegwischen.
Du bist halt ein Trottel. Der Menschen beplagt."
Der Junge, er schaute. - Und schaute verdrossen.
Er hob dann die Stimme. Sodass er dann schrie.
"So denkst du. Ich hab' das mit Vorsatz vergossen.
Doch handel' ich, Mädchen. Im Grunde so nie.
Und willst du nun wirklich. Ich denke so klagen.
Und bin ich grundsätzlich. Wohl immer der Grund.
So will ich dir schließlich. Am Ende was sagen:
So halte doch endlich. - Dein dämlichen Mund.
Ich bin halt im Hinschied. Ich möchte halt sterben.
Und ist auch meine Kopfe. Am anderen Ort.
Ich denke an Selbstmord. Gedanken mich färben.
Ich möchte bloß sterben. Dann ziehe ich fort.
Ich finde dann schließlich. Ich denke den Frieden.
Wenn ich mich vergifte. Verhänge. Recht schlicht.
Das letzte Mal atmen. - Das Schließen der Lider.
Ich fürchte mich, Mädchen. Vorm Sterben so nicht.
Der Tod ist halt gütig. - Er nimmt mich in Arme.
Umarmt er mich innig. Als wär' ich sein Kind.
Er wird mich halt lieben. Er gibt mir das Warme.
Weswegen? Weil Menschen bloß Träumer auch sind.
Das Sterben macht Hoffnung. Da bin ich dir ehrlich.
Und macht auch das Weichen. Ich denke uns frei.
Das Leben ist hart. Und auch giftig. - Beschwerlich.
Das Sterben macht Hoffnung. So sei, wie es sei.
Ich seh' halt kein Sinn mehr. Kein Zweck. Kein Erfüllen.
Wir leben vergeblich. In Zeit und dem Raum.
Die Lehrer das Leben. Und uns auch verhüllen.
Und stehlen sie schließlich. Die Freiheit. Den Traum.
So töten auch diese. Das Freisein. - Und Denken.
Und werden wir schließlich. Durch Schule so gleich.
Auch töten sie Freunde. - Die Freude sie senken.
Und macht das das Leben. Vielleicht auch nicht weich.
Es scheint auch als werden nach Maß wir gegossen.
Und bildet die Schule dafür doch die Form.
Ich möchte bloß sterben. Ich hab' das beschlossen.
Es geht mir um Heilung. Und nicht um die Norm.
Wir sterben doch schließlich. Mal früher. Mal später.
So ist auch mein Sterben. Ich denke. Egal.
Ich bin bloß grundlegend. Ein Junge. - Kein Täter.
Und, wenn ich halt sterbe. Ich hab' keine Wahl.
Ich möchte den Sorgen. Dem Druck auch entrinnen.
Und leb' ich tagtäglich. Im gleichen Problem.
So wird mein Gedanke. - Letztendlich gewinnen.
Und liegt dann mein Körper. Begraben im Lehm.
Ich fürchte das Leben. Ich seh' halt nicht weiter.
Ich seh' bloß das Weichen. Wohin ich auch blick'.
Ich bin nur ein Junge. Und doch kein Gescheiter.
Wohin ich auch schaue. Ich seh' nur den Strick.
Ich seh' halt mein Vater. Die Mutter nun weinen.
Die Großmutter sitzen. Und schluchzen am Grab.
Sie werden sich sagen. Und denken. Und meinen.
Dass ich wegen ihnen. - Aus Blindheit verstarb.
Mich konnte wohl keiner. Erkennen und sehen.
Und gab' mir auch keiner. Den nötigen Halt.
Es ist auch unmöglich. Mich schier zu verstehen.
So kommen die Tränen. Und Vorwürfe bald.
Mich konnte wohl keiner. Erkennen und sehen.
Weswegen das Leben. Mich jedoch erschlug.
Sie werden mich missen. Vergessen. Und flehen.
Warum doch verging nun mein Leben im Flug.
Die Ahne wird sitzen. - Und beten. - Und weinen.
‚Warum nahm das Sterben wohl ihn und nicht mich?'
Wird sie wohl aus Zweifel. Und Kummer so meinen.
‚Warum doch mein Junge. Mein Junge entwich...'"
Der Junge, er sprach wohl. Die Stimme dann flehte.
Sodass sie am Ende. - Durch Tränen zerbrach.
Der Junge, er schluchzte. Zum Kolben sich drehte.
Und wusch er mit Wasser. Die Platten dann nach.
Ein Mädchen, es hörte. Recht dumpf sein Begehren.
Auch, wenn sie den Sinn wohl des Redens vernahm.
Sie konnte dem Jungen. Den Rücken nicht kehren.
Die Wörter, sie klangen. Getränkt durch den Gram.
Die Wörter, sie konnte. Sie schlicht nicht verdrängen.
‚So hilf' ihm! So hilf' ihm! Ich bitte!' - Es schrie.
Das Mädchen, es wusste. - Er lag recht in Fängen.
Sie wollte ihm helfen. - Doch wusste nicht wie.
Verließ sie im Zögern. - Und glauben den Raume.
Sodass sie wohl schließlich. Verhofft so verschwand.
Sie hatte auch Ängste. - Als wär' das ein Traume.
So ist sie den Flur auch. Nach oben gerannt.
Sie rannte zum Zimmer. Und klopfte. Und schellte.
Der Lehrer, er kam dann. Und sichtlich erschrak.
Das Mädchen, es weinte. Vor Gram. - Die Entstellte.
"So weine nicht, Liebste... Was immer es mag."
"Es geht halt um Luca. - Er trägt wohl auch Sorgen.
Er möchte halt sterben. Worüber er sprach...
Er wird bald versterben. Wohl heut'. Oder morgen.
Sodass ich durchs Sagen. Im Herzen zerbrach."
Erstarrte der Lehrer. Durch Angst und Bedauern.
Denn sah und erahnte. Sein Fühlen er nicht.
Den Lehrer erschlug wohl. Das seinige Trauern.
Gedanken und Ängste. Sie wanderten schlicht.
Vernahm auch der Lehrer in sich ein Beklemmen.
Und schaute und schaute. Er sprachlos zu ihr.
Sie sagte die Worte. - Sie schienen zu hemmen.
"So wenn wir nichts machen. Verlieren ihn wir."
Der Lehrer, er schaute. - Und nickte bemessen.
"Ich rufe... Frau Klinze... Ich denke. Jetzt an."
Der Lehrer, er hat wohl die Worte vergessen.
Da er durch das Mädchen. Im Grunde zerrann.
Minuten vergingen. Und flossen sie schwerlich.
Und kam dann Frau Klinze. Sie hütet das Sein.
"Die Lage ist ernsthaft. Da bin ich sehr ehrlich.
Denn reißen Gedanken. Den Jungen recht ein.
Wo ist er? Ich muss nun mit ihm auch wohl reden.
So ist halt die Lage. Die gar nichts entbehrt.
Er leidet wohl innig. Durch Krieg und die Fehden.
Doch hat jedes Leben an sich auch ein Wert."
Der Lehrer, er brachte Frau Klinze zum Jungen.
Sodass sie dann lieblich. Mit ihm so auch sprach.
Sie wusste, dass hat er. - Im Herzen gerungen.
Verließen dann beide. Den Raum auch danach.
Betraten dann beide ein Zimmer. - Das ihre.
Erschien durch die Enge. Es wie ein Gelass.
Es lagen hier Bücher. - Notizen. - Papiere.
Und Zettel, von denen. Frau Klinze vergaß.
"Du kannst dich, mein Guter. Im Grunde so setzen.
Verzeih' das Gewirr hier. - Die Blätter zu viel.
Ich hörte vom Lehrer. Du willst dich verletzen.
So bleibt auch der Selbstmord am Ende dein Ziel.
Was sind halt die Gründe dafür? Für dein Denken?
Die Schule? Das Leben? Was ist nun der Grund?
Ich möchte dir Beistand. Und Hoffnung. So schenken.
Ich seh' halt die Sorgen. - Die beißen dich wund'."
"Es ist halt nun wichtig. - Dass beide wir reden.
Denn reißt mich die Schule. Das Leben auch ein.
Und kommt es zum Morgen. Dann hasse ich jeden.
Ich fühl' mich alleine. - Durch Kummer nicht rein.
Ich bin halt ein Deutscher. Und trotzdem kein Treuer.
Denn werd' ich von rechten Personen bedroht.
Verbrenn' ich so scheinbar. Durch Hasse im Feuer.
Denn wünschen mir Leute grundsätzlich den Tod.
So wird das tagtäglich. Ich fürchte recht schlimmer.
Und hab' ich die Augen mir schmerzlich verweint.
Ich brauche bloß Hilfe. Und Frieden. Den Schimmer.
Ich möchte Entweichung. Erlösung. - Die scheint.
So werd' ich die Hilfe. Den Beistand recht brauchen.
Ich möchte halt leben. Was ich doch nicht kann.
So muss ich doch scheinbar. Ich denk' untertauchen.
Damit der Faschismus. - Vielleicht nicht gewann.
Sie sehen doch mein Leiden. Im Grunde das Ringen.
Und muss halt die Wahrheit. Ich denke. Ans Licht.
Ich möchte bloß leben. - Mein Tod sie erzwingen.
So färben mich Sorgen. - Mein Leid ins Gesicht.
Sie merken doch jedoch. Ich möchte den Frieden.
Ich möchte nicht sterben. Nicht sterben. So ganz.
Ich möchte den Rechten. Entweichen. Entschieden.
Ich weiß halt nicht weiter. Mir fehlt nun der Glanz.
Ich wirke recht müde. Doch scheine zu schweben.
Und irgendwie alles. Mich leider erdrückt.
Ich spiele mit Rechten. - Sie spielen mit Leben.
Sie möchten mein Sterben. Da dieses entzückt.
Bekomm' ich das Dräuen so zahlreich. In Mengen.
Tagtäglich auf Insta. Und TikTok. Zum Leid.
Sie sagen, ich soll mich vergasen. - Erhängen.
Sie sagen, zum Sterben. Es kommt bald die Zeit.
Sie mahnen bezüglich des Mordes. - Und Ehre.
Und, wenn ich halt sterbe. Dann wär' es kein Mord.
Die Treue ist wohl das, was ich auch begehre.
Und ohne mich sei doch. - Die Erde ein Ort.
Es wär' halt dann besser. Wenn ich nicht verbleibe.
Wenn ich doch am Ende. Schlussendlich verend'.
Sie schrieben, sie nehmen mein Körper. Mein Leibe.
Und werfen ins Feuer. - Damit es verbrennt.
Sie schreiben, ich sei doch die Schande. In Fällen.
Und schreibt dann auch einer. Er mich so erschießt.
Und werden die Waffen dazu sich gesellen.
Es sei doch ein Wunder. Wenn Blut hier auch fließt.
Sie sagen, ich sei bloß. - Ein Narr. - Und Verräter.
Weil ich doch mein Deutschland. Ich denke nicht lieb.
Sie sagen, ich schreib' bloß. Nur Lügen auf Blätter.
Und sei ich ein Lügner. - Ein Leugner. - Und Dieb.
Es geht halt mit Deutschland. - Ich fürchte zu Ende.
Und kommt auch der Umbruch. Ich denke. So bald.
Und kommt es dann schließlich. Ich denke. Zur Wende.
Verliert dann auch Deutschland. Ich fürchte den Halt.
Denn werden die Länder. Ich schwöre. Bloß rechter.
Sodass auch das Rechte der Meinung. Verschweigt.
Ich bin halt die Mitte. - Und doch ein Verfechter.
Sodass doch mein Denken zur Freiheit sich neigt.
Ich fürchte die Rechten. Die Menschen und Leute.
Die schreien Parolen. Die tragen den Hass.
Ich weiß, dass Geschichte. Ihn' gar nichts bedeute.
Sodass man das Ganze, was war. Auch vergaß.
Vergessen sie alles. - Was schien so gelesen.
So macht doch die Trennung. Das Herze so blind.
Sodass sie durch Abkehr und Hetzte verwesen.
Wir alle doch Menschen. Am Ende wohl sind.
Die Menschen sind Menschen. Egal welche Rasse.
Egal ob doch Jude. Ob Moslem. Ob Christ.
Es gibt halt bei Menschen. Kein' "bessere" Klasse.
Ein Mensch ist ein Mensch. Egal, wer du bist.
Doch waren die Ängste. Und Tränen verborgen.
So bin ich nicht heimisch. Nicht sicher im Haus.
Ich bin halt kein Kämpfer. Ich trage die Sorgen.
Und halt' ich die Gruppen. Der Rechten nicht aus."
"Versteh' ich das Sorgen. Das Weinen. Das Sinnen.
Versteh' ich das Weichen. Die Suche nach Trost.
Es ist halt auch traurig. Dass Rechte gewinnen.
Und werden durch Meinung. Sie leider erbost.
Sie lassen das Denken, das Schlichte verwesen.
Und lassen sie Meinung zur Vielfalt nicht zu.
Sie haben Geschichten. Was war. Nicht gelesen.
Und nennst du dann Fakten. Der Feinde bist du."
"Ich möchte halt Frieden. Und diesen bezwecken.
Da Einheit und Liebe. Mein Glauben betört.
Ich will mich doch gar nicht. Ich denke, verstecken.
Ich will doch, dass jeder. Mein Denken frei hört.
Begehr' ich halt Frieden. Doch bin ich kein Hehler.
Ich möchte die Vielfalt. Und auch den Respekt.
So mach' ich natürlich. Am Ende selbst Fehler.
Wer ist schon im Leben. - Von sich aus perfekt?
Ich möchte nur Einheit. - Die Liebe. Die Töne.
Von Treue umwoben. - Ein Ort ohne Hass.
Verbirgt sich im Frieden. Im Grunde das Schöne.
Ich möchte ein Deutschland. Das Trennung vergaß.
So sind wir doch Deutsche. - Und alle zerstritten.
Und kommt mir die Fremdheit. Ich denke so vor.
So möcht' ich die Freiheit. Gewährlich erbitten.
Bevor ich die Heimat. - Für immer verlor.
Wir sind halt nicht einig. So steht es geschrieben.
Angeblich die Hymne. Die Einheit beschreibt.
Ich weiß, dass wir alle. Die Lügen vertrieben.
Sodass uns doch gar nichts. Ich denke verbleibt.
Wir singen von Einheit und Recht und den Frieden.
Es ist halt die Lüge. Gar welche man singt.
Auch, wenn wir die Bürger. Gewisslich vermieden.
So ist das ein Schwachsinn. Der unser durchdringt.
Man hört hier die Menschen so feiern und schwärmen.
Und werden bloß Heuchler. Die Rechten wohl groß.
So kann mich nun Deutschland. Ich beichte nicht wärmen.
Verliert man nun Deutschland. Es bleibt ein Verstoß.
So sieht man das Weichen. Das Brechen. Der Trauer.
Und irgendwie alles. Wird langsam schlicht schlecht.
Und bleibt es die Frage der Deutung der Dauer.
Verliert man in Deutschland. Das Reden. Das Recht.
Von Deutschland ist gar nichts. Am Ende verblieben.
Und schließlich die Hymne. Die lügt und auch log.
Wie soll ich vergiftet die Heimat noch lieben.
Wenn alles. - Das Gute. - Die Wahrheit entflog.
So sind auch die Lieder. Seit Wochen verklungen.
Wir sind halt zerbrochen. - Verlor' die Nation.
Wir sind nun der Schande. Der wahren entsprungen.
Gewinnen die Rechten. - Verlieren wir schon.
Es scheint so. - Als wären die Wege zerbrochen.
Als stände das Schwarze der Fahne für Rauch.
Man hat uns doch vieles. So vieles versprochen.
Doch waren das Lügen. Bloß Lügen so auch.
So schmecken die Reden der Rechten wie Galle.
Und bilden doch diese. - Vielleicht ein System.
Und, wenn ich durch Selbstmord am Ende zerfalle.
Bezeugt dann die Worte. Ich sagte. Der Lehm..."
"Ich merke dein Leiden. Dein Mut und Betrüben.
Ich möchte dir helfen. Erneut und nochmal.
Ich werde dir helfen. Die Heilung schlicht üben.
Sonst endet das alles. - Ich fürchte fatal.
Ich merke den Abschied. Vielleicht das Umranken.
Und schließlich die Trauer. Die man so versieht.
Und prägen dich leider. Die schlimmen Gedanken.
Von denen du singst auch. Im Bunde das Lied..."
"Ich fühl' mich nicht frei wohl. Ich fühl' mich alleine.
Und hör' ich tagtäglich. In mir schlicht den Schrei.
Und, wenn ich dann sterbe. Dann find' ich das Reine.
Ein Leben im Himmel. - So sei. Wie es sei.
Es scheint so, als würde. - Mich alles erschießen.
Erwacht und verstirbt dann. So leise der Geist.
Er trinkt dann das Blute. Das mochte so fließen.
Sodass er mein Leichnam. Im Sarg auch zerreißt.
Ich dachte, das Leben. - Es sei bloß zum Spielen.
Vorüber. Vorüber. Ist jedoch mein Flug.
Begrabt mich im Sarge. Dann unter den Dielen.
Begrabt mich. Ich bitte. - Ich bin nicht genug.
Ich möchte, Frau Klinze. Die Wahrheit nun geben.
Es sind halt die Geister. Gar welche. Ich hör'.
Ich glaube, ich nehme mir gänzlich mein Leben.
So ist das, ich beichte. Mein Wort, das ich schwör'."
"Versteh' ich, mein Junge. Die Angst zu verstecken.
Doch tut mir mein Guter. Die Tatsache leid.
Ich kann und ich darf nicht. Die Wahrheit verdecken.
Ich muss das halt melden. Dein' Eltern zurzeit.
Ich weiß doch, ich werde. Die Mutter dann schocken.
Dein Vater. Dann leider. Ich fürchte... Ihn auch.
Doch schlagen im Grunde. Alarm wohl die Glocken.
Auch, wenn ich den Arme ins Feuer nun tauch'.
Ich würde dich gerne. - Davon bloß bewahren.
Doch muss ich das melden. Es tut mir so leid.
Die Eltern, sie müssen. Davon schnell erfahren.
Ich muss das halt melden. Dein' Eltern zurzeit..."
Er hörte die Stimme. - Und ließ sie dann sacken.
Er nickte und schaute. Und schwank er sein Haupt.
Er ließ dann die Finger. An sich dann so knacken.
Er fühlte sich müde. - Vertraulich beraubt.
"Versteh' ich die Wörter. Die Wörter so mahnend.
Und irgendwie scheint doch das Trauen verstummt.
Das Reden mit Eltern. - Das war mir so ahnend.
Sodass doch mein Herze sich leider vermummt."
Betrat nun der Mann auch von vorher die Schule.
Er ging dann zur Mensa. Und blickte sich um.
Er ließ sich schwer fallen. Auf einen der Stuhle.
Und gingen die Augen im Saal schlicht herum.
Die Augen, sie liefen. - Die müden. Erstarrten.
Und glichen sie Leuen. Die liefen im Kreis.
Erschien auch der Mann nun. Auf jemand zu warten.
Denn seufzte und fehlte er schwerlich und leis'.
Er saß nun und wollte bloß fort. Und nicht denken.
Er wollte verschwinden. So schnell, wie es geht.
Die Stimme. Sie kreischten. Und wollten ihn lenken.
Doch war das Entweichen. - Für ihn nun zu spät.
Er saß nun und blickte. Vereist und entschlossen.
Er hatte Bedenken. Was ihn auch zerriss.
Er wollte sich rächen. Durch Lügen und Glossen.
Sodass sich sein Leiden. In Haut wie verbiss.
Er saß nun und blickte. - Und schaute verhohlen.
Die Lunge, sie brannte. Durch Drogen, er zog.
Sie haben sein Scharfsinn wohl letztlich gestohlen.
Sodass er auf Drogen. Im Leben auch flog.
Nun saß auch der Junge. Gestresst und verbittert.
Und hielt auch Frau Klinze sein Handy am Ohr.
Nun hat auch der Ärmste. Im Körper gezittert.
Als wählte er schließlich die Nummer so vor.
Es wählte und wählte. - Es spannte ihn nieder.
Sodass dieses Warten ihn schlicht auch erregt.
Er zitterte weiter. - Die Arme. Und Glieder.
Sodass auch sein Herze. Im Leibe nicht schlägt.
Er spürte ein Unheil. Ein Drängen. Den Kummer.
Es schien auch als wäre das Glücke verhaucht.
Es wählte und wählte. Und wählte die Nummer.
Und schienen die Nerven dann jedoch verbraucht.
Es schien ihn dann weiter. Durchaus so zu quälen.
Es tutete weiter. - Das Rauschen, und zwar.
Es war ein Bedrängnis. Das Piepen. Das Wählen.
Er wusste, es gäbe kein Ausweg mehr klar.
Er saß und erhoffte. Und schien dann zu künden.
Es schien auch, als ob nun. Sein Magen so sprang.
Er hörte das Weichen. Recht dumpf seine Sünden.
Sodass auch das Fürchten. Sein Körper durchdrang.
Es wählte und wählte. - Es kam dann das Schlimme.
Der Körper erbebte. - Und wusste wieso.
Er hörte dann schließlich. Die wärmende Stimme.
Die grüßte Frau Klinze mit einem Hallo.
"Kann ich mit Ihnen. Ich bitte schlicht sprechen?"
Geht es um Luca. Es scheint mir die Not.
Der Junge, er leidet. Er scheint bald zu brechen.
Träumt den Ihr Junge. Ich fürchte vom Tod.
Will ich ihm helfen. Ihn hören. - Und ehren.
Können wir reden? Ich denke jetzt. Nun?
Ich möchte ihm helfen. Die Hilfe begehren.
Ich hoffe, Sie haben. Zurzeit nichts zu tun."
"Ich denke, das Reden. Wär' nötig und richtig.
Was ist denn passiert? Was ist denn geschehen?
Ich denke, es wäre jetzt treibend und wichtig.
Ich will halt die Lage. Und Sorgen verstehen."
"Frau Schiller, ich fürchte. Ich fürchte die Zeilen.
Es ist halt die Wahrheit. Die Luca so quält.
Ich muss halt mit Ihnen die Wahrheit auch teilen.
Und, alles, was hat auch. Ihr Junge erzählt.
Was tut doch Ihr Junge. Die Arbeit ich schätze.
Doch wird wohl Ihr Sohne. Von Rechten bedroht.
Erstickt so Ihr Sohne in Hass und der Hetze.
Und wünscht er sich sinnig und selig den Tod.
Er kämpft für das Gute. Und gegen das Schlechte.
Sodass, dass das Drohen. Von Mord ihn erschlägt.
Er kämpft für das Gute. - Und gegen das Rechte.
Sodass ihn die Drohung. So innig auch prägt.
Ich kenne die Gründe. Das Sein und Bestreben.
Ich fürchte, dass sich doch. Ihr Junge was tut.
Er meinte, er nähme sich alsbald das Leben.
Getrieben aus Zweifel. - Der Meute und Wut.
Ich möchte, Frau Schiller. Vom Innersten raten.
Ich seh' halt die Sorgen. Die halten ihn fest.
Es wäre halt nötig. - Durch Drohung und Taten.
Wenn Luca nun Deutschland. Ich denke, verlässt.
Es wäre halt ratsam. - Und nötig. - Vom Wesen.
Wenn er wohl verschwindet. Es ist, was er braucht.
Er braucht halt die Auszeit. Bis scheint er genesen.
Sodass er nun schließlich. - Bei Gott untertaucht.
Er braucht halt die Ruhe. Die Stille recht zwingend.
Sonst machen wir alles. - Sein Leben zunicht'.
Er braucht nun das Weichen. Ich denke sehr dringend.
Dann wäre die Heilung der Angst auch in Sicht.
Es wäre halt ratsam. - Und nötig. - Vom Guten.
Wenn er auch das Ausland. Ich denke, so haucht.
Wir sollten sein Leiden. - Im gar nicht zumuten.
Es ist halt das Ausland. Das sehnlichst er braucht."
"Versteh' ich die Zeilen. Gar welche Sie meinen.
Es wäre halt nötig. - Es wär' auch die Pflicht.
Es wäre so hilfreich. - Wird helfend erscheinen.
Wenn bleibet mein Luca. In Heimat wohl nicht.
Ich glaube, ich komme. Noch heute zum Reden.
Zu Ihnen, Frau Klinze. Wenn zeitlich es geht.
Es ist halt erstreckend. Die Kriege und Fehden.
Die Luca alleine. - Mit Ängsten durchsteht.
Ich danke für Auskunft und Wahrheit und Rede.
Sie gaben mir vieles. Recht vieles Bescheid.
Es sind halt die Wörter. - Die lieblich ich sede.
Es tut mir, mein Luca. Die Blindheit so leid."
So saß nun auch Luca. - Und blickte verstohlen.
Die Kehle, sie kratzte. Und schmerzte allein.
"So darf ich, Frau Klinze. Mir Wasser nun holen?
Und werd' ich bei Ihnen. Ich denke gleich sein."
Frau Klinze, sie nickte und schaute zu frieden.
Als Luca den Raume recht müde verließ.
Ihm folgten beim Rausgehen die lieben Iriden.
Bevor dann der Flure das Blicken verwies.
Betrat dann der Junge die Mensa im Reinen.
Der Manne erkannte den Jungen, der stand.
Die Augen, sie brannten. Man konnte das meinen.
So griff dann in Tasche recht heimlich die Hand.
Nun schwitzte der Manne. - Als hätte er Fieber.
Er zog dann die Waffe und schoss so geschwind.
Dann ließ er sie fallen. - Das neuner Kaliber.
So brach dann zusammen. Der Junge. Das Kind.
Auch floh dann in Zweifel. Der Manne. Der Täter.
Und rannte geschwinde. Er jedoch zur Tür.
Er zog dann an dieser. - Doch scheiterte später.
Verklemmte, denn diese. - Als Rache dafür.
Erschien dann recht plötzlich ein anderen Manne.
Er scheinbar ein Eisen. In Händen so trug.
Der Täter, er dachte. - Er hilft ihm beim Plane.
Doch dieser den Schützen mit diesem dann schlug.
"Verletzt man ein Schüler. - Dann übe ich Rache.
Wir halten zusammen. - Die Schule sind wir.
Der Mute zum Helfen. Ist schließlich die Sache.
Es ist halt der Zwecke. - Ich kämpfe dafür."
II - Berlin. Luca.
"Die Schüsse verfehlten. Den Rumpf und Organe.
Doch trafen wohl diese. Das Becken. Und Knie.
Es bleibt halt ein Wunder. - Was ich auch erahne.
Denn bleibt man durch Schüsse am Leben wohl nie.
Das Knie scheint verschoben. - Menisken gerissen.
Es bleibt doch nicht tragisch. Es lange nicht weilt.
Wir mögen als Ärzte das Ausmaß nun wissen.
So weiß ich, dass alles. Recht bald auch verheilt.
Bekommen Sie Mittel. - Gewiss gegen Schmerzen.
Sie brauchen kein Eingriff. So bleibt halt der Stand.
Ich nehme mir Sorgen. - Auch Ihre zu Herzen.
Bekommen Sie gleich nun. - Den letzten Verband.
Wir konnten auch schließlich Patronen entfernen.
Und wurden die Stellen gereinigt, genäht.
Doch stehen die Zeiten zum Heilen in Sternen.
Doch haben wir schließlich. Die Zeiten gesät."
"Ich weiß doch die Mühe. Die Arbeit zu schätzen.
Ich danke, Ihn' Doktor. Für Zeit und den Preis.
Der Angriff war dämlich. - Und jenes Verletzen.
Doch ist wohl die Güte ein Menschenbeweis.
Es gibt halt noch Menschen, die Gutes erzeugen.
Die Gutes erachten. - Sie suchen das Gut.
Sodass Sie, mein Doktor. Das Beste beäugen.
Sodass auch das Ganze. Im Herzen still ruht.
Sie retten auch Leben. Tagtäglich. Und Nächten.
Sie tragen das Gute. Sie weichen dem Schritt.
Sodass Sie das Sterben wohl gar nicht verfechten.
So trag' ich dank Ihnen. - Das Guten nun mit."
So saß auch die Mutter. Recht stille am Fenster.
Sodass sie die Tränen vergoss und vergaß.
Es schien so, als sah sie. Die tausend Gespenster.
Die Augen recht müde. Das Antlitz war blass.
Auch hingen bedrückt nun die Sinne und Arme.
Das Seufzten, das schwellte. Es wanderte blass.
Die Miene erschlagen. Sie zeugte von Harme.
Sodass doch ihre Blicke die Narben auch las.
Man sah ihr verzweifeln. Gekleidet in Leiden.
Die Blicke, sie schienen. Wie Gräber so stumpf.
Sie wollte die Schmerzen des Sohnes vermeiden.
Die Seele recht fehlend. Die Wörter so dumpf.
Es war so, als trug sie. Vielleicht eine Schlinge.
Denn fiel ihr das Atmen. Im Grunde so schwer.
Erdrückten und glänzten. Die Augen und Ringe.
So saß sie abwesend. Und wollte nicht mehr.
Noch dünner erschien sie. Durch jenes Belichten.
Als hätte man schließlich. Die Mutter gedörrt.
Sie regte sich plötzlich. Und wollte sich richten.
Verflog dann das Denken. Das sie auch verstört.
Sie sah vor sich liegen. - Ein reinsten Gerippe.
Verwarf sie das Denken. Erneut und nochmal.
Entfuhr dann ein Beben der traurigen Lippe.
Und seufzte sie jedoch. - Als wär' es normal.
Sie spürte die Kälte. - Ein Unheil sich bahnen.
Erwachte sie schließlich. Durch plötzlichen Hauch.
Sie wusste, der Angriff. - Er sollte sie mahnen.
Und blickte zu Luca. - Dem Sohne wohl auch.
"Du wolltest die Freiheit erkämpfen und wagen.
Und wirst du als Feinde. Ich fürchte, gejagt.
Ich möchte dich, Luca. Zum Grabe nicht tragen.
Und, wenn ich das mache. Dann hab' ich versagt.
Man wollte dich töten. - Man hat dich getrieben.
Du wolltest die Freiheit. Man gab' dir den Wahn.
Du weißt doch, ich werde. Für immer dich lieben.
Und denk' ich, das Weichen. Es wär' halt ein Plan.
Es wäre halt richtig und nötig. - Zum Weichen.
Wenn zieht doch mein Engel. Ich denke so fort.
Denn gehen die Rechten. Vielleicht über Leichen.
Doch bist du dann sicher. - Am anderen Ort.
Mein Guter, du musst nun. Berlin auch verlassen.
Und hab' ich dir Züge. - Hotel schon gebucht.
Du musst halt aus Schutze. Dein Leben erfassen.
So fährst du nach Karlsbad. Wo keiner dich sucht.
Der Abschied ist bitter. - So bitter wie Schmerzen.
Doch ist doch dein Leben. Für mich wohl ein Wert.
Ich liebe dich, Junge. - Mit Leib und dem Herzen.
Es scheint so, als hab' ich den Schatze entbehrt.
Ich trage die Liebe. Dein Schutz auch in Händen.
Doch bringen die Zeiten. Das Leben nicht kehrt.
So wird auch das Flüchten. Dein Leiden beenden.
Das wirst du erst merken. Wenn Leben dich lehrt.
Ich fühl' mich alleine. Vergossen. - Beklommen.
Auch, wenn selbst die Liebe den Hasse zerbricht.
Es scheint so, als hätt' man mein Leben genommen.
Bekomm' ich dich lebend. - Nochmal zu Gesicht?
Das Leben scheint spärlich. Ein wahres Verderben.
Auch, wenn mich doch alles. Ich denke, vernahm.
Um deiner zu schützen. - Da würde ich sterben.
Doch sterbe ich heute. Durch Kummer und Gram.
Du lebst dann halt sicher. In Karlsbad. In Frieden.
Du bist dann halt sich. - Recht sicher im Ort.
Mein Engel, ich werde. - Auf ewig dich lieben.
Ich hoffe, du findest paar Freunde dann dort.
Du lebst dann halt einsam. - Alleine im Orte.
Ich bin dann im Herzen. Für dich immer da.
So höre zum Abschluss. Ich bitte. Die Worte.
So fährst du noch heute. Was ich auch versah.
Ich liebe dich, Luca. - Auf ewig und immer.
Es wird sich halt bessern. Die Lage, die schrieb.
Du bist halt die Hoffnung. Am Ende der Schimmer.
Ich liebe dich, Luca. - Ich hab' dich wohl lieb'.
Ich werde dir Kleidung. - Das Gelde auch senden.
Ich schreibe dir Briefe. - Gedichte als Dank.
Ich trage die Liebe. Dein Schutz auch in Händen.
Und weiß ich, dass Liebe. Für nimmer versank..."
Durchbrach dann die Rede. Ein donnerndes Klopfen.
Betraten zwei Männer. - Dann jedoch den Raum.
Begannen die Augen der Mutter zu tropfen.
Denn hielt sie das alles. Vielleicht für ein Traum.
Nun standen im Zimmer. - Im Grunde Beamte.
Und schwiegen erst diese. Und blickten sich rein.
Aus Schutz und aus Achtung die Zweie man sandte.
Begann dann die Mutter recht flehend zu wein'.
Es kam dann einer Dritter. So wahrlich beschieden.
Und ging zu Kollegen. Und stellte sich dicht.
Er brachte Vertrauen. Ein Lächeln. Und Frieden.
Und schaute im Raume. Im dämmernden Licht.
So standen die Dreie im Raume recht hinnen.
Und merkten die alle. Die Stimmung war kühl.
Sie schienen zu warten. Versanken im Sinnen.
Es war halt kein Abschied. Es war ein Gefühl.
Sie schauten und blickten. Verflogen zu Mauern.
Die Zeiten, sie schienen. Als, ob sie doch rennt.
Und fühlten doch alle. Ein trauriges Schauern.
Da Leben die Mutter vom Sohne wohl trennt.
Erneut flog die Türe dann auf und so schnelle.
Sodass dann ein Manne. Die Schwelle betrat.
Und grüßte dann alle. - Der vierte Geselle.
Und glänzten die Augen im Lichte so matt.
"Der Wagen steht unten. Wir können nun fahren."
Erwiderte dieser und schaute sich um.
Wir möchten den Jungen vor Unheil bewahren."
Und nickte den Männer er gänzlich dann stumm.
"So kann ich Sie bitten - Um einem Gefallen?"
Erwiderte Luca. - Und schaute geborgt.
"Ich weiß, dass die Zeiten. Am Ende zerfallen.
Doch gibt es wohl jemand, der Blumen besorgt?
Verlass' ich die Heimat. - Ich werde verreisen.
Und geh' ich den Friedhof. Noch heute entlang.
Ich möchte den Ahnen die Ehre verweisen.
Und leg' ich die Blumen. Dann nieder als Dank.
Ich will mich gar nicht. - Ich denke bequemen.
Es ist auch für meiner. Gewiss kein Verzicht.
Ich möchte den Abschied. Vom Ahnen so nehmen.
Doch einfach zu fahren. Das geht für mich nicht.
Ich weiß, dass wir beide. - Im Leben uns mieden.
Doch gibt es die Sache. Die bindet uns gleich.
Ich wünsche ihm jedoch. Im Herzen viel Frieden.
Ich bin gegen Rechte. - Und er gegens Reich."
Versank dann ein Manne im Denken und Nicken.
Verließ er das Zimmer. Und blickte nicht um.
Die anderen standen. - Und schienen zu blicken.
Doch jeder blieb leise. Und jeder blieb stumm.
Minuten vergingen. Sie schienen zu schweben.
Und kam er dann wieder. Im Grunde bereits.
Und hielt er ein Strauße mit Blumen daneben.
Erstarrte dann alles. Vielleicht durch den Reiz.
Erhob er gelassen. Die Blumen. Recht wieder.
Und gab sie dem Jungen. Der blickte hervor.
Vernahm er die Süße. Die Frische der Flieder.
Gefiel ihm die Bläue. Die Schönheit vom Flor.
Er roch dann und schaute. - Er liebte die Blüte.
Und irgendwie alles. Was ihn auch belässt.
Er schätze die Blumen. Und schätze die Güte.
So nahm er und hielt er die Pflanzen auch fest.
So wollte er jedoch den Abschied erwägen.
Da er sich doch plötzlich im Leben verlief.
Die Tränen der Mutter. Sie fielen wie Regen.
Und zeugten von Kummer. Und Einsamkeit tief.
Mit Vorsicht und Achtung, die Blüten er legte.
Gehumpelt zur Mutter. Und nahm sie in Arm.
Es war, was die Mutter zu Tränen recht regte.
Sie spürte den Körper. Das Drücken so warm.
Umarmte sie Luca. - Doch weinte entgegen.
Er sah wohl die Augen. Die glommen so rot.
Er fühlte den Abschied. Im Leibe und Segen.
Doch ahnte die Mutter grundsätzlich den Tod.
Der Abschied erschien ihr, als würde er sterben.
Als würde er weichen. Für immer. - Allein.
Die Tränen, die kamen. Sie schnitten wie Scherben.
Und glänzten wohl diese im Lichte. Im Schein.
Die Augen, sie wollten. Die Trauer nicht zeigen.
Doch zeigten bloß diese. Die Trauer an sich.
Die Wolken da draußen. Sie wollten sich neigen.
Als würden sie sagen: "Wir lieben bloß dich."
"Es ist halt nun Zeit. Wir müssen jetzt fahren."
Erwiderte einer der Männer, der stand.
"Wir müssen den Zeitplan am Ende bewahren.
Verlässt doch noch heute der Junge das Land."
Durchstach das den Raume, erneute die Ruhe.
Sodass nun auch Luca das Zimmer verließ.
Es hallten durch Klinik die Schritte der Schuhe.
Bis jedoch der Abschied dann diese verwies.
Die Mutter, sie saß bloß allein nun im Zimmer.
Sodass sie im Stuhle wohl förmlich versank.
Erlosch auch das Färben, der einzige Schimmer.
Sodass auch die Stimme von Luca verklang.
Es war so, als wär' sie. - Im Leben versunken.
Die Glieder, sie starrten. Das Antlitz so weiß.
Es war so, als wär' sie. Auf ewig ertrunken.
Und murmelte jedoch. Die Wörter ganz leis'.
"Ich liebe dich Junge. So such' doch den Frieden.
Zerstörte dein Leben die Pläne. - Die Bahn.
Versinken die Zeiten. - Die schauen hienieden.
Was hat dir der Mensch bloß für Leid angetan?
Es scheint so, als hätt' dich doch alles zerrissen.
Ich war halt die Blinde. Ich sah nicht dein Leid.
Ich werde dich ewig. - Auf ewig schwer missen.
Ich werde dich lieben. - Bis endet die Zeit."
Es schien auch so traurig. Was wollte so klingen.
Es war auch, als ob nun. Die Erde verbrennt.
Man konnte ins Leiden der beiden nicht dringen.
Denn hat man die beide. So schmerzlich getrennt.
Nun saßen die Viere. - Gedrängt in dem Wagen.
Und fuhren die Straßen zum Friedhof entlang.
Die Engel, sie schienen den Jungen zu tragen.
Versank doch dann dieser im Kummer und Dank.
Der Junge, er lehnte sein Kopf an die Scheibe.
Und schaute nach draußen. Die Freude, er sah.
Was war doch das Fühlen, das gar nicht verbleibe.
Er wollte sie greifen. - Denn war sie zu nah.
Er sah nun die Plätze und Straßen. Die trauten.
Und hat er die Brücken und Wege gekannt.
Er hörte das Lachen. Die Menschen, die lauten.
Und hat er das Fühlen der Menschen erahnt.
Er sah auch die Häuser, die wichen und trieben.
Die zogen wie Nebel an seiner vorbei.
Sie standen wie Riesen und alles beschrieben.
Und schien es, als läge in Deutschland der Mai.
Die Schatten, sie sprachen und missen den Regen.
Die Kinder, sie spielten und lachten im Park.
So wollten die Flüsse sich scheinbar wohl wegen.
Was schließlich den Herbste vielleicht auch verbarg.
Das Glücke der Menschen. Bezogen wie Schwaden.
Und trieben Touristen die Straßen entlang.
In Bädern und Flüssen. - Die Leute noch baden.
Sodass auch der Herbste. - Im Wasser versank.
Es war so, als ob doch die Menschen vergessen.
Dass sind sie auch sterblich. Gefolgt der Natur.
So lebten doch alle. - Nach reinem Ermessen.
Doch fehlte vorm Fürchten des Todes die Spur.
Und raschelten Blätter der Bäume mit Klängen.
Und trieben die Winde. Durch Straßen so warm.
Es war so, als wollte man Winter verdrängen.
Der ruhte und weinte im bergischen Arm.
Es schien so, als wollte man Fröste vermeiden.
Denn Winter sind Tage, die keiner mehr braucht.
Denn Winter sind Tage. Beginnt man zu leiden.
Denn alles scheint dunkel. Und gräulich behaucht.
So schienen die Viere. - Den Friedhof erreichen.
In welchem die Sonne die Trauer zerriss.
Recht kupfern, doch wachten die Linden und Eichen.
Die Flieder und Dolden, die Luca vermiss'.
Es schien auch, als wollte der Tag hier was reißen.
Sodass er recht trunken. Die Blumen vernahm.
Er wollte nun Luca. - Willkommen nicht heißen.
Und schaute verlegen. In Sehnsucht und Gram.
Es war auch, als ob doch die Tränen bloß drohten.
Und waren die Gräber mit Kummer betraut.
Betrat nun der Junge. - Das Reiche der Toten.
Vernahm er beim Laufen. Das Knirschen so laut.
So war nun der Junge. - Durch Wege am Gleiten.
Sodass ihn der Wege zum Grabe recht zog.
Er lief dann mit Schmerzen. Und wollte so schreiten.
Es war so, als ob er zum Himmel auch flog.
Die Schritte, sie knarzten. Durch Steinchen so träge.
Und tanzte durchs Schürfen am Boden der Kies.
Er spürte das Weichen. - Im Herzen die Schläge.
Es war auch das Leben, das scheinbar ihn wies.
Trotz Wärme erschaudert. Er fand nun die Kühle.
Und haben die Sorgen. Und Ängste geplagt.
"Es ist so, als ob ich mich heimisch nicht fühle."
So hat das doch Luca recht leise gesagt.
Doch wollte sein Herze das Seine entehren.
Und glichen und trieben die Bäume so mild.
Es war so, als wollt' sich das Leben entbehren.
Und blieb dann im Friedhof ein einfaches Bild.
Der Winde, er schwenkte die Äste. Und dachte.
Die Gräber und Wiesen. - Und Weiden geraum.
Es war so, als blieb schon im Herzen die Nachte.
Verblieb schon im Leben schlussendlich ein Traum.
So lief nun der Junge. - Geweiht unter Zweigen.
Sodass auch der Kriege hier ruhte und wog.
Und küsste ihn trotzdem so sterblich das Schweigen.
Das scheinbar aus Selbsthass die Freude belog.
Die Lichter und Scheine. Sie trieben und glommen.
Und färbten sie lieblich die Wege auch ein.
Zu viel hat der Kriege den Seelen genommen.
In Stunden, in Tagen, in Wochen. Das Sein.
Die Tränen, sie rollten. Doch schienen zu kühlen.
Und fielen dann diese. Aufs staubige Land.
Es war auch ein Ort halt. Zum ewigen Fühlen.
Das war durch die Blüten und Gräber gespannt.
Mit Blumen und Kerzen war alles durchzogen.
Es war halt ein Abschied. Den kannte man gut.
Das Trauergetränkte. - Erschienen wie Wogen.
Und glommen die Blüten und Blätter wie Blut.
Der Junge, er eilte. - Mit Blässe auf Wangen.
Und lief er und lief. Was er doch vergaß.
Er fühlte sich müde. - Im Leben gefangen.
Ein Leben, das schließlich er gar nicht besaß.
Er schaute zum Himmel. Und blickte gen Droben.
Und hoffte, sein Ahne. Ihn sehnlichst nun sieht.
Nun hat er sein Arme zu Wolken gehoben.
Damit doch die Bläue die Äther durchzieht.
Der Strauße war bläulich. So bleu wie Zirkone.
Die Dolden und Blüten. Getaucht ins Türkis.
Und trieben die Blätter im Winde trotz Wonne.
Als ob nun das Unheil das Leben verließ.
Erreichte er schließlich das Grabe. Die Baute.
Und sank er dann nieder. Und blickte zum Grab.
Er dachte und blickte. Und blickte und schaute.
Und legte dann schließlich die Blumen auch ab.
Erhob er sich müßig. - Und las er den Steine.
Denn stand wohl auf diesem. Gemeißelt ein Schwur.
Es schmerzten und zogen die Füße und Beine.
Doch las er dann weiter. - Erneut die Gravur:
"Ich konnte die Meinung gewiss nicht verbergen.
Denn war das ein Mühen. Im Herzen der Streit.
Vermied' ich auch Hitlers. Gefolge und Schergen.
So war ich zum Sterben. - Auf ewig bereit."
Er schaute nun wieder. Und wollte bemerken.
Denn stand wohl am Grabe ein anderer Spruch.
"Ich wollte den Frieden und Glauben bestärken.
Und gingen durch Taten. - Die Nazis zu Bruch."
Am anderen standen auch Wörter geschrieben.
"So starb' für Freiheit. Für Frieden und Recht.
Ich wollte mein Deutschland. Am Ende so lieben.
So hab' ich die Nazis und Hitler geschwächt."
Und stand dann am Ende ein Grabe, das preiste.
"Ich kämpfte fürs Gute. Für Menschen. Und Land.
Ich tat doch, ich denke. Vielleicht nicht das meiste.
Doch war nun das Wehren. Die Pflichte, ich fand."
Der Junge, er schaute und blickte mit Tränen.
Und stand er recht stille. Doch zog ihn die Hast.
Er wollte ihn grüßen. Den Ahnen. - Im Sehnen.
So sprach er dann müde. Zerfiel dann die Last.
"Ich grüße dich, Ahne. Mit Schätzung und Liebe.
Was hat dir der Mensch bloß. Am Ende getan?
Und ist doch die Ansicht der Welten, die bliebe.
Ich misse dich, Liebster. - Ich misse dich, Ahn...
Und hörst du nun weder die Winde. Noch Rauschen.
Die Blätter, die dörren. Und schlafen im Hain.
Ich würde mit dir doch. Das Leben recht tauschen.
Damit ich doch sterbe. Dann bist du am Sein.
Ich wünschte, du könntest. Stattdessen mir leben.
Denn machen die Leute. Die Sorgen so groß.
Ich möchte halt sterben. Doch leben und streben.
Doch leb' ich nicht wirklich. Ich weile nur bloß.
Ich folge dem Denken. Dem Frieden. Dem Wege.
Ich glaube und halte im Herzen dein Schwur.
Auch, wenn ich mein Leben deswegen verlege.
Ich tu' das aus Hoffnung. - Aus meiner Natur.
Ich möchte, die Nazis. - Die leben zerschlagen.
Das Denken der Nazis. Uns einfach bedroht.
Ich möchte, mein Ahne. Am Grabe nicht klagen.
Doch nehmen sie Werte. Und später das Brot.
Ich möchte bloß Frieden. Und Liebe, ich weihe.
Doch hör' ich die Stimmen. Der Rechten so laut.
Ich höre "Heil Hitler!" tagtäglich als Schreie.
Und schauert dann alles. Vom Herzen bis Haut.
Du bist wohl, ich denke, ein Vorbild und Krieger.
Du wolltest das Gute. Was keiner nun sieht.
Du bleibst auch im Herzen. Mein Ahne und Sieger.
Doch sing' ich vom Kummer. Auch leider ein Lied.
Ich muss halt, mein Guter. - Die Heimat verlassen.
Denn werd' ich von Rechten und Nazis bedroht.
Ich möchte dich lieben, die Heimat. Nicht hassen.
Doch wünschen mir alle. Grundsätzlich den Tod.
Verlass' ich nun Deutschland. Im Grunde die Straßen.
Das Land, doch in welchem. Ich Kindheit verbracht.
Es ist auch ein Leiden, was liebt man, zu lassen.
Was hab' ich mir bloß doch beim Schreiben gedacht.
Die Rechten, sie hetzen. - Und hetz' ich dagegen.
Ich bin halt nicht besser. Nicht besser als sie.
Ich wollte ein Frieden. Und Freundschaft und Segen.
Doch war das ein Traume. - Der gleicht Utopie.
Ich handelte kindisch. - Doch schien es zu locken.
Ich wollte bloß helfen. Der Frieden, der eint.
Und, wenn ich nicht schwinde. So läuten die Glocken.
Dann lieg' ich im Grabe. - Die Mutter dann weint.
Ich wurde halt schließlich. - Fast gänzlich erschossen.
Die Kugeln mich streiften. Doch trafen mein Bein.
Und hat doch die Mutter. - Die Tränen vergossen.
Denn kann doch ihr Sohne. Vernünftig nicht sein.
Versuchte ich wirklich. - Das Gute zu prägen.
Was Menschen mit Menschen am Ende vereint.
Ich denke, ich werde. Den Kampfe verlegen...
Aus Liebe zur Mutter. Damit sie nicht weint.
Es ist halt unmöglich. Die Menschen zu formen.
Damit sie auch leben. Im Leben recht gleich.
Denn jeder hat Pläne. Und Sinnbild und Normen.
Und jeder ist anderes. - Ob arm oder reich.
So können sich Leute. Ich denke, nicht gleichen.
Wir sind halt verschieden. Und das wohl zu sehr.
Ich denke, ich werde. - Den Taten entweichen.
Ich will nun nicht kämpfen. Ich will das nicht mehr.
Versagte ich wirklich. Doch muss nun wohl leben.
Und bietet mir Karlsbad, ein Leben wohl neu.
Ich schaue nach vorne. - Ich möchte, vergeben.
So war ich den Menschen, den meisten, nicht treu.
Nun leb' wohl, mein Ahne. Ich seh' dich nie wieder.
Es ist halt ein Schicksal. Und ich bin der Schmied.
Ich liebe dich, Ahne. - So schau' doch zum Flieder.
Bekommt er dann Blüten. Wenn Frieden mich zieht."
Verließ nun der Junge. - Die Gräber und Bauten.
Und schwank ihn der Winde. Der küsste Gesicht.
"Es ist halt ein Abschied. Und dieser wird lauten.
So fürchte dich, Junge. Im Herzen doch nicht."
Es schien so, als würde der Winde schier sprechen.
Als würde er flüstern. - Tagtäglich so leis'. -
Doch wollte er gar nicht die Seele dann brechen.
Was jedoch der Junge bis heute nicht weiß.
So lief er die Wegen. - Nach unten. - Gelinde.
Und liefen die Blicke der Augen schlicht mit.
Vernahmen sie alles. - Selbst jedes Gebinde.
So tanzten und knarzten. Die Steine beim Schritt.
Verlief' er sich scheinbar und suchte die Wege.
Sodass er den Friedhof. Dann leise verließ.
Die Bäume, sie sprachen und neigten sich träge.
Verklangen die Rauschen. Das Knarzen vom Kies.
So hat er das Weichen. Den Abschied gewonnen.
Und ließ er alleine. Die Straßen. - Den Pfad.
Es schien so, als hätte. Das Schicksal zerronnen.
Und schwieg dann am Wasser. Das Ufergestad'.
Bestieg er dann jedoch. Erneut wohl den Wagen.
Sodass dann auch dieser. Der Gegend entfuhr.
Wohin schien das Fahrzeug den Jungen zu tragen.
Verlor' sich im Herbst halt. Die letztliche Spur.
Und zeitgleich. Dort saß noch die Mutter und dachte.
Und weinte und seufzte. Und sann sie die Not.
Sie träumte vom Sterben des Sohnes. Das brachte.
Die Sorgen. Das Fürchten. - Das Leben im Tod.
Sie dachte und greinte. - Und flehte zum Eden.
Sie bat um Vergebung. Um Hoffnung und Kraft.
Sie schien auch zu sitzen. Mit Göttern zu reden.
Sie hoffte, ihr Junge. Die Reise wohl schafft.
Dann nahm sie recht träge. Ihr Handy und wählte.
Und tippte die Nummer. Mit Zögern so ein.
Sie spürte, dass Leben sie einfach recht quälte.
Doch fiel ihr beim Wählen vom Herzen der Stein.
Sie ließ dann den Anruf nun tuten und wählen.
Und wartete scheinbar. Die Nerven gespannt.
Sie wollte dem Bruder die Lage erzählen.
Und harrte sie schließlich. Der Anruf verband.
"Ist alles in Ordnung? - Maria, du Schwester?"
Die Stimme, die grüßte. Sie klang nun bemüht.
Zerdrückten die Worte ihr Herze noch fester.
Es schien so, als ob nun die Rosen verblüht.
Es war so, als ob nun die Sinne zersprangen.
Als wären sie gar nichts. Nichts weiter als Glas.
Die Tränen, sie rollten. Und rollten von Wangen.
So klang dann die Stimme. Gebrechlich und blass.
"Es geht halt um Luca... - Den Sohne, ich liebe.
Doch weilt wohl im Leben. Gewiss die Gefahr.
Er muss halt entrinnen. Da gar nichts mehr bliebe.
Und ist doch sein Sterben. Ich denke, zu nah."
"Was ist den Maria? - Ich will das begreifen...
Doch sind das die Wörter, ich gar nicht versteh'.
Du brauchst auch die Ruhe. Gedanken, sie schweifen.
So ist das die Antwort, gar welche ich seh'..."
"Verstehst du mich gar nicht, in Liebe. Du Bruder.
Man wollte nun Luca erschießen. - Geweiht.
Ich brauche die Hilfe. - Du bist doch mein Ruder.
Ich brauche dich wirklich. Dich wirklich zurzeit."
"Erschießen?" Die Stimme verklang nun gedrungen.
"Wofür doch...? Was hat er...? Was hat er getan?
Wer schießt doch so willig. - Auf so einen Jungen?
Das ist halt entsetzlich. - Es war wohl ein Wahn..."
"Mein Bruder. - Er wollte den Frieden erkämpfen.
So gegen den Terror. Und Nazis. Im Land.
Er wollte das Denken der Rechten bloß dämpfen.
Sodass er dann jedoch Gedanken bloß fand.
Gedanken zum Sterben. - Ihn scheinbar betuchen.
Und alles wohl wegen des Schreitens zur Tat.
Sodass ihn die Rechten. - Faschisten verfluchen.
Ich brauch' halt die Hilfe. Ich brauche dein' Rat."
Der Bruder. - Er schnaubte und seufzte verlegen.
"Ich werde dir helfen. Du Schwester. - Gewiss.
Ich tu' was zum Schutze. - Ich tu' was dagegen.
Da ich nun den Frieden. - Auch selber vermiss'.
Ich werde ihm helfen. - Zu kämpfen und leben.
Ich weiß, dass der Junge. Sein Onkel nun braucht.
Ich werde das Gute für ihn auch recht weben.
Denn hat er das Schlechte. Wohl leider gehaucht."
"Ich muss dir, mein Guter. - Ich denke, was sagen.
Dein Neffe noch heute die Heimat verlässt...
Es würde ihn quälen. Durch Drohung und Klagen.
Und auch, wenn ein Nazi ihn weiter erpresst."
"Verlässt er nun Deutschland? Auf ewig und immer?"
"Der Zug fährt nach Karlsbad. Hotel ist gebucht..."
"Dann lebt er alleine... - Alleine im Zimmer..."
"Ich will ihn doch retten. Das hab' ich versucht."
"Nun fürchte dich gar nicht. Ich werde ihn schützen.
Ich fahre dann morgen dem Jungen recht nach.
Bewahr' ich vom Unheil. Ich werde ihm nützen.
Und bleib' ich aus Liebe zum Jungen dann wach.
Ich werde mich wahrlich. - Als Bettler verkleiden.
Bedeck' ich mein Körper mit Schminke. Und Dreck.
Ich werde ihn schützen. Begleiten. - Doch meiden.
Und bleibt dann mein Antlitz. Mein größtes Versteck.
Ich werde mich wirklich. - Als Kranker dann tarnen.
Mit Lumpen und Stücken. Bedeckt mich die Nacht.
Ich werde ihn schützen. - Und jedoch auch warnen.
Doch schöpft er dann gänzlich. Gewiss kein Verdacht.
Ich werde ihn schützen. - Ich steh' dann zur Seite.
Ich werde ihm helfen. Ich schenk' ihm den Lauf.
Und bleib' ich dann trotzdem. In greifender Weite.
Denn bin ich sein Onkel. - Ich pass' auf ihn auf."
III - Karlsbad. Anulína.
Recht dunkel war alles. Der Flur und die Gänge.
Die Zimmer, sie schwiegen. Sie sahen nur Leid.
Und trieben die Ärzte. Die Menschen zur Enge.
Und stahlen und nahmen sie diesen die Zeit.
Es war halt kein Heilen. Nur Foltern und Quälen.
Mit Stoffen und Mitteln. Und Spritzen allein.
Man wollte den Leuten bloß Lügen erzählen.
Und wog man mit diesen die Menschen so ein.
Vergaß man die Freude im Innern der Zimmer.
Man hörte die Stimmen, die betteln und schreien.
So blieb' doch den Leuten das Lichte. Ein Schimmer.
Der fiel wohl von draußen durch Fenster hinein.
Und lief auch ein Junge durch dieses Gemäuer.
Er war hier kein Lehrling. Er war hier nur Gast.
So brannte die Seele durch Sehnsucht wie Feuer.
Denn suchte und suchte. - Er ohne die Rast.
Die Schritte, sie hallten. Als wären das Stimmen.
Als ob sie nun sprachen: "So lasst uns doch raus.
Wir wollen bloß leben. Am Ende nicht grimmen.
Wir halten die Mittel und Ärzte nicht aus."
Bestialisch erschienen die Pfleger. Die Kittel.
Die meisten zerrissen. Durchtrieben mit Blut.
Sie brachten den Leuten die Gifte und Mittel.
Und sagten es geht dann am Ende ums Gut.
So schienen die Flure. Im Kummer zu neigen.
Sodass auch das Sterben in diesem auch hing.
Man wollte den Beistand. Erbringen und zeigen.
Und machten Dämonen ihr eigenes Ding.
Sie schienen zu schlagen. Zu treiben und beißen.
Und zwangen auch diese. Zu binden den Strick.
Und wollten die Ärzte die Binden zerreißen.
Und freiten die Seele. Das Herz und Genick.
Doch waren die Wege, sie taten, sehr fraglich.
Sie schlugen. Sie zwangen. Taten nichts rein'.
Und waren die Strafen recht bitter und haglich.
Verweigert man etwas. - Dann binden sie ein.
Und spielten die Ärzte mit Hunger und Essen.
Denn nahmen sie dieses den Leuten auch weg.
Denn sollen dann diese den Willen vergessen.
Bekamen statt Essen die Menschen bloß Dreck.
So weinten auch viele. Und klagten und schrien.
Und gaben die Ärzte den Menschen kaum Halt.
Ein Doktor, er schien doch durch Gänge zu ziehen.
Verschwand dann im Zimmer. Die dürre Gestalt.
Er wollte dem Mädchen die Freude so schenken.
Das scheinbar im Leben. Sich einfach verschloss.
Er setzte sich nieder. - Vergaß er das Denken.
Sodass sie dann dachte. Die Lüge schlicht floss.
Die Augen, sie liefen. Und glänzten im Grollen.
Sodass auch die Seele. Verstummte im Schein.
"Du weißt doch, das Gute. - Wir alle dir wollen.
Wir lassen dich Mädchen. Für nimmer allein."
Das Mädchen versank dann in einem Gelächter.
"Sie reden nur Unsinn. Und nenn' ich das Tlach.
Sie sind nicht mein Vater. Im Herzen kein Wächter.
Und bin ich seit Tagen. Danken Ihnen nun wach.
Ich kann hier nicht schlafen. Nicht ruhen und bleiben.
Doch geben Sie Mittel um Mittel zum Schlaf.
Und während sie Schwachsinn auf Zettel nun schreiben.
Bin ich bloß gefügig. - Und wirk' ich recht brav.
Sie brauchen bloß Menschen. Die bleiben. Nicht denken.
Und die durch Betäubung auch gar nichts verstehen.
Sie möchten den Menschen den Frieden nicht schenken.
Wir sind nur ein Spielzeug. - In Ihrem System.
Ich kann hier nicht schlafen. Wir gleichen den Zahlen.
Und halten die Leiter gern Werte konstant.
Doch haben wir leider. - Hier scheinbar kaum Wahlen.
Und sagt man die Wahrheit. Dann küsst man die Wand."
"Ich weiß doch, mein Engel. Du kannst hier nicht glänzen.
Doch bin ich mir sicher. - Dein Leiden vergeht.
Dich prägen die Züge. - Auch Selbstmordtendenzen.
Vergeht doch das Denken. Die Hoffnung besteht."
"Was bringt mir das alles? Ich möchte bloß leben."
Das Mädchen die Stimme durch Zweifel erhob.
"Ich möchte die Welten erkunden. - Und streben."
Doch seufzte der Doktor bei Worten recht grob.
"Ich möchte halt leben. Und denken. Und eilen.
Ich möchte erkunden. Und bleiben und sehen.
Ich möchte die Freiheit ersehen. - Und weilen.
Doch werden die Sorgen in Klinik bestehen.
Ich möchte die Freiheit genießen. - Mit Freuden.
Denn weiß ich beizeiten. Sie kommen und gehen.
Ich möchte bloß Leben. Das Leben nicht geuden.
Auch, wenn Sie das alles. Vielleicht nicht verstehen.
So möcht' ich auch lieben. Wohl gar nicht beklommen.
Und gabt Ihr mir Leiden. Und Sorgen. Den Gram.
Sie haben die Freiheit mir scheinbar genommen.
Sodass auch das Leben die Zeiten recht nahm.
So will ich die Tage erkunden. - Die fließen.
So bin ich recht müde. Vom Klagen, das schlägt.
Ich möchte das Leben im Leben genießen.
Damit auch der Wind mich am Ende lieb trägt.
Ich möchte bereisen. - Ich spüre die Dränge.
Damit doch die Seele dem Bleiben entflieht.
Und hör' ich von draußen. Tagtäglich die Klänge.
Gar welche die Seele jetzt einfach bloß zieht.
So will ich bloß feiern und lachen und lärmen.
Ich möchte bloß laufen. - Durch Straßen und Nacht.
Ich möchte mich treffen. Mit Freunden so schwärmen.
Ich möchte so leben. - Wie hab' ich's durchdacht.
Ich möchte halt weilen und trinken aus Bronnen.
Ich möchte halt leben. Wie jeder schlicht auch.
Und sind doch die Tränen, die kamen, geronnen.
Sie flehen um Heimat. Um Leben. Und Brauch..."
"Ich hör' doch und sehe die Bitten und Wogen.
Tagtäglich seit Stunden und Wochen. Dem Tag.
Doch scheinen die Wörter für mich so gelogen.
Das ist wohl das einzig'. Dazu, was ich sag'."
"Ich sehe tagtäglich die Teplá durchs Fenster.
Die Schönheit, die Weiten. Die Straßen. Das Tal.
Doch seh' ich durch Drogen am Ende Gespenster.
Die Sie mir dann geben. Durchleb' ich die Qual.
So seh' ich die Flüsse und Nebel recht treiben.
Die Wolken, die glänzen. Im Himmel so hell.
Sie möchten bei mir wohl am Ende nicht bleiben.
Es flieht wohl für immer. - Mein liebste Gesell.
Und seh' ich die Dichter, die sitzen und schreiben.
Die schreiben von Liebe. Und Güte und Hass.
Ich sehe das Leben. Doch leider durch Scheiben.
Es zieht auch vorüber. - An mir. - Ich vergaß...
Und hör' ich das Singen und Läuten der Glocken.
Ich misse die Länder. Die haben mich lieb...
Sie küssen mich lieblich. - Mit einem Verlocken.
Und sind Sie kein Doktor. Sie sind halt ein Dieb.
Sie stahlen mein Leben. Die Freiheit und Jugend.
Die Schule und Freunde. Die Lehre dann auch.
Sie sagten, die Arbeit sei Hoffnung und Tugend.
Und weiß, dass ich doch. Das alles nicht brauch'..."
"Ich hör' doch die Klänge und Bitten recht täglich.
Tagtäglich dasselbe Geheule der Schar.
So wird das Gejaule. Recht nervig und kläglich.
Und weiß ich, die Wörter sind alle nicht wahr.
Ich kann dir, mein Mädchen. Ich denke nicht frommen.
Ich kann dir nur helfen. Was deiner befreit.
Denn bist du zur Heilung. - Zur Rettung gekommen.
Und Gutes braucht eben auch längere Zeit.
Das Gute muss dauern. - Muss warten. Und reifen.
Damit doch die Knospen der Rose dann blühen.
Ich kann halt das Ende der Heilung schon greifen.
Es braucht noch paar Jahre. Denn diese sind grün.
Und werden die Rosen dann blühen und heben.
Und schwellen und warten. Und treiben im Wind.
Dann wirst du durch meine. So wundervoll leben.
Ich glaube Stärke, du Mädchen. - Mein Kind..."
"Sie spielen bloß Spiele. Mit Wörtern sie schmücken.
Sie haben kein Leben. - Kein Sein und Gefühl.
Und scheint Sie das Weinen der Kinder zu glücken.
Denn ist doch die Seele. - Die Ihre. Schlicht kühl.
Ich wünsche mir Ärzte mit Ahnung. - Und Plänen.
Ich möchte wohl einen. Den treibt der Verstand.
Bekommen beim Zählen von Scheinen Sie Tränen.
Sie wollen nur Gelder. - Das hab' ich erkannt.
Es ist so, als ob Sie die Wahrheit schon missen.
Denn weiß ich, dass diese. Im Herzen so fehlt.
Sie leben und leben. - Ganz ohne Gewissen.
Sodass auch Ihr Lächeln die Lügen schlicht hehlt.
Missbrauchen Sie alles. - Die Lage. - Den Posten.
Und alles, was scheinbar. Ihr Herz auch begehrt.
So wird auch das Geld doch. Ihr Leben bald kosten.
Sie wollen Sie alles. Den Reichtum und Wert.
Sie wollen nur Leiden und foltern und sperren.
So sind Sie ein Monster. Vom Fuße bis Haupt.
Sie nehmen die Leute. - In Zellen Sie zerren.
So haben Sie Freiheit. - Auch meine geraubt.
Sie nehmen die Freiheit. Und jedoch die Seele.
Sie sind halt ein Monster. Ein Havet. Geseuch.
Sie foltern und foltern. - Und geben Befehle.
Sie sind halt ein Judas. Verachte ich Euch.
Sie zwingen zu essen. Und Mittel zu schlucken.
So fressen Sie selbst doch. Die Mittel allein.
Ich wünschte, ich würde. Sie einfach bespucken.
Doch lass' ich das einfach. Am Ende jetzt sein.
Probieren Sie selbst doch die Mittel. Sie preisen.
Stattdessen Sie sitzen. - Ihr Ego schlicht protzt.
So fressen Sie selbst doch. Ihr Chrome und Eisen.
Bis schließlich Ihr Magen die Mittel dann kotzt."
"Der Wahne, er stört nun. Ich fürchte geschlichen.
Und haben die Wörter. Recht bitter den Klang.
Gedanken, sie bleiben. Und sind nicht gewichen.
Du bist auch sadistisch. Und prägt dich der Drang."
"Es ist halt erbärmlich. - Ihr Reden und Melden.
Und sind mir die Wörter. Sie sprechen. Bewusst.
Sie sind halt kein Prinze. - Umgeben von Helden.
Sie sind auch ein Monster. Umwoben von Lust.
Auch, wenn Sie vor Kummer, ich denke, so dürsten.
So sind Sie noch lange. - Im Leben kein Held.
Sie möchte bloß Scheine. Ein Leben der Fürsten.
Doch hält sie als Doktor gefangen die Welt.
Sie sind bloß ein Monster. Und jedoch ein Dränger.
Sie bringen und küssen den Menschen das Leid.
So machen Sie Krankheit der Seelen recht bänger.
Und stehlen den Menschen ihr Gute: Die Zeit.
Sie sind halt ein Teufel. Und Kläger und Richter.
Und haben Sie Leiden der Menschen so lieb.
Sie tragen auch tausend um tausend Gesichter.
So sind Sie ein Bastard. Und schließlich ein Dieb.
Sie möchten uns quälen und foltern und scheiden.
Und haben Sie Leiden der Menschen so lieb.
So sehn' ich mich wirklich nach blühenden Weiden.
Und gleicht schon ein Worte. Dem lähmenden Hieb.
Sie wollen uns Menschen. - Mit Drogen erstechen.
Und scheint dann das Herze bloß Ihnen gefügt.
Sie wollen, dass Tränen und Leiden uns brechen.
Ich seh' doch Ihr Beben. Ihr Toben, das lügt.
Sie möchten die Peine. Das Leiden und Wehen.
Sie möchten die Krankheit. Die unser dann stört.
Ich glaube, versteh' ich. - Das kranke Begehren.
Sie wollen die Seele. - Die Ihnen gehört..."
"Du redest Geschwafel. Und Sachen, die lügen.
So hör' ich in Sätzen. Die Missgunst. Den Trott.
Du möchtest mich kränken. Die Sorgen mir fügen.
So blüht doch im Denken. Der bitterste Spott.
Ich sag' dir, dem Engel. Die Wahrheit ich beichte.
Und sag' ich dir alles. Erneut und nochmal.
Ich wünsche euch allen. Ein Leben. Das leichte.
Ihr seid kein Register. Und auch keine Zahl.
So will ich kein Danke. Und auch keine Ehre.
Ich möchte nur helfen. Den Leuten der Welt.
Sodass ich den Lobe. Wohl gar nicht begehre.
Es geht mir um Arbeit. Und gar nicht ums Geld.
Ich möchte kein Gelde. - Das ist kein Begehren.
Ich liebe die Arbeit. Das Heilen. - Das Sein.
Ich möchte dir helfen. Und gar nichts erschweren.
Denn reiß' ich Gedanken. Die deinen bald ein.
Ich möchte dich schützen. Vor jenem Umranken.
Von Leiden. Und Liebe. Die Schuld dich ertränkt.
Ich bin halt dein Schützer. Zerschlag' ich Gedanken.
Bevor dich das alles. Ich schwör' doch erhängt...
Nun höre doch Mädchen. Ich sag's dir beschworen.
Ich liebe die Arbeit. Sie ist halt mein Halt.
Noch nie hab' ich Menschen durch diese verloren.
Denn bin ich dein Retter. - In Doktorgestalt."
"Dann sterb' ich, ich denke. Im Raume als Erste.
Dann tragen Sie Sünde. Die Schulde am Tod.
Das Leben im Raume. Ist scheinbar das schwerste.
Ich krieg' hier nur Wasser. Und trockenes Brot.
Sie wollen mein Fügen. Als Tausche zum Darben.
Und bin ich dann willig. Bekomm' ich bloß Reis.
Es ist noch ein Wunder. Dass wir hier nicht starben.
Doch zahlen wir alle. Schlussendlich den Preis.
Sie foltern uns alle. Durch Hunger und Schmachten.
Sie sind halt ein Monster. Ein Havet. Und Trus.
Sie wissen, als Pfleger ins Zimmer mich brachten.
Da brachen zwei Männer mir scheinbar den Fuß."
"Mein Engel, das war auch. So wichtig. Von Nöten.
Du nahmst dir fast willig. Dein Leben im Schein.
Bedenke: Du wolltest dich scheinbar recht töten.
Und reißen Gedanken. Dich schließlich auch ein.
Du bist halt nicht dankbar. - Ich rette dein Leben.
Ich schütze und nehme dir Leiden. Kaum Zeit.
Du kannst mir den Danke. Im Grunde nicht geben.
Ich tausche den Frieden wohl gegen dein Leid."
"Sie quälen und nehmen und stören mich weiter.
Sie wollen die Seele. Sie formen nach Maß.
Sie sind halt kein Kumpel. Kein Retter. Begleiter.
Empfind' ich im Herzen. Am Ende nur Hass.
Erzählen Sie Lügen. Und schließlich Blamagen.
Ich höre bloß Worte. Die klingen wie Schmach.
Mit Wollust und Liebe. Sie zählen die Gagen.
Und sagen, Sie brauchen das Geld nicht danach.
Es ist auch, ich denke. - Am Ende bescheuert.
Und seh' ich in Augen. Die Flammen so rein.
Ein Doktor, der scheinbar die Unschuld beteuert.
Der predigt das Wasser. Doch trinkt er den Wein.
Ich seh' doch, Sie haben. Vielleicht kein Erbarmen.
So sieht man den Stolze. Gar welcher nun schwellt.
Sie nehmen die Scheine der Ärmsten der Armen.
Und sagen, Sie bräuchten kein Gelde der Welt.
So sind Sie gefangen. - Als Wärter der Mauern.
Sie leben und sterben. - Ich denke. - Im Trug.
Sie sind halt zu eitel. Zu meinem Bedauern.
Ihr Leben die Lüge. Vergeht wie im Flug."
"Ich arbeite scheinbar. Seit dutzend von Jahren.
Und niemand hat sowas. Mir schließlich gesagt.
Ich wollte schon immer die Wahrheit verfahren.
Und hast du Wahrheit. Auch schließlich gewagt.
Du hast kein Respekt auch. Ich möchte das sagen.
So bist du auch herzlos. Im Grunde auch dreist.
Wie kannst du Verachtung im Leben bloß tragen.
Wie kannst du nur Leben. Du Leben nicht weißt."
"Ich kenne das Leben! - Ich schwöre beklommen.
Denn wurd' ich mit Drogen auf Straßen nun groß.
Sie haben mein Leben! Mein Dasein genommen.
Und bilden die Taten. Vielleicht ein Verstoß...
Sie sind halt kein Retter und Bruder. Und Schilde.
Und seh' ich in Augen, die Seele. Die tobt.
Sie haben vom Leben ein künstliches Bilde.
Sie haben zu leben. Auch gar nicht erprobt.
Sie wissen, ich bin halt. Im Grunde nicht jede.
Und sind auch die Worte. Ich sage so echt.
So weiß ich wovon ich nun spreche und rede.
Und red' ich halt selten die Leute so schlecht.
Ich kenn' halt das Leben. Im Orte und Stelle.
Und sind Sie des Lebens. Ich denke der Knecht.
Ich kenne das Elend. - Und sah ich Duelle.
Sie lachen und lachen. Und reden mich schlecht.
Sie reden und sprechen gelogene Thesen.
Ganz ohne die Wahrheit. Ich denke allein.
Sie haben bloß diese. Ich denke gelesen.
Und denken, das Leben. Sei wirklich so rein.
Sie kennen das Leben aus Bücher. Gazetten.
Sie denken das Leben. Sei einfach ein Bild.
Ich kenne das Sterben. Ich könnte so wetten.
Sie kennen kein Leben. Im Herzen so mild.
Sie wollten sich bilden. Und jedoch auch lernen.
Sie kennen das Leben. Aus einem Journal.
Ich greife und sehne mich jedoch nach Sternen.
Indessen Sie sitzen und schreiben im Saal.
Ich kenne die Straße. Das Gute. Und Tiefen.
Ich kenne die Drogen. Das Elend dazu.
Und während Sie Stunden und Nächte verschliefen.
Da starben die Freunde. Mit Leiden und Ruh'.
Sie kennen das Leben. Aus Bücher' und Werken.
Sodass doch die Seite um Seite Sie treibt.
Applaus doch. Sie können sich Sachen doch merken.
Sie haben das Wissen sich scheinbar verleibt.
Sie wissen doch gar nichts von Straßen und Leben.
Und ist halt der Freunde. Ich fürchte der Tod.
Man ist auch der Straße. - Der Droge ergeben.
Und tauscht man ein Bruder wohl gegen ein Brot.
Man sieht auch Dämonen. Die fressen ein immer.
Ein Bruder erhängt sich. Die Nadel bringt Tod.
Ertränkt sich der Zweite. Beim Baden im Zimmer.
Und schwellen und färben die Augen sich rot.
Der Dritte erstickt dann. Der Vierte erblindet.
Der Fünfte verendet durch Drogen im Stoß.
Die Mutter den Sohne im Graben dann findet.
Denn lassen die Junkies die Nadel nicht los.
So sehen Sie die Stiche und Narben, die blassen.
So endet durch Drogen. Ich denke mein Arm.
Ich möchte die Stoffe, ich nehme. So hassen.
Doch geben sie Liebe. - Und halten sie warm.
Ich hasse das alles. Die Drogen und Spritzen.
Denn tragen die Nadeln, die meisten. Den Rost.
Und während die Stumpfen in Adern sich ritzen.
Bekomm' ich von Leuten wie Ihnen die Post...
Und sehen Sie gar nichts. Umkränzen mich Farben.
Und hab' ich mein Leben. Ich denke verbraucht.
Umarmen die Hände. - Und Armen bloß Narben.
Und hab' ich mit Nasen bloß Pulver gehaucht.
Die Drogen sind Hilfe. Doch bringen sie Lasten.
Ich möchte ein Leben. Ein Leben mit Glanz.
Und nehm' ich die Stoffe. Dann möchte ich rasten.
Und hauch' ich dann Freiheit. Ein bisschen so ganz.
Ich möchte nicht sterben. Denn leb' ich mit Toten.
Und tragen die Straßen das Sein im Begriff.
Sie haben mir Drogen. Die Nutzung verboten.
Sodass das die Wunde. Im Herzen mir schliff'.
Ich liebe die Süchte. Die Mittel. - Und Sporen.
Sie geben mir Liebe. Verständnis. Der stand.
Ich fühl' mich dann immer so lieblich geboren.
Wenn führ' ich die Spritze recht müde zur Hand.
Es nimmt mir mein Leiden. Und jedoch die Bürde.
Die Gunst auch die Luste. Und jedoch die Huld.
Die Drogen sind Liebe. - Ich kenne die Würde.
Denn nehmen die Rausche. Im Herzen die Schuld.
Die Drogen sind Tage. Und Freunde. Und Nächte.
Gedenk' ich mit diesen. Den Toten bei Nacht.
Vergess' beim Rauchen der Kippen das Schlechte.
Und hab' ich die Mütter und Väter bedacht.
Ich liebe das alles. - Die Freiheit mag schenken.
Genieß' ich mit Drogen. Den schönsten Moment.
Ich möchte der Erde. - Die Freude gedenken.
Bevor doch die Kippe, ich rauche. - Verbrennt.
Und weiß ich, uns bleiben. Bloß Jahre und Stunden.
Und bleiben die Herzen. Bis heute so wund'.
Ich sagte, uns lindern die Drogen. Die Wunden.
Doch geben die Mittel. Die Heilung uns kund."
"Wie kann man bloß reden und Drogen so preisen.
Du redest darüber. Als wär' das bloß fein.
Und schmeckt man beim Nehmen das bittere Eisen.
Das Chrome und Bleie. Und Silber auch rein.
Wie kann man darüber. - So ruhig auch sprechen?
Die Sucht ist die Sünde. Denn ist sie die Last.
Ich seh' doch die Seele. Durch Drogen so brechen.
Sie töten dich leider. - Ganz ohne die Hast.
Wie kann man so reden und diese bloß schützen.
Du redest und redest. Als wär' das so gut.
Und wirst du den Leuten. Ich denke nicht nützen.
Denn speist du bald Galle. Und Speichel und Blut.
Wie kann man das alles. - Ich denke, verehren.
Doch merk' ich. Es prägt dich. Ich denke der Gram.
Mit Drogen, du wirst bloß. Die Seele beschweren.
Ich fühl' mich nun wider. So treibt mich der Scham.
Du willst doch die Sünden und Drogen recht brämen.
Als wären sie Leben. Was ich doch verweis.
Du solltest dich, Mädchen. Ich denke doch schämen.
Und welken die Sinne. Als wärst du aus Eis.
Du redest und redest. - Was scheint auch gelogen.
Sodass auch dein Leben. Der Anstand verflog.
Versinkst du in Sorgen. In Stürmen und Wogen.
So bist du hier Mädchen. Weil ich dich rauszog."
"Verwerf' ich das alles wohl gar nicht im Weichen.
Die Drogen sind Leben. Was für ein Erwerb'.
Ich bin halt ein Mädchen. Die Drogen mein Zeichen.
Ich lebte ein bisschen. Bevor ich dann sterb'.
Sie sitzen und reden und reden. Und schmachten.
So schreiben und schreiben auf Zettel Sie Mist.
Sie wollen mich foltern. Sodass sie mich brachten.
Sie möchte mich quälen und nerven. So trist.
Sie haben mein Leben verwundet. - Zerrissen.
Und leb' ich mit Drogen. Ich denke nochmal.
Sie denken, Sie haben das reinste Gewissen.
Wenn schenken Sie wieder den Leuten die Qual.
Sie wollen die Leiden. Und Sorgen. Das Stille.
Das Leiden der Leute. Die Wollust Sie nährt.
Ich möchte entrinnen. So sei doch mein Wille.
Ich wünschte, man hätte mich Ihnen entbehrt."
"Soeben zerriss' mir das Dulden. - Das Fädchen.
Und hörst du wohl gar nicht. Die Stimme, sie bebt.
Du bist halt ein Monster. Im Herzen kein Mädchen.
Kein gutes Geschöpfe die Stimme so hebt.
Ich wollte dir helfen. Du Engel. - Dich säumen.
Doch bin ich nun müde. Es müdet mich recht.
Vom Leben. Du wirst wohl. Ich beichte nicht träumen.
Ich bin halt kein Doktor. Und jedoch kein Knecht.
Ich möchte dich würgen. Den Halse auch schlingen.
Dann bist du für immer. Für immer erstickt.
Ich möchte dich drosseln und würgen. Besingen.
Damit noch mein Geiste in Augen recht blickt.
Ich möchte dich drosseln und würgen. Ersticken.
Du treibst mich zum Zweifel. Ich spüre die Wut.
Ich möchte in Augen. - Genüsslich auch blicken.
Wenn endet. Verstirbt dann in diesen die Glut."
Erhob sich der Doktor. Recht spärlich daneben.
Umgriff er den Halse des Mädchens mit Hast.
"Ich nehme dir wirklich. Dein dämliches Leben."
Und hat er die Stelle noch härter umfasst.
"Erstick' nun. Erstick' nun. In Liebe und Händen.
Die Mutter gebar dich. Ich bringe dir Tod.
Ich werde dein Leben. - Dein Dasein beenden."
Und glänzten die Augen des Arztes im Rot...
07.10.2023 - 08.03.2025
Karlsbad und Berlin
(c) Marc Donis
Die erste unbearbeitete Fassung. Für Lotte.
Zueignung
Und nahte im Schwanken mein reines Gefilde.
Zerbrach auch beim Schlafen am Ende die Nacht.
Was schrieb' ich seit Tagen mit Liebe und Milde.
So hab' ich den Menschen bloß Rosen gebracht.
Und scheint es, als hab' ich die Jahre vergossen.
Den Blicke der Liebe. - Der scheint dir geweiht.
Mein Engel, ich hab' doch. Das Leben genossen.
Mit dir doch, mein Mädchen. Ich denke zurzeit.
So kenn' ich die Nächte. Die schlichten Gestalten.
Verschwanden die Herzen, die waren. Geraum.
Versuch' ich mein Denken im Sein auch zu halten.
Verbleibt doch bloß ein Leben. Im Grunde ein Traum.
Entfliegt auch die Liebe. Ich denke, beim Gleichen.
Und scheint es, als ob mich der Dunste nun trägt.
Es scheint nun, als möchte die Seele nun weichen.
Es scheint nun, als ob mich das Leben erschlägt.
Es war so, als bräuchte ich sämtlich' die Tage.
Und stieg auch in denen. - Die Hoffnung so auf.
Es war so. Als wär' das. Vielleicht auch die Sage.
Mit Freundschaft und Liebe. Die kommen hinauf.
Der Schmerze verschwindet. Der wurde beendet.
Und scheinbar ergibt sich. Ich denke kein Weg.
Und kommt es zum Leben. Das Wahrheit erspendet
In welchem das Dasein ich scheinbar auch leg'.
Und wurde das Glücke der Menschen gefunden.
Die Seele erklingt dann. Geprägt dann im Sang.
Ich lebte, mein Mädchen. In tausend' von Stunden.
Verklang auch das Weinen. Gar welches durchdrang.
Ertönt auch ein Liede. Umschwingt es die Menge.
Es war auch ein Kämpfen. Vergaß ich auch dies.
Und sah ich das Leben. - Das kannte die Enge
Sodass doch. Dem Herz. Den Dank ich erwies.
Es scheint so. Als wär' ich verloren trotz Sinne.
Sodass mich auch scheinbar. Das Leben verdenkt.
Und halten die Strophen Gedanken auch inne.
Als Mittel zum Danke. Das Dasein beschenkt.
Umgreifen mich Menschen. Ich denke die Meute
Die Sehnsucht bricht lieblich. Tagtäglich Natur.
Und seh' ich im Leben. - Verlässlich die Leute.
Die brachten mir Freundschaft. Und Liebe so pur.
Umgreifen die Herzen. Ich schwöre mein Sehnen.
Verbleibt auch im Leben. Was immer entstand.
Es rühren mich Kummer. Trotz friedlicher Tränen.
Beschrieb ich auch diese. Recht müde im Land.
Was ist schon ein Werke. Der Künste Ermessen.
Das Schicksal der Klinge. Geweiht auch im Tag.
Wann werd' ich mein Dasein in Lyrik vergessen.
Ich denke an diesem. Als ich doch erlag.
Verklingt auch im Leben. Recht müde die Bitte.
Und mag es mich trösten. Ich denke, verkehrt.
Verstirbt auch mein Herze. Beim Suchen der Schritte.
Bevor mich die Liebe. Recht scheinbar entbehrt.
Und nahte im Schwanken mein reines Gefilde.
Zerbrach auch beim Schlafen am Ende die Tag.
Was schrieb' ich seit Tagen mit Liebe und Milde.
Ich denke, ich lebe und sterbe. Schlicht vag'.
Und scheint es, als hab' ich die Jahre vergossen.
Den Blicke der Liebe. - Der scheint dir geweiht.
Mein Engel, ich hab' doch. Das Leben genossen.
Mit dir doch, mein Mädchen. Ich denke zurzeit.
So kenn' ich die Nächte. Die schlichten Gestalten.
Verschwanden die Herzen, die kannte ich kaum.
So schrieb' ich das Werke. - Das wollte ich halten.
Denn sah' ich die Handlung. Ich denke im Traum.
Prolog an den Leser
VERLEGER:
Uns fehlen Ideen und Träume. - Zum Weiten.
Denn sinken die Zahlen vom jenen Verkauf.
Wir müssen nun wirklich zu Taten so streiten.
Sonst hören die Menschen mit kaufen wohl auf.
Tagtäglich und nächtlich. Versinken die Zahlen.
Und schreiben wir diese. Tagtäglich bloß rot.
Es sind auch die Werte, die mir recht missfallen.
Denn fehlen heut' Scheine. Und morgen das Brot.
Wir schreiben Verluste. - Ich will das nicht fassen.
Ihr löst nun als Gruppe. Das ganze Problem.
Sonst werd' ich euch alle. Noch heute entlassen.
Wenn keine Versuche zum Retten verstehen.
Bekommt ihr zum Denken. Ich gebe zwei Tage.
Zwei Tage! Versteht ihr. Und keinen Tag mehr.
Ich möchte bloß Pläne. - Die Antwort zur Frage.
Wie retten wir alles? Das ist doch nicht schwer.
Der Verleger verlässt den Raum.
REDAKTEUR:
Es geht ihm um Zahlen. Um Geld. Und Gewinne.
Er ist schon besessen. Recht schlicht vom Profit.
Bloß reden, ist sinnlos. - Was ich auch entsinne.
Weil er wohl die Kunst doch der Lyrik nicht sieht.
Er schätzt sie auch gar nicht. Er möchte nur haben.
Er möchte Gewinne. - Recht schnell und geweiht.
Die Lyrik, sie dauert. - Sie blüht halt bei Farben.
Denn brauchen Gedichte. Auch schließlich die Zeit.
Doch will er was großes. In scheinbar zwei Tagen.
Verlor' er vollkommen. Durch Geld den Verstand.
Wie sollen wir denken. - Den Auftrag nun tragen.
Wenn keiner von uns noch Ideen schlicht fand.
Er denkt auch, das Geld sei der Bringer der Stärke.
Als ob bloß das Gelde die Erde schlicht hält.
Wir brauchen was Neues. Ein passendes Werke.
Wir schreiben aus Liebe. Und nicht wegen Geld.
LEKTOR:
Wir halten doch alle das Schreiben wohl inne.
Ich hab' auch an Liebe zur Lyrik gedacht.
Er möchte was Neues. Was ich nicht ersinne.
Wir bleiben noch lange. Bis spät in die Nacht.
Wir brauchen was Gutes. Was Gutes. Ich denke...
Ich glaube, ich hab' was. Was Neues dabei.
Auch, wenn ich Ideen von anderen schenke.
So sei das die Rettung. - So sei wie es sei.
Der Lektor holt mehrere Blätter aus der Tasche
und liest diese dann schließlich laut vor.
LEKTOR:
"Was steh' ich nun Faust da. An Bergen und Zinnen.
Was such' ich, mein Guter? Die Antwort. Den Rat?
So mag ich dem Leben? - Den Zeiten entrinnen?
Begehrst du, ich Liebster? - Was Lisa schlicht tat?
Was stehst du hier droben. Wem willst du gedenken?
Und merk' ich im Herzen. Dir fehlt dort die Kraft.
So willst du dir jedoch. Den Mute dir beschenken?
Es fehlt bloß ein Sprunge. Dann sei das geschafft.
Was will ich? Ich denke von Klippen mich stürzen.
Es gibt halt kein Leben, kein Weilen. - Kein Weg.
Ich möchte nun fallen. Mein Sein auch verkürzen.
Damit ich im Schiefer mein Herz auch verleg'.
Ein Schritt oder zwei dann. Dann wär' es vorüber.
Paar Schritte nach vorne. Dann sei es vollbracht.
Die Augen, sie werden durch Tränen noch trüber.
Und, wenn ich jetzt falle. So nimmt mich die Nacht.
So wär' das im Leben. Die Schönheit recht letztlich.
Ein Schritt dann nach vorne. - Und falle ich tief.
Ein Selbstmord ist jedoch. Ich denk' nicht entsetzlich.
Wenn ich doch recht friedlich. Am Steine entschlief.
So fall' ich recht müde. Recht müde zum Schiefer.
Ein Schritte nach vorne. Dann sein es vollbracht.
Dann fällt auch mein Körper. Im Grunde so tiefer.
Es sind halt Gedanken. Die hab' ich durchdacht.
Ich denke, nun enden. Recht spärlich die Stunden.
Sodass auch das Springen. Das Hoffen erbringt.
Lebt wohl, nun ihr Tage. Die hab' ich empfunden.
Und weichen die Leiden. Wenn Fauste nun springt.
Nun schlagen die Herzen. Die schienen gebrochen.
Ich denke, ich springe... Ich springe... Nun. Nein.
Ich hab' mir den Selbstmord so einfach versprochen.
Ich kann jetzt nicht springen. Das kann doch nicht sein.
Ich denke, nun endet. - Recht spärlich mein Pochen.
Und, wenn ich jetzt springe. Mein Geiste dann sinkt.
Mich hat doch die Liebe. - Mit Sturheit gebrochen.
So möcht', dass Schiefer. Mein Herze durchdringt.
Ich hatte im Leben. - Recht tausend, schier Fragen.
Und jagte ich diesen. Mit Blindheit auch nach.
Ich müde mich wahrlich. - Die Antwort zu jagen."
So klagen die Wörter, die Faust nun auch sprach.
"Ich müde mich wahrlich. Von Lehre und Leben.
Und irgendwie allem. Was scheinbar dem gleicht.
Ich hab' mich der Lehre. - Wohl leider ergeben.
Sodass auch ein Unheil. Mich spürlich beschleicht.
So war ich durch Wissen. Und Gier auch getrieben.
Und mag ich nun sterben. So nimm' mich, du Bucht.
So wird mich wohl keiner. Am Ende auch lieben.
So nimm' mich, du Erde. Du Himmel. Du Flucht."
REDAKTEUR:
Wir halten doch alle das Schreiben wohl inne.
Und klingt auch die Lyrik. Ich schätze so gut.
Wie geht es dann weiter? Die Frage ich sinne.
So springt dann der Fauste? So findet er Mut?
Wie geht es dann weiter? Mit jener Geschichte.
Es klingt auch verlockend. Ich merke den Sinn.
Doch wenn sich der Fauste. Am Anfang vernichte.
Dann machen wir leider wohl kaum ein Gewinn.
Der Lektor nickt und liest dann weiter.
LEKTOR:
Erschien dann recht sprunghaft der Teufel. Das Böse.
Der Dábel, der scheinbar. Das Leben auch reißt.
"Nun bin ich gekommen. - Weil ich dich erlöse.
Du weißt doch, mein Guter. Was Leben recht heißt.
Du hast doch den Berge. - Die Zinnen erklommen.
Du bist halt ein Träumer. Ein Denker. Und Narr.
Nun hast du dein Leben. Dir gar nicht genommen.
So denkst du, dass Sterben macht Träume recht wahr.
Ich merk' auch und seh' doch im Herz ein Begehren.
Es ist halt ein Sehnen, das keiner schlicht sieht.
Du denkst doch, du kannst wohl die Liebe entbehren.
Doch weißt du, das Denken. Nach unten dich zieht.
Ich werde dir helfen, mein Meister. - Mit Liebe.
Doch möcht' ich als Antwort. Am Ende nicht viel.
Begehr' ich die Seele. - Die dir noch verbliebe.
So gibst du mir diese. Dann wird das ein Spiel.
Ich möchte als Lohn dann. Dein reines Gemüte.
Das ist wohl das einzig'. - Was meiner begehrt.
Ich möchte die Seele. - Als wär' das die Blüte.
Und schenk' dir einfach. Im Leben den Wert."
"Es klingt halt verlockend. Ich möchte es hören.
Ich brauche zum Denken. Im Grunde die Zeit.
Die Wörter, du sagtest. Mich scheinbar betören.
Denn geht dann im Leben. Das letztliche Leid.
Doch brauch' ich die Zeiten. Zu jenen Gedenken.
Ich möchte nun wiegen. Den Vorteil mit Nein.
So kannst du mir bitte. Die Zeiten bloß schenken.
Doch werd' ich für immer. Dein Meister so sein."
"Ich möchte die Güte, dem Meister. - Bescheren.
Und kommt dann der Abend. Der Winde sich neigt.
Ich werde dir Zeiten zum Schätzen gewähren.
Und kommen die Nächte. Die Antwort entsteigt.
Ich komme dann wieder. - Wenn Tage verfließen.
Vergiss' ich nicht, ich komme heut' Abend zurück.
Du kannst doch die Stunden zum Denken genießen.
Entscheide dich richtig. - Du spielst wohl mit Glück."
Der Teufel verschwand nun. So schnell wie erschienen.
Erschien dann ein Engel. - Der Fauste erschrak.
"Du bist nun mein Meister. Dem werd' ich auch dienen.
Du suchst doch das Gute. - Was wirklich ich mag.
Nun bin ich erschienen. - Um dich wohl zu schützen.
Er ist halt der Teufel. Das Sinnbild von List.
Er wird dir, mein Meister. - Am Ende nichts nützen.
Er nimmt bloß die Seele. - Und deiner vergisst.
Er lockt dich bloß wahrlich. Mit einem Versprechen.
Damit er dein Trauen. Die Hoffnung erhält.
Dann wird er die Wörter, er sagte. Schlicht brechen.
Als gäb' es nie Wahrheit im Leben der Welt.
Er möchte nur Seelen. - Die will er nur kriegen.
Bekommt er dann diese. - Zerstört er die Welt.
Und wirst du vor Kummer und Leiden erliegen.
Denn hat er die Güte und sich selbst verstellt."
"Der Teufel, er gab' mir die Zeiten zum Denken.
Was soll ich ihm sagen? Ich nehm' das nicht an.
Ich möchte den Dábel schlussendlich nicht kränken.
Weil er schon vor Jahren im Herzen zerrann.
So heißt es, der Teufel will scheiden und hüllen.
Sodass er die Menschen in Maßen belügt.
So heißt es, er wird doch den Wunsch nicht erfüllen.
Wenn er dann die Seele des Opfers verfügt."
"So sag' dann dem Teufel. Ich schwöre ausdrücklich.
Du brauchst doch die Liebe. Ich denke nicht recht.
So sag' ihm, du seist auch ohne sie glücklich.
Denn Liebe wirkt Kummer. Im Leben so schlecht."
DICHTER, (ICH):
Es klingt halt unglaublich. - Die schöne Geschichte.
Ich sah doch die Bilder. Von denen man sprach.
Ich schrieb' schon als Dichter recht viele Gedichte.
Und frag' ich mich wirklich: Passiert was danach?
Es scheint so, als würd' ich mit Fauste so sprechen.
Als würd' ich daneben wohl hören und stehen.
Er scheint sich wohl wirklich. Den Kopfe zu brechen.
Was wir durch die Bilder, bemerken. Und sehen.
LEKTOR:
Ich danke dir, Junge. Mein Guter. - Mein Bester.
Es geht dann halt weiter. Mit Karlsbad an sich.
Beschreiben wir Straßen. Die Leiden dann fester.
Wie Faust dann alleine. Im Frühling auch schlich.
Erfüllt ihm der Engel. Den Wunsche. Das Sehnen.
Und sieht er Alžbeta. Das Mädchen, er trifft...
Mir kommen beim Denken und Planen die Tränen.
Es ist halt ein Wunder, was schafft bloß ein Stift.
Am Ende verflucht doch der Teufel das Mädchen.
Damit sie doch schließlich den Fauste vergisst.
Im Herzen des Helden. Dort reißt dann ein Fädchen.
Und tötet den Teufel. Schlussendlich mit List.
DICHTER, (ICH):
"Und denkst du, mein Guter. Sie kann dich verfügen?
Du hast mich belogen. - Belogen! - Durch Gier.
Wie kann man, so schäm' dich! Den Teufel belügen?
Sie ist nun nicht deine. - Gehört' sich nicht dir.
Ich kannte dein Suchen. Dein Weinen und Streben.
Vergiss' nun die Alžbeta. - Sie deiner nicht liebt.
Ich hab' sie aus Rache dem Herzog vergeben.
Vergiss' nun das Mädchen. Weil es sie nicht gibt.
Und wird sie beim Schauen. Dich gar nicht erkennen.
Und flehe nicht, flehe. Und schau' nicht. So wein'.
Und wird dich die Lüge der Liebe verbrennen.
Denn ist nun das Mädchen. Für immer nicht dein'."
LEKTOR:
Es klingt doch unglaublich. Wir nehmen die Zeilen!
Wir brauchen Ideen und Zeilen. - Den Vers.
Wir werden mit diesen die Zahlen dann heilen.
Und werden Gedichte, wir schreiben. - Divers.
Wir brauchen Ideen. Und Pläne... Noch weiter.
Wir brauchen die Zeilen. Und Blätter. Den Rest.
Wir brauchen die Zeilen. - Ob düster. Ob heiter.
Wir müssen nun liefern. - Sonst er uns entlässt.
REDAKTEUR:
Wir lassen Faust sterben. Als Wendung für alle.
Die Menschen, sie lesen. Die Tragik wohl gern.
Geschichten zur Liebe. Sie schmecken wie Galle.
Und halten bloß diese. Den Umsatz auch fern.
Wir lassen ihn sterben. Er lief dann... Betrunken.
Er lief halt am Flusse. Und stürzte sich rein.
Er stirbt dann aus Liebe... Es endet versunken.
Ich rede und rede... Ihr wisst, was ich mein'...
DICHTER, (ICH):
Dann wird euch mein Vorschlag am Ende missfallen.
Verwerfen wir Goethe, das Mädchen und Faust.
Wir tun dem Verlag auch und uns kein Gefallen.
Wir schreiben und schreiben. Kopierst du und klaust.
Wir müssen der Welt doch was bieten und zeigen.
Wir lieben die Lyrik. - Wir bleiben ihr treu.
Wir brauchen ein Werke. Wir brauchen was eigen.
Und setzen den Maßstab der Lyrik wir neu.
LEKTOR:
Er sagt doch die Wahrheit. Wir brauchen was eigen.
Versteh' ich den Ansatz. Und seine Kritik.
Wir müssen der Welt doch. Am Ende was zeigen.
Wir schätzen die Lyrik. - Und keine Replik...
REDAKTEUR:
Was rührt doch die Menschen im Sinne am meisten?
Gewinnen die Rechten im Osten. - Im Land?
Und steigen die Kosten. Was soll man sich leisten?
Und sammeln die Rentner und Kinder den Pfand...
Der Dichter springt auf und eilt zur Tür.
LEKTOR:
Wir brauchen dich, bitte. So bleibe hier. - Bleibe.
Du brauchst auch, mein Junge. Dein gutes Gehalt.
Auch, wenn ich das Denken hier sitze und schreibe.
Wir finden die Lösung. - Ich denke... Schon bald.
DICHTER, (ICH):
Wir halten doch alle das Schreiben wohl inne.
Ich hab' nun durch denken. Die Lösung erdacht.
Es wird uns wohl retten. Was ich doch entsinne.
So hab' ich die Rettung. Recht scheinbar vollbracht.
Ich möchte kein Geld doch. Für Lyrik. Ich schwöre.
Denn stehen Gedichte. Den Menschen auch zu.
Mir geht es ums Schreiben. - Wozu ich gehöre.
Ich möchte bloß schreiben. Was ich auch so tu'.
Ich schreibe und denke. - Und achte und lebe.
Ergänz' ich die Lyrik. - Ich möchte kein Geld.
Es wird halt ein Werke, das Menschen ich gebe.
Und zeigt es mein Dasein. Mein Fühlen. Die Welt.
I - Berlin. Luca.
Die Fenster verrieten. Ein Leiden vollkommen.
Und hängt auch der Himmel recht Purpur behaucht.
So scheint auch Neukölln. Im Abend verschwommen.
Als hätte man Straßen. Mit Silber betaucht.
Es ist wie ein Winter. Doch kommt schlicht die Ernte.
Es ist doch wie Sommer. Und regt sich der Tau.
Es war wie ein Kummer. Der Freunde entfernte.
Sodass auch der Abend. - Begrüßte sein Grau.
Es war doch nun Herbste. Bemerkte die Wärme.
Es roch auch nach Erde. Und Staub und Parfüm.
Die Winde, sie trieben. Doch stillten die Lärme.
Die scheinbar so wehten. Im Grund ein Getüm.
Wie klagte die Liebe. Und mochte sich stillen?
Auch, wenn sie kein Scheine im Herzen erhub.
Wie riss und erbrachte der Wind die Kamillen.
Die er dann im Schmutze der Straßen begrub.
So küsste die Sonne. Die Straßen und Läden.
Und saßen die Menschen zu Straßen gewandt.
Man hörte sie flüstern. Dann lachen. Dann reden.
Was Menschen mit Menschen im Sinne verband.
So saßen die Menschen und tranken und aßen.
Und schauten paar Linden vielleicht so getrübt.
Als würden sie leben. - Den Schmerz sie vergaßen.
Als würden sie leben. Was glich schon verübt.
Als würde man leben. Vielleicht ohne Zwecke?
Als blieb doch der Mensche gar ohne den Sinn?
Als ob der Geschmacke vom Sein so verschmecke.
Als hätte das Leben. - Im Grund kein Gewinn.
So lagen die Erden. - Die schienen verschlafen.
Doch blühte an Ecken recht flüsternd ein Traum.
Als würde das Herze. - Die Liebe bestrafen.
Verschlief auch im Winde recht friedlich ein Baum.
So ruhten die Orte. Im Herbst auch die Gärten.
Und bolzten paar Kinder den Fußball im Park.
Und schwammen paar Kinder, die Prinzbadgefährten.
Bevor sich die Sonne im Abend verbarg.
Umfing nun der Herbste. Die Welten mit Wärme.
So nutzten die Leuten den wärmenden Tag.
Doch kreischten im Himmel die ziehenden Schwärme.
Und rauschten die Blätter im Winde auch vag'.
Und rief und auch schallte das Wort vom Imame.
Der rief dann Gebete vom Turm der Moschee.
So fiel auch beim Preisen und Rufen der Name.
Der Name des Gottes durchschritt die Allee...
Recht anderes empfand man den Herbste im Süden.
Dort neigte sich schweigend die Lipschitzallee.
Versanken die Linden, die gelben. - Auch müden.
Sodass auch das Dasein recht einsam vergeh'.
Und spielten hier Kinder. Die riefen und rannten.
Der Brunnen, der spie auch. Das Wasser im Dank.
So platschten die Wellen. - Die jenen bekannten.
Und rollten die Tropfen den Bordstein entlang.
Und irgendwie alles. - Versank im Gelächter.
Die Tauben, sie flogen. Und girrten im Park.
Auch wirkte der Herbste im Herzen so echter.
So lebend. So lieblich. So einfach. Und stark.
Auch rochen die Wege nach Staub und dem Sande.
Als ob schon der Morgen im Abend vergeht.
So hingen die Beeren der Sträucher am Rande.
Als ob noch die Hoffnung zum Sommer besteht.
Und fühlten die Wege und Plätze die Herzen.
Die Flieder, sie standen. Mit Rosen im Beet.
Die Blätter der Bäume. Sie glommen wie Kerzen.
Und sprachen sie Wörter. Die niemand versteht.
Auch saßen paar Leute auf Bänken und sprachen.
Und rauchten sie Tabak. Und klang die Musik.
Die Sänger, sie schienen. Den Mut nun zu machen.
Sie sprachen von Liebe. Und Geld. Und Kritik.
Sie sangen von Sehnsucht. Von Straße und Drogen.
Von Selbstmord von Freunden. Vom Clan und Kartell.
Sie sangen, wie Süchte. - Die Wünsche verbogen.
Erzählten sie auch noch. Dass leben sie schnell.
Erzählten sie schließlich. Dass Brüder hier starben.
Man ließ sie erschießen. Verbluten durchs Geld.
Beginnt man die Freunde und sich zu verraten.
Verrät' man am Ende. Schlussendlich die Welt.
Verliert mein sein Herze. Und jedoch die Sinne.
Sodass auch am Ende. Wohl gar nichts mehr bleibt.
Und hält man mit Drogen. Ein bisschen zwar inne.
Dann kommt auch die Suchte. Die einen verleibt.
Verliert man sein Eigen. Sein Körper und Wesen.
Die Liebe, die spürte. Die Seele. Den Geist.
Dann ist doch im Leben. Wohl gar nichts erlesen.
Wenn einen die Nadel vielleicht auch zerreißt.
Erstickt man schlussendlich. Durch Drogen alleine.
Erstickt man die Lunge. Das Herze. Und sich.
Das Leben der Straße. - Es ist nicht das reine.
Und tötet dann einen. Vielleicht auch der Stich...
So gurrten die Tauben. Die schauten und blickten.
Und sahen sie recht müde. Recht müde ein Mann.
Es rührte ihn gar nicht. - Als diese Brot pickten.
Und sah er den Brunnen. Das Wasser zerrann.
So lief er recht schlichte. Die Straße nach oben.
Die Lungen, sie zogen. Die wärmende Luft.
So hat er auch scheinbar. Das Denken erhoben.
Die schienen zu kommen. Vom herbstlichen Duft.
Und klangen recht spärlich. Im Hintergrund Glocken.
Und bellte und jaulte. Im Park auch ein Hund.
Der Mann, der nun schaute. Begann nun zu stocken.
So gaben die Augen. Die Angst wohl auch kund.
So hat er doch plötzlich. - Recht trübste Bedenken.
Sodass er auch scheinbar. An diesen erlag.
Begann ihn der Auftrag. Im Herzen zu kränken.
So schien er zu denken. Und denken recht vag'.
Sein Blicke verschwand auch. Dem Hause verfielen.
Das stand an der Straße. Gekleidet im Tau.
Die Bäume und Äste. - Sie schienen zu spielen.
Und glommen die Blätter. Mal gelblich. Mal grau.
So lief er dann weiter. - Und schaute zum Wege.
Der lag zwischen Häusern. Als wär' das die Bucht.
In Beeten, dort wuchsen. - Paar Fliedergehege.
Anstatt sie zu rühren. Ergriff er die Flucht...
Und zeitgleich. Nun standen paar Leute im Raume.
So standen die Schüler. Allein im Labor.
Sie standen an Tischen. Gehüllt doch im Saume.
Dem Kittel, der glänzte. Im Licht auch hervor.
In Kolben, die hingen. Dort kochte ein Ester.
Die Platten darunter. Sie heizten erregt.
Ein Junge, er schraubte die Klammer so fester.
Indessen ein Rührfisch den Inhalt bewegt.
Erkannte man wirklich. Im Kolben zwei Schichten.
Die unten war wässrig. Die oben nicht klar.
Er schien dann den Kolben. Am Ende zu richten.
Und legte ihn nieder. Die Trennung er sah.
Er füllte den Ester. Recht schlicht in den Trichter.
Dazu noch ein Pulver. Und diesen er schwank.
Er schwenkte dann diesen. Am Ende so schlichter.
Dass schließlich der Stopfen aus diesem dann sprang.
Der Ester ergoss sich. - Auf Tisch und die Hände.
Und brannte die Säure. In Wunden und Haut.
Nun war doch für ihn auch. Die Prüfung zu Ende.
Doch war ihm das Brennen der Säure vertraut.
Der Junge erstarrte. - Und blickte und schaute.
Und hörte ein Mädchen. Das lachte und sprach.
"Es ist halt erbärmlich. Dass ich dir mal traute.
Die Prüfung verworfen. Was kommt denn danach?
Es ist doch nicht schwer. Bloß Stoffe zu mischen.
Und hast du doch trotzdem. Ich fürchte, versagt.
So kannst du die Säuren. Bei mir gern wegwischen.
Du bist halt ein Trottel. Der Menschen beplagt."
Der Junge, er schaute. - Und schaute verdrossen.
Er hob dann die Stimme. Sodass er dann schrie.
"So denkst du. Ich hab' das mit Vorsatz vergossen.
Doch handel' ich, Mädchen. Im Grunde so nie.
Und willst du nun wirklich. Ich denke so klagen.
Und bin ich grundsätzlich. Wohl immer der Grund.
So will ich dir schließlich. Am Ende was sagen:
So halte doch endlich. - Dein dämlichen Mund.
Ich bin halt im Hinschied. Ich möchte halt sterben.
Und ist auch meine Kopfe. Am anderen Ort.
Ich denke an Selbstmord. Gedanken mich färben.
Ich möchte bloß sterben. Dann ziehe ich fort.
Ich finde dann schließlich. Ich denke den Frieden.
Wenn ich mich vergifte. Verhänge. Recht schlicht.
Das letzte Mal atmen. - Das Schließen der Lider.
Ich fürchte mich, Mädchen. Vorm Sterben so nicht.
Der Tod ist halt gütig. - Er nimmt mich in Arme.
Umarmt er mich innig. Als wär' ich sein Kind.
Er wird mich halt lieben. Er gibt mir das Warme.
Weswegen? Weil Menschen bloß Träumer auch sind.
Das Sterben macht Hoffnung. Da bin ich dir ehrlich.
Und macht auch das Weichen. Ich denke uns frei.
Das Leben ist hart. Und auch giftig. - Beschwerlich.
Das Sterben macht Hoffnung. So sei, wie es sei.
Ich seh' halt kein Sinn mehr. Kein Zweck. Kein Erfüllen.
Wir leben vergeblich. In Zeit und dem Raum.
Die Lehrer das Leben. Und uns auch verhüllen.
Und stehlen sie schließlich. Die Freiheit. Den Traum.
So töten auch diese. Das Freisein. - Und Denken.
Und werden wir schließlich. Durch Schule so gleich.
Auch töten sie Freunde. - Die Freude sie senken.
Und macht das das Leben. Vielleicht auch nicht weich.
Es scheint auch als werden nach Maß wir gegossen.
Und bildet die Schule dafür doch die Form.
Ich möchte bloß sterben. Ich hab' das beschlossen.
Es geht mir um Heilung. Und nicht um die Norm.
Wir sterben doch schließlich. Mal früher. Mal später.
So ist auch mein Sterben. Ich denke. Egal.
Ich bin bloß grundlegend. Ein Junge. - Kein Täter.
Und, wenn ich halt sterbe. Ich hab' keine Wahl.
Ich möchte den Sorgen. Dem Druck auch entrinnen.
Und leb' ich tagtäglich. Im gleichen Problem.
So wird mein Gedanke. - Letztendlich gewinnen.
Und liegt dann mein Körper. Begraben im Lehm.
Ich fürchte das Leben. Ich seh' halt nicht weiter.
Ich seh' bloß das Weichen. Wohin ich auch blick'.
Ich bin nur ein Junge. Und doch kein Gescheiter.
Wohin ich auch schaue. Ich seh' nur den Strick.
Ich seh' halt mein Vater. Die Mutter nun weinen.
Die Großmutter sitzen. Und schluchzen am Grab.
Sie werden sich sagen. Und denken. Und meinen.
Dass ich wegen ihnen. - Aus Blindheit verstarb.
Mich konnte wohl keiner. Erkennen und sehen.
Und gab' mir auch keiner. Den nötigen Halt.
Es ist auch unmöglich. Mich schier zu verstehen.
So kommen die Tränen. Und Vorwürfe bald.
Mich konnte wohl keiner. Erkennen und sehen.
Weswegen das Leben. Mich jedoch erschlug.
Sie werden mich missen. Vergessen. Und flehen.
Warum doch verging nun mein Leben im Flug.
Die Ahne wird sitzen. - Und beten. - Und weinen.
‚Warum nahm das Sterben wohl ihn und nicht mich?'
Wird sie wohl aus Zweifel. Und Kummer so meinen.
‚Warum doch mein Junge. Mein Junge entwich...'"
Der Junge, er sprach wohl. Die Stimme dann flehte.
Sodass sie am Ende. - Durch Tränen zerbrach.
Der Junge, er schluchzte. Zum Kolben sich drehte.
Und wusch er mit Wasser. Die Platten dann nach.
Ein Mädchen, es hörte. Recht dumpf sein Begehren.
Auch, wenn sie den Sinn wohl des Redens vernahm.
Sie konnte dem Jungen. Den Rücken nicht kehren.
Die Wörter, sie klangen. Getränkt durch den Gram.
Die Wörter, sie konnte. Sie schlicht nicht verdrängen.
‚So hilf' ihm! So hilf' ihm! Ich bitte!' - Es schrie.
Das Mädchen, es wusste. - Er lag recht in Fängen.
Sie wollte ihm helfen. - Doch wusste nicht wie.
Verließ sie im Zögern. - Und glauben den Raume.
Sodass sie wohl schließlich. Verhofft so verschwand.
Sie hatte auch Ängste. - Als wär' das ein Traume.
So ist sie den Flur auch. Nach oben gerannt.
Sie rannte zum Zimmer. Und klopfte. Und schellte.
Der Lehrer, er kam dann. Und sichtlich erschrak.
Das Mädchen, es weinte. Vor Gram. - Die Entstellte.
"So weine nicht, Liebste... Was immer es mag."
"Es geht halt um Luca. - Er trägt wohl auch Sorgen.
Er möchte halt sterben. Worüber er sprach...
Er wird bald versterben. Wohl heut'. Oder morgen.
Sodass ich durchs Sagen. Im Herzen zerbrach."
Erstarrte der Lehrer. Durch Angst und Bedauern.
Denn sah und erahnte. Sein Fühlen er nicht.
Den Lehrer erschlug wohl. Das seinige Trauern.
Gedanken und Ängste. Sie wanderten schlicht.
Vernahm auch der Lehrer in sich ein Beklemmen.
Und schaute und schaute. Er sprachlos zu ihr.
Sie sagte die Worte. - Sie schienen zu hemmen.
"So wenn wir nichts machen. Verlieren ihn wir."
Der Lehrer, er schaute. - Und nickte bemessen.
"Ich rufe... Frau Klinze... Ich denke. Jetzt an."
Der Lehrer, er hat wohl die Worte vergessen.
Da er durch das Mädchen. Im Grunde zerrann.
Minuten vergingen. Und flossen sie schwerlich.
Und kam dann Frau Klinze. Sie hütet das Sein.
"Die Lage ist ernsthaft. Da bin ich sehr ehrlich.
Denn reißen Gedanken. Den Jungen recht ein.
Wo ist er? Ich muss nun mit ihm auch wohl reden.
So ist halt die Lage. Die gar nichts entbehrt.
Er leidet wohl innig. Durch Krieg und die Fehden.
Doch hat jedes Leben an sich auch ein Wert."
Der Lehrer, er brachte Frau Klinze zum Jungen.
Sodass sie dann lieblich. Mit ihm so auch sprach.
Sie wusste, dass hat er. - Im Herzen gerungen.
Verließen dann beide. Den Raum auch danach.
Betraten dann beide ein Zimmer. - Das ihre.
Erschien durch die Enge. Es wie ein Gelass.
Es lagen hier Bücher. - Notizen. - Papiere.
Und Zettel, von denen. Frau Klinze vergaß.
"Du kannst dich, mein Guter. Im Grunde so setzen.
Verzeih' das Gewirr hier. - Die Blätter zu viel.
Ich hörte vom Lehrer. Du willst dich verletzen.
So bleibt auch der Selbstmord am Ende dein Ziel.
Was sind halt die Gründe dafür? Für dein Denken?
Die Schule? Das Leben? Was ist nun der Grund?
Ich möchte dir Beistand. Und Hoffnung. So schenken.
Ich seh' halt die Sorgen. - Die beißen dich wund'."
"Es ist halt nun wichtig. - Dass beide wir reden.
Denn reißt mich die Schule. Das Leben auch ein.
Und kommt es zum Morgen. Dann hasse ich jeden.
Ich fühl' mich alleine. - Durch Kummer nicht rein.
Ich bin halt ein Deutscher. Und trotzdem kein Treuer.
Denn werd' ich von rechten Personen bedroht.
Verbrenn' ich so scheinbar. Durch Hasse im Feuer.
Denn wünschen mir Leute grundsätzlich den Tod.
So wird das tagtäglich. Ich fürchte recht schlimmer.
Und hab' ich die Augen mir schmerzlich verweint.
Ich brauche bloß Hilfe. Und Frieden. Den Schimmer.
Ich möchte Entweichung. Erlösung. - Die scheint.
So werd' ich die Hilfe. Den Beistand recht brauchen.
Ich möchte halt leben. Was ich doch nicht kann.
So muss ich doch scheinbar. Ich denk' untertauchen.
Damit der Faschismus. - Vielleicht nicht gewann.
Sie sehen doch mein Leiden. Im Grunde das Ringen.
Und muss halt die Wahrheit. Ich denke. Ans Licht.
Ich möchte bloß leben. - Mein Tod sie erzwingen.
So färben mich Sorgen. - Mein Leid ins Gesicht.
Sie merken doch jedoch. Ich möchte den Frieden.
Ich möchte nicht sterben. Nicht sterben. So ganz.
Ich möchte den Rechten. Entweichen. Entschieden.
Ich weiß halt nicht weiter. Mir fehlt nun der Glanz.
Ich wirke recht müde. Doch scheine zu schweben.
Und irgendwie alles. Mich leider erdrückt.
Ich spiele mit Rechten. - Sie spielen mit Leben.
Sie möchten mein Sterben. Da dieses entzückt.
Bekomm' ich das Dräuen so zahlreich. In Mengen.
Tagtäglich auf Insta. Und TikTok. Zum Leid.
Sie sagen, ich soll mich vergasen. - Erhängen.
Sie sagen, zum Sterben. Es kommt bald die Zeit.
Sie mahnen bezüglich des Mordes. - Und Ehre.
Und, wenn ich halt sterbe. Dann wär' es kein Mord.
Die Treue ist wohl das, was ich auch begehre.
Und ohne mich sei doch. - Die Erde ein Ort.
Es wär' halt dann besser. Wenn ich nicht verbleibe.
Wenn ich doch am Ende. Schlussendlich verend'.
Sie schrieben, sie nehmen mein Körper. Mein Leibe.
Und werfen ins Feuer. - Damit es verbrennt.
Sie schreiben, ich sei doch die Schande. In Fällen.
Und schreibt dann auch einer. Er mich so erschießt.
Und werden die Waffen dazu sich gesellen.
Es sei doch ein Wunder. Wenn Blut hier auch fließt.
Sie sagen, ich sei bloß. - Ein Narr. - Und Verräter.
Weil ich doch mein Deutschland. Ich denke nicht lieb.
Sie sagen, ich schreib' bloß. Nur Lügen auf Blätter.
Und sei ich ein Lügner. - Ein Leugner. - Und Dieb.
Es geht halt mit Deutschland. - Ich fürchte zu Ende.
Und kommt auch der Umbruch. Ich denke. So bald.
Und kommt es dann schließlich. Ich denke. Zur Wende.
Verliert dann auch Deutschland. Ich fürchte den Halt.
Denn werden die Länder. Ich schwöre. Bloß rechter.
Sodass auch das Rechte der Meinung. Verschweigt.
Ich bin halt die Mitte. - Und doch ein Verfechter.
Sodass doch mein Denken zur Freiheit sich neigt.
Ich fürchte die Rechten. Die Menschen und Leute.
Die schreien Parolen. Die tragen den Hass.
Ich weiß, dass Geschichte. Ihn' gar nichts bedeute.
Sodass man das Ganze, was war. Auch vergaß.
Vergessen sie alles. - Was schien so gelesen.
So macht doch die Trennung. Das Herze so blind.
Sodass sie durch Abkehr und Hetzte verwesen.
Wir alle doch Menschen. Am Ende wohl sind.
Die Menschen sind Menschen. Egal welche Rasse.
Egal ob doch Jude. Ob Moslem. Ob Christ.
Es gibt halt bei Menschen. Kein' "bessere" Klasse.
Ein Mensch ist ein Mensch. Egal, wer du bist.
Doch waren die Ängste. Und Tränen verborgen.
So bin ich nicht heimisch. Nicht sicher im Haus.
Ich bin halt kein Kämpfer. Ich trage die Sorgen.
Und halt' ich die Gruppen. Der Rechten nicht aus."
"Versteh' ich das Sorgen. Das Weinen. Das Sinnen.
Versteh' ich das Weichen. Die Suche nach Trost.
Es ist halt auch traurig. Dass Rechte gewinnen.
Und werden durch Meinung. Sie leider erbost.
Sie lassen das Denken, das Schlichte verwesen.
Und lassen sie Meinung zur Vielfalt nicht zu.
Sie haben Geschichten. Was war. Nicht gelesen.
Und nennst du dann Fakten. Der Feinde bist du."
"Ich möchte halt Frieden. Und diesen bezwecken.
Da Einheit und Liebe. Mein Glauben betört.
Ich will mich doch gar nicht. Ich denke, verstecken.
Ich will doch, dass jeder. Mein Denken frei hört.
Begehr' ich halt Frieden. Doch bin ich kein Hehler.
Ich möchte die Vielfalt. Und auch den Respekt.
So mach' ich natürlich. Am Ende selbst Fehler.
Wer ist schon im Leben. - Von sich aus perfekt?
Ich möchte nur Einheit. - Die Liebe. Die Töne.
Von Treue umwoben. - Ein Ort ohne Hass.
Verbirgt sich im Frieden. Im Grunde das Schöne.
Ich möchte ein Deutschland. Das Trennung vergaß.
So sind wir doch Deutsche. - Und alle zerstritten.
Und kommt mir die Fremdheit. Ich denke so vor.
So möcht' ich die Freiheit. Gewährlich erbitten.
Bevor ich die Heimat. - Für immer verlor.
Wir sind halt nicht einig. So steht es geschrieben.
Angeblich die Hymne. Die Einheit beschreibt.
Ich weiß, dass wir alle. Die Lügen vertrieben.
Sodass uns doch gar nichts. Ich denke verbleibt.
Wir singen von Einheit und Recht und den Frieden.
Es ist halt die Lüge. Gar welche man singt.
Auch, wenn wir die Bürger. Gewisslich vermieden.
So ist das ein Schwachsinn. Der unser durchdringt.
Man hört hier die Menschen so feiern und schwärmen.
Und werden bloß Heuchler. Die Rechten wohl groß.
So kann mich nun Deutschland. Ich beichte nicht wärmen.
Verliert man nun Deutschland. Es bleibt ein Verstoß.
So sieht man das Weichen. Das Brechen. Der Trauer.
Und irgendwie alles. Wird langsam schlicht schlecht.
Und bleibt es die Frage der Deutung der Dauer.
Verliert man in Deutschland. Das Reden. Das Recht.
Von Deutschland ist gar nichts. Am Ende verblieben.
Und schließlich die Hymne. Die lügt und auch log.
Wie soll ich vergiftet die Heimat noch lieben.
Wenn alles. - Das Gute. - Die Wahrheit entflog.
So sind auch die Lieder. Seit Wochen verklungen.
Wir sind halt zerbrochen. - Verlor' die Nation.
Wir sind nun der Schande. Der wahren entsprungen.
Gewinnen die Rechten. - Verlieren wir schon.
Es scheint so. - Als wären die Wege zerbrochen.
Als stände das Schwarze der Fahne für Rauch.
Man hat uns doch vieles. So vieles versprochen.
Doch waren das Lügen. Bloß Lügen so auch.
So schmecken die Reden der Rechten wie Galle.
Und bilden doch diese. - Vielleicht ein System.
Und, wenn ich durch Selbstmord am Ende zerfalle.
Bezeugt dann die Worte. Ich sagte. Der Lehm..."
"Ich merke dein Leiden. Dein Mut und Betrüben.
Ich möchte dir helfen. Erneut und nochmal.
Ich werde dir helfen. Die Heilung schlicht üben.
Sonst endet das alles. - Ich fürchte fatal.
Ich merke den Abschied. Vielleicht das Umranken.
Und schließlich die Trauer. Die man so versieht.
Und prägen dich leider. Die schlimmen Gedanken.
Von denen du singst auch. Im Bunde das Lied..."
"Ich fühl' mich nicht frei wohl. Ich fühl' mich alleine.
Und hör' ich tagtäglich. In mir schlicht den Schrei.
Und, wenn ich dann sterbe. Dann find' ich das Reine.
Ein Leben im Himmel. - So sei. Wie es sei.
Es scheint so, als würde. - Mich alles erschießen.
Erwacht und verstirbt dann. So leise der Geist.
Er trinkt dann das Blute. Das mochte so fließen.
Sodass er mein Leichnam. Im Sarg auch zerreißt.
Ich dachte, das Leben. - Es sei bloß zum Spielen.
Vorüber. Vorüber. Ist jedoch mein Flug.
Begrabt mich im Sarge. Dann unter den Dielen.
Begrabt mich. Ich bitte. - Ich bin nicht genug.
Ich möchte, Frau Klinze. Die Wahrheit nun geben.
Es sind halt die Geister. Gar welche. Ich hör'.
Ich glaube, ich nehme mir gänzlich mein Leben.
So ist das, ich beichte. Mein Wort, das ich schwör'."
"Versteh' ich, mein Junge. Die Angst zu verstecken.
Doch tut mir mein Guter. Die Tatsache leid.
Ich kann und ich darf nicht. Die Wahrheit verdecken.
Ich muss das halt melden. Dein' Eltern zurzeit.
Ich weiß doch, ich werde. Die Mutter dann schocken.
Dein Vater. Dann leider. Ich fürchte... Ihn auch.
Doch schlagen im Grunde. Alarm wohl die Glocken.
Auch, wenn ich den Arme ins Feuer nun tauch'.
Ich würde dich gerne. - Davon bloß bewahren.
Doch muss ich das melden. Es tut mir so leid.
Die Eltern, sie müssen. Davon schnell erfahren.
Ich muss das halt melden. Dein' Eltern zurzeit..."
Er hörte die Stimme. - Und ließ sie dann sacken.
Er nickte und schaute. Und schwank er sein Haupt.
Er ließ dann die Finger. An sich dann so knacken.
Er fühlte sich müde. - Vertraulich beraubt.
"Versteh' ich die Wörter. Die Wörter so mahnend.
Und irgendwie scheint doch das Trauen verstummt.
Das Reden mit Eltern. - Das war mir so ahnend.
Sodass doch mein Herze sich leider vermummt."
Betrat nun der Mann auch von vorher die Schule.
Er ging dann zur Mensa. Und blickte sich um.
Er ließ sich schwer fallen. Auf einen der Stuhle.
Und gingen die Augen im Saal schlicht herum.
Die Augen, sie liefen. - Die müden. Erstarrten.
Und glichen sie Leuen. Die liefen im Kreis.
Erschien auch der Mann nun. Auf jemand zu warten.
Denn seufzte und fehlte er schwerlich und leis'.
Er saß nun und wollte bloß fort. Und nicht denken.
Er wollte verschwinden. So schnell, wie es geht.
Die Stimme. Sie kreischten. Und wollten ihn lenken.
Doch war das Entweichen. - Für ihn nun zu spät.
Er saß nun und blickte. Vereist und entschlossen.
Er hatte Bedenken. Was ihn auch zerriss.
Er wollte sich rächen. Durch Lügen und Glossen.
Sodass sich sein Leiden. In Haut wie verbiss.
Er saß nun und blickte. - Und schaute verhohlen.
Die Lunge, sie brannte. Durch Drogen, er zog.
Sie haben sein Scharfsinn wohl letztlich gestohlen.
Sodass er auf Drogen. Im Leben auch flog.
Nun saß auch der Junge. Gestresst und verbittert.
Und hielt auch Frau Klinze sein Handy am Ohr.
Nun hat auch der Ärmste. Im Körper gezittert.
Als wählte er schließlich die Nummer so vor.
Es wählte und wählte. - Es spannte ihn nieder.
Sodass dieses Warten ihn schlicht auch erregt.
Er zitterte weiter. - Die Arme. Und Glieder.
Sodass auch sein Herze. Im Leibe nicht schlägt.
Er spürte ein Unheil. Ein Drängen. Den Kummer.
Es schien auch als wäre das Glücke verhaucht.
Es wählte und wählte. Und wählte die Nummer.
Und schienen die Nerven dann jedoch verbraucht.
Es schien ihn dann weiter. Durchaus so zu quälen.
Es tutete weiter. - Das Rauschen, und zwar.
Es war ein Bedrängnis. Das Piepen. Das Wählen.
Er wusste, es gäbe kein Ausweg mehr klar.
Er saß und erhoffte. Und schien dann zu künden.
Es schien auch, als ob nun. Sein Magen so sprang.
Er hörte das Weichen. Recht dumpf seine Sünden.
Sodass auch das Fürchten. Sein Körper durchdrang.
Es wählte und wählte. - Es kam dann das Schlimme.
Der Körper erbebte. - Und wusste wieso.
Er hörte dann schließlich. Die wärmende Stimme.
Die grüßte Frau Klinze mit einem Hallo.
"Kann ich mit Ihnen. Ich bitte schlicht sprechen?"
Geht es um Luca. Es scheint mir die Not.
Der Junge, er leidet. Er scheint bald zu brechen.
Träumt den Ihr Junge. Ich fürchte vom Tod.
Will ich ihm helfen. Ihn hören. - Und ehren.
Können wir reden? Ich denke jetzt. Nun?
Ich möchte ihm helfen. Die Hilfe begehren.
Ich hoffe, Sie haben. Zurzeit nichts zu tun."
"Ich denke, das Reden. Wär' nötig und richtig.
Was ist denn passiert? Was ist denn geschehen?
Ich denke, es wäre jetzt treibend und wichtig.
Ich will halt die Lage. Und Sorgen verstehen."
"Frau Schiller, ich fürchte. Ich fürchte die Zeilen.
Es ist halt die Wahrheit. Die Luca so quält.
Ich muss halt mit Ihnen die Wahrheit auch teilen.
Und, alles, was hat auch. Ihr Junge erzählt.
Was tut doch Ihr Junge. Die Arbeit ich schätze.
Doch wird wohl Ihr Sohne. Von Rechten bedroht.
Erstickt so Ihr Sohne in Hass und der Hetze.
Und wünscht er sich sinnig und selig den Tod.
Er kämpft für das Gute. Und gegen das Schlechte.
Sodass, dass das Drohen. Von Mord ihn erschlägt.
Er kämpft für das Gute. - Und gegen das Rechte.
Sodass ihn die Drohung. So innig auch prägt.
Ich kenne die Gründe. Das Sein und Bestreben.
Ich fürchte, dass sich doch. Ihr Junge was tut.
Er meinte, er nähme sich alsbald das Leben.
Getrieben aus Zweifel. - Der Meute und Wut.
Ich möchte, Frau Schiller. Vom Innersten raten.
Ich seh' halt die Sorgen. Die halten ihn fest.
Es wäre halt nötig. - Durch Drohung und Taten.
Wenn Luca nun Deutschland. Ich denke, verlässt.
Es wäre halt ratsam. - Und nötig. - Vom Wesen.
Wenn er wohl verschwindet. Es ist, was er braucht.
Er braucht halt die Auszeit. Bis scheint er genesen.
Sodass er nun schließlich. - Bei Gott untertaucht.
Er braucht halt die Ruhe. Die Stille recht zwingend.
Sonst machen wir alles. - Sein Leben zunicht'.
Er braucht nun das Weichen. Ich denke sehr dringend.
Dann wäre die Heilung der Angst auch in Sicht.
Es wäre halt ratsam. - Und nötig. - Vom Guten.
Wenn er auch das Ausland. Ich denke, so haucht.
Wir sollten sein Leiden. - Im gar nicht zumuten.
Es ist halt das Ausland. Das sehnlichst er braucht."
"Versteh' ich die Zeilen. Gar welche Sie meinen.
Es wäre halt nötig. - Es wär' auch die Pflicht.
Es wäre so hilfreich. - Wird helfend erscheinen.
Wenn bleibet mein Luca. In Heimat wohl nicht.
Ich glaube, ich komme. Noch heute zum Reden.
Zu Ihnen, Frau Klinze. Wenn zeitlich es geht.
Es ist halt erstreckend. Die Kriege und Fehden.
Die Luca alleine. - Mit Ängsten durchsteht.
Ich danke für Auskunft und Wahrheit und Rede.
Sie gaben mir vieles. Recht vieles Bescheid.
Es sind halt die Wörter. - Die lieblich ich sede.
Es tut mir, mein Luca. Die Blindheit so leid."
So saß nun auch Luca. - Und blickte verstohlen.
Die Kehle, sie kratzte. Und schmerzte allein.
"So darf ich, Frau Klinze. Mir Wasser nun holen?
Und werd' ich bei Ihnen. Ich denke gleich sein."
Frau Klinze, sie nickte und schaute zu frieden.
Als Luca den Raume recht müde verließ.
Ihm folgten beim Rausgehen die lieben Iriden.
Bevor dann der Flure das Blicken verwies.
Betrat dann der Junge die Mensa im Reinen.
Der Manne erkannte den Jungen, der stand.
Die Augen, sie brannten. Man konnte das meinen.
So griff dann in Tasche recht heimlich die Hand.
Nun schwitzte der Manne. - Als hätte er Fieber.
Er zog dann die Waffe und schoss so geschwind.
Dann ließ er sie fallen. - Das neuner Kaliber.
So brach dann zusammen. Der Junge. Das Kind.
Auch floh dann in Zweifel. Der Manne. Der Täter.
Und rannte geschwinde. Er jedoch zur Tür.
Er zog dann an dieser. - Doch scheiterte später.
Verklemmte, denn diese. - Als Rache dafür.
Erschien dann recht plötzlich ein anderen Manne.
Er scheinbar ein Eisen. In Händen so trug.
Der Täter, er dachte. - Er hilft ihm beim Plane.
Doch dieser den Schützen mit diesem dann schlug.
"Verletzt man ein Schüler. - Dann übe ich Rache.
Wir halten zusammen. - Die Schule sind wir.
Der Mute zum Helfen. Ist schließlich die Sache.
Es ist halt der Zwecke. - Ich kämpfe dafür."
II - Berlin. Luca.
"Die Schüsse verfehlten. Den Rumpf und Organe.
Doch trafen wohl diese. Das Becken. Und Knie.
Es bleibt halt ein Wunder. - Was ich auch erahne.
Denn bleibt man durch Schüsse am Leben wohl nie.
Das Knie scheint verschoben. - Menisken gerissen.
Es bleibt doch nicht tragisch. Es lange nicht weilt.
Wir mögen als Ärzte das Ausmaß nun wissen.
So weiß ich, dass alles. Recht bald auch verheilt.
Bekommen Sie Mittel. - Gewiss gegen Schmerzen.
Sie brauchen kein Eingriff. So bleibt halt der Stand.
Ich nehme mir Sorgen. - Auch Ihre zu Herzen.
Bekommen Sie gleich nun. - Den letzten Verband.
Wir konnten auch schließlich Patronen entfernen.
Und wurden die Stellen gereinigt, genäht.
Doch stehen die Zeiten zum Heilen in Sternen.
Doch haben wir schließlich. Die Zeiten gesät."
"Ich weiß doch die Mühe. Die Arbeit zu schätzen.
Ich danke, Ihn' Doktor. Für Zeit und den Preis.
Der Angriff war dämlich. - Und jenes Verletzen.
Doch ist wohl die Güte ein Menschenbeweis.
Es gibt halt noch Menschen, die Gutes erzeugen.
Die Gutes erachten. - Sie suchen das Gut.
Sodass Sie, mein Doktor. Das Beste beäugen.
Sodass auch das Ganze. Im Herzen still ruht.
Sie retten auch Leben. Tagtäglich. Und Nächten.
Sie tragen das Gute. Sie weichen dem Schritt.
Sodass Sie das Sterben wohl gar nicht verfechten.
So trag' ich dank Ihnen. - Das Guten nun mit."
So saß auch die Mutter. Recht stille am Fenster.
Sodass sie die Tränen vergoss und vergaß.
Es schien so, als sah sie. Die tausend Gespenster.
Die Augen recht müde. Das Antlitz war blass.
Auch hingen bedrückt nun die Sinne und Arme.
Das Seufzten, das schwellte. Es wanderte blass.
Die Miene erschlagen. Sie zeugte von Harme.
Sodass doch ihre Blicke die Narben auch las.
Man sah ihr verzweifeln. Gekleidet in Leiden.
Die Blicke, sie schienen. Wie Gräber so stumpf.
Sie wollte die Schmerzen des Sohnes vermeiden.
Die Seele recht fehlend. Die Wörter so dumpf.
Es war so, als trug sie. Vielleicht eine Schlinge.
Denn fiel ihr das Atmen. Im Grunde so schwer.
Erdrückten und glänzten. Die Augen und Ringe.
So saß sie abwesend. Und wollte nicht mehr.
Noch dünner erschien sie. Durch jenes Belichten.
Als hätte man schließlich. Die Mutter gedörrt.
Sie regte sich plötzlich. Und wollte sich richten.
Verflog dann das Denken. Das sie auch verstört.
Sie sah vor sich liegen. - Ein reinsten Gerippe.
Verwarf sie das Denken. Erneut und nochmal.
Entfuhr dann ein Beben der traurigen Lippe.
Und seufzte sie jedoch. - Als wär' es normal.
Sie spürte die Kälte. - Ein Unheil sich bahnen.
Erwachte sie schließlich. Durch plötzlichen Hauch.
Sie wusste, der Angriff. - Er sollte sie mahnen.
Und blickte zu Luca. - Dem Sohne wohl auch.
"Du wolltest die Freiheit erkämpfen und wagen.
Und wirst du als Feinde. Ich fürchte, gejagt.
Ich möchte dich, Luca. Zum Grabe nicht tragen.
Und, wenn ich das mache. Dann hab' ich versagt.
Man wollte dich töten. - Man hat dich getrieben.
Du wolltest die Freiheit. Man gab' dir den Wahn.
Du weißt doch, ich werde. Für immer dich lieben.
Und denk' ich, das Weichen. Es wär' halt ein Plan.
Es wäre halt richtig und nötig. - Zum Weichen.
Wenn zieht doch mein Engel. Ich denke so fort.
Denn gehen die Rechten. Vielleicht über Leichen.
Doch bist du dann sicher. - Am anderen Ort.
Mein Guter, du musst nun. Berlin auch verlassen.
Und hab' ich dir Züge. - Hotel schon gebucht.
Du musst halt aus Schutze. Dein Leben erfassen.
So fährst du nach Karlsbad. Wo keiner dich sucht.
Der Abschied ist bitter. - So bitter wie Schmerzen.
Doch ist doch dein Leben. Für mich wohl ein Wert.
Ich liebe dich, Junge. - Mit Leib und dem Herzen.
Es scheint so, als hab' ich den Schatze entbehrt.
Ich trage die Liebe. Dein Schutz auch in Händen.
Doch bringen die Zeiten. Das Leben nicht kehrt.
So wird auch das Flüchten. Dein Leiden beenden.
Das wirst du erst merken. Wenn Leben dich lehrt.
Ich fühl' mich alleine. Vergossen. - Beklommen.
Auch, wenn selbst die Liebe den Hasse zerbricht.
Es scheint so, als hätt' man mein Leben genommen.
Bekomm' ich dich lebend. - Nochmal zu Gesicht?
Das Leben scheint spärlich. Ein wahres Verderben.
Auch, wenn mich doch alles. Ich denke, vernahm.
Um deiner zu schützen. - Da würde ich sterben.
Doch sterbe ich heute. Durch Kummer und Gram.
Du lebst dann halt sicher. In Karlsbad. In Frieden.
Du bist dann halt sich. - Recht sicher im Ort.
Mein Engel, ich werde. - Auf ewig dich lieben.
Ich hoffe, du findest paar Freunde dann dort.
Du lebst dann halt einsam. - Alleine im Orte.
Ich bin dann im Herzen. Für dich immer da.
So höre zum Abschluss. Ich bitte. Die Worte.
So fährst du noch heute. Was ich auch versah.
Ich liebe dich, Luca. - Auf ewig und immer.
Es wird sich halt bessern. Die Lage, die schrieb.
Du bist halt die Hoffnung. Am Ende der Schimmer.
Ich liebe dich, Luca. - Ich hab' dich wohl lieb'.
Ich werde dir Kleidung. - Das Gelde auch senden.
Ich schreibe dir Briefe. - Gedichte als Dank.
Ich trage die Liebe. Dein Schutz auch in Händen.
Und weiß ich, dass Liebe. Für nimmer versank..."
Durchbrach dann die Rede. Ein donnerndes Klopfen.
Betraten zwei Männer. - Dann jedoch den Raum.
Begannen die Augen der Mutter zu tropfen.
Denn hielt sie das alles. Vielleicht für ein Traum.
Nun standen im Zimmer. - Im Grunde Beamte.
Und schwiegen erst diese. Und blickten sich rein.
Aus Schutz und aus Achtung die Zweie man sandte.
Begann dann die Mutter recht flehend zu wein'.
Es kam dann einer Dritter. So wahrlich beschieden.
Und ging zu Kollegen. Und stellte sich dicht.
Er brachte Vertrauen. Ein Lächeln. Und Frieden.
Und schaute im Raume. Im dämmernden Licht.
So standen die Dreie im Raume recht hinnen.
Und merkten die alle. Die Stimmung war kühl.
Sie schienen zu warten. Versanken im Sinnen.
Es war halt kein Abschied. Es war ein Gefühl.
Sie schauten und blickten. Verflogen zu Mauern.
Die Zeiten, sie schienen. Als, ob sie doch rennt.
Und fühlten doch alle. Ein trauriges Schauern.
Da Leben die Mutter vom Sohne wohl trennt.
Erneut flog die Türe dann auf und so schnelle.
Sodass dann ein Manne. Die Schwelle betrat.
Und grüßte dann alle. - Der vierte Geselle.
Und glänzten die Augen im Lichte so matt.
"Der Wagen steht unten. Wir können nun fahren."
Erwiderte dieser und schaute sich um.
Wir möchten den Jungen vor Unheil bewahren."
Und nickte den Männer er gänzlich dann stumm.
"So kann ich Sie bitten - Um einem Gefallen?"
Erwiderte Luca. - Und schaute geborgt.
"Ich weiß, dass die Zeiten. Am Ende zerfallen.
Doch gibt es wohl jemand, der Blumen besorgt?
Verlass' ich die Heimat. - Ich werde verreisen.
Und geh' ich den Friedhof. Noch heute entlang.
Ich möchte den Ahnen die Ehre verweisen.
Und leg' ich die Blumen. Dann nieder als Dank.
Ich will mich gar nicht. - Ich denke bequemen.
Es ist auch für meiner. Gewiss kein Verzicht.
Ich möchte den Abschied. Vom Ahnen so nehmen.
Doch einfach zu fahren. Das geht für mich nicht.
Ich weiß, dass wir beide. - Im Leben uns mieden.
Doch gibt es die Sache. Die bindet uns gleich.
Ich wünsche ihm jedoch. Im Herzen viel Frieden.
Ich bin gegen Rechte. - Und er gegens Reich."
Versank dann ein Manne im Denken und Nicken.
Verließ er das Zimmer. Und blickte nicht um.
Die anderen standen. - Und schienen zu blicken.
Doch jeder blieb leise. Und jeder blieb stumm.
Minuten vergingen. Sie schienen zu schweben.
Und kam er dann wieder. Im Grunde bereits.
Und hielt er ein Strauße mit Blumen daneben.
Erstarrte dann alles. Vielleicht durch den Reiz.
Erhob er gelassen. Die Blumen. Recht wieder.
Und gab sie dem Jungen. Der blickte hervor.
Vernahm er die Süße. Die Frische der Flieder.
Gefiel ihm die Bläue. Die Schönheit vom Flor.
Er roch dann und schaute. - Er liebte die Blüte.
Und irgendwie alles. Was ihn auch belässt.
Er schätze die Blumen. Und schätze die Güte.
So nahm er und hielt er die Pflanzen auch fest.
So wollte er jedoch den Abschied erwägen.
Da er sich doch plötzlich im Leben verlief.
Die Tränen der Mutter. Sie fielen wie Regen.
Und zeugten von Kummer. Und Einsamkeit tief.
Mit Vorsicht und Achtung, die Blüten er legte.
Gehumpelt zur Mutter. Und nahm sie in Arm.
Es war, was die Mutter zu Tränen recht regte.
Sie spürte den Körper. Das Drücken so warm.
Umarmte sie Luca. - Doch weinte entgegen.
Er sah wohl die Augen. Die glommen so rot.
Er fühlte den Abschied. Im Leibe und Segen.
Doch ahnte die Mutter grundsätzlich den Tod.
Der Abschied erschien ihr, als würde er sterben.
Als würde er weichen. Für immer. - Allein.
Die Tränen, die kamen. Sie schnitten wie Scherben.
Und glänzten wohl diese im Lichte. Im Schein.
Die Augen, sie wollten. Die Trauer nicht zeigen.
Doch zeigten bloß diese. Die Trauer an sich.
Die Wolken da draußen. Sie wollten sich neigen.
Als würden sie sagen: "Wir lieben bloß dich."
"Es ist halt nun Zeit. Wir müssen jetzt fahren."
Erwiderte einer der Männer, der stand.
"Wir müssen den Zeitplan am Ende bewahren.
Verlässt doch noch heute der Junge das Land."
Durchstach das den Raume, erneute die Ruhe.
Sodass nun auch Luca das Zimmer verließ.
Es hallten durch Klinik die Schritte der Schuhe.
Bis jedoch der Abschied dann diese verwies.
Die Mutter, sie saß bloß allein nun im Zimmer.
Sodass sie im Stuhle wohl förmlich versank.
Erlosch auch das Färben, der einzige Schimmer.
Sodass auch die Stimme von Luca verklang.
Es war so, als wär' sie. - Im Leben versunken.
Die Glieder, sie starrten. Das Antlitz so weiß.
Es war so, als wär' sie. Auf ewig ertrunken.
Und murmelte jedoch. Die Wörter ganz leis'.
"Ich liebe dich Junge. So such' doch den Frieden.
Zerstörte dein Leben die Pläne. - Die Bahn.
Versinken die Zeiten. - Die schauen hienieden.
Was hat dir der Mensch bloß für Leid angetan?
Es scheint so, als hätt' dich doch alles zerrissen.
Ich war halt die Blinde. Ich sah nicht dein Leid.
Ich werde dich ewig. - Auf ewig schwer missen.
Ich werde dich lieben. - Bis endet die Zeit."
Es schien auch so traurig. Was wollte so klingen.
Es war auch, als ob nun. Die Erde verbrennt.
Man konnte ins Leiden der beiden nicht dringen.
Denn hat man die beide. So schmerzlich getrennt.
Nun saßen die Viere. - Gedrängt in dem Wagen.
Und fuhren die Straßen zum Friedhof entlang.
Die Engel, sie schienen den Jungen zu tragen.
Versank doch dann dieser im Kummer und Dank.
Der Junge, er lehnte sein Kopf an die Scheibe.
Und schaute nach draußen. Die Freude, er sah.
Was war doch das Fühlen, das gar nicht verbleibe.
Er wollte sie greifen. - Denn war sie zu nah.
Er sah nun die Plätze und Straßen. Die trauten.
Und hat er die Brücken und Wege gekannt.
Er hörte das Lachen. Die Menschen, die lauten.
Und hat er das Fühlen der Menschen erahnt.
Er sah auch die Häuser, die wichen und trieben.
Die zogen wie Nebel an seiner vorbei.
Sie standen wie Riesen und alles beschrieben.
Und schien es, als läge in Deutschland der Mai.
Die Schatten, sie sprachen und missen den Regen.
Die Kinder, sie spielten und lachten im Park.
So wollten die Flüsse sich scheinbar wohl wegen.
Was schließlich den Herbste vielleicht auch verbarg.
Das Glücke der Menschen. Bezogen wie Schwaden.
Und trieben Touristen die Straßen entlang.
In Bädern und Flüssen. - Die Leute noch baden.
Sodass auch der Herbste. - Im Wasser versank.
Es war so, als ob doch die Menschen vergessen.
Dass sind sie auch sterblich. Gefolgt der Natur.
So lebten doch alle. - Nach reinem Ermessen.
Doch fehlte vorm Fürchten des Todes die Spur.
Und raschelten Blätter der Bäume mit Klängen.
Und trieben die Winde. Durch Straßen so warm.
Es war so, als wollte man Winter verdrängen.
Der ruhte und weinte im bergischen Arm.
Es schien so, als wollte man Fröste vermeiden.
Denn Winter sind Tage, die keiner mehr braucht.
Denn Winter sind Tage. Beginnt man zu leiden.
Denn alles scheint dunkel. Und gräulich behaucht.
So schienen die Viere. - Den Friedhof erreichen.
In welchem die Sonne die Trauer zerriss.
Recht kupfern, doch wachten die Linden und Eichen.
Die Flieder und Dolden, die Luca vermiss'.
Es schien auch, als wollte der Tag hier was reißen.
Sodass er recht trunken. Die Blumen vernahm.
Er wollte nun Luca. - Willkommen nicht heißen.
Und schaute verlegen. In Sehnsucht und Gram.
Es war auch, als ob doch die Tränen bloß drohten.
Und waren die Gräber mit Kummer betraut.
Betrat nun der Junge. - Das Reiche der Toten.
Vernahm er beim Laufen. Das Knirschen so laut.
So war nun der Junge. - Durch Wege am Gleiten.
Sodass ihn der Wege zum Grabe recht zog.
Er lief dann mit Schmerzen. Und wollte so schreiten.
Es war so, als ob er zum Himmel auch flog.
Die Schritte, sie knarzten. Durch Steinchen so träge.
Und tanzte durchs Schürfen am Boden der Kies.
Er spürte das Weichen. - Im Herzen die Schläge.
Es war auch das Leben, das scheinbar ihn wies.
Trotz Wärme erschaudert. Er fand nun die Kühle.
Und haben die Sorgen. Und Ängste geplagt.
"Es ist so, als ob ich mich heimisch nicht fühle."
So hat das doch Luca recht leise gesagt.
Doch wollte sein Herze das Seine entehren.
Und glichen und trieben die Bäume so mild.
Es war so, als wollt' sich das Leben entbehren.
Und blieb dann im Friedhof ein einfaches Bild.
Der Winde, er schwenkte die Äste. Und dachte.
Die Gräber und Wiesen. - Und Weiden geraum.
Es war so, als blieb schon im Herzen die Nachte.
Verblieb schon im Leben schlussendlich ein Traum.
So lief nun der Junge. - Geweiht unter Zweigen.
Sodass auch der Kriege hier ruhte und wog.
Und küsste ihn trotzdem so sterblich das Schweigen.
Das scheinbar aus Selbsthass die Freude belog.
Die Lichter und Scheine. Sie trieben und glommen.
Und färbten sie lieblich die Wege auch ein.
Zu viel hat der Kriege den Seelen genommen.
In Stunden, in Tagen, in Wochen. Das Sein.
Die Tränen, sie rollten. Doch schienen zu kühlen.
Und fielen dann diese. Aufs staubige Land.
Es war auch ein Ort halt. Zum ewigen Fühlen.
Das war durch die Blüten und Gräber gespannt.
Mit Blumen und Kerzen war alles durchzogen.
Es war halt ein Abschied. Den kannte man gut.
Das Trauergetränkte. - Erschienen wie Wogen.
Und glommen die Blüten und Blätter wie Blut.
Der Junge, er eilte. - Mit Blässe auf Wangen.
Und lief er und lief. Was er doch vergaß.
Er fühlte sich müde. - Im Leben gefangen.
Ein Leben, das schließlich er gar nicht besaß.
Er schaute zum Himmel. Und blickte gen Droben.
Und hoffte, sein Ahne. Ihn sehnlichst nun sieht.
Nun hat er sein Arme zu Wolken gehoben.
Damit doch die Bläue die Äther durchzieht.
Der Strauße war bläulich. So bleu wie Zirkone.
Die Dolden und Blüten. Getaucht ins Türkis.
Und trieben die Blätter im Winde trotz Wonne.
Als ob nun das Unheil das Leben verließ.
Erreichte er schließlich das Grabe. Die Baute.
Und sank er dann nieder. Und blickte zum Grab.
Er dachte und blickte. Und blickte und schaute.
Und legte dann schließlich die Blumen auch ab.
Erhob er sich müßig. - Und las er den Steine.
Denn stand wohl auf diesem. Gemeißelt ein Schwur.
Es schmerzten und zogen die Füße und Beine.
Doch las er dann weiter. - Erneut die Gravur:
"Ich konnte die Meinung gewiss nicht verbergen.
Denn war das ein Mühen. Im Herzen der Streit.
Vermied' ich auch Hitlers. Gefolge und Schergen.
So war ich zum Sterben. - Auf ewig bereit."
Er schaute nun wieder. Und wollte bemerken.
Denn stand wohl am Grabe ein anderer Spruch.
"Ich wollte den Frieden und Glauben bestärken.
Und gingen durch Taten. - Die Nazis zu Bruch."
Am anderen standen auch Wörter geschrieben.
"So starb' für Freiheit. Für Frieden und Recht.
Ich wollte mein Deutschland. Am Ende so lieben.
So hab' ich die Nazis und Hitler geschwächt."
Und stand dann am Ende ein Grabe, das preiste.
"Ich kämpfte fürs Gute. Für Menschen. Und Land.
Ich tat doch, ich denke. Vielleicht nicht das meiste.
Doch war nun das Wehren. Die Pflichte, ich fand."
Der Junge, er schaute und blickte mit Tränen.
Und stand er recht stille. Doch zog ihn die Hast.
Er wollte ihn grüßen. Den Ahnen. - Im Sehnen.
So sprach er dann müde. Zerfiel dann die Last.
"Ich grüße dich, Ahne. Mit Schätzung und Liebe.
Was hat dir der Mensch bloß. Am Ende getan?
Und ist doch die Ansicht der Welten, die bliebe.
Ich misse dich, Liebster. - Ich misse dich, Ahn...
Und hörst du nun weder die Winde. Noch Rauschen.
Die Blätter, die dörren. Und schlafen im Hain.
Ich würde mit dir doch. Das Leben recht tauschen.
Damit ich doch sterbe. Dann bist du am Sein.
Ich wünschte, du könntest. Stattdessen mir leben.
Denn machen die Leute. Die Sorgen so groß.
Ich möchte halt sterben. Doch leben und streben.
Doch leb' ich nicht wirklich. Ich weile nur bloß.
Ich folge dem Denken. Dem Frieden. Dem Wege.
Ich glaube und halte im Herzen dein Schwur.
Auch, wenn ich mein Leben deswegen verlege.
Ich tu' das aus Hoffnung. - Aus meiner Natur.
Ich möchte, die Nazis. - Die leben zerschlagen.
Das Denken der Nazis. Uns einfach bedroht.
Ich möchte, mein Ahne. Am Grabe nicht klagen.
Doch nehmen sie Werte. Und später das Brot.
Ich möchte bloß Frieden. Und Liebe, ich weihe.
Doch hör' ich die Stimmen. Der Rechten so laut.
Ich höre "Heil Hitler!" tagtäglich als Schreie.
Und schauert dann alles. Vom Herzen bis Haut.
Du bist wohl, ich denke, ein Vorbild und Krieger.
Du wolltest das Gute. Was keiner nun sieht.
Du bleibst auch im Herzen. Mein Ahne und Sieger.
Doch sing' ich vom Kummer. Auch leider ein Lied.
Ich muss halt, mein Guter. - Die Heimat verlassen.
Denn werd' ich von Rechten und Nazis bedroht.
Ich möchte dich lieben, die Heimat. Nicht hassen.
Doch wünschen mir alle. Grundsätzlich den Tod.
Verlass' ich nun Deutschland. Im Grunde die Straßen.
Das Land, doch in welchem. Ich Kindheit verbracht.
Es ist auch ein Leiden, was liebt man, zu lassen.
Was hab' ich mir bloß doch beim Schreiben gedacht.
Die Rechten, sie hetzen. - Und hetz' ich dagegen.
Ich bin halt nicht besser. Nicht besser als sie.
Ich wollte ein Frieden. Und Freundschaft und Segen.
Doch war das ein Traume. - Der gleicht Utopie.
Ich handelte kindisch. - Doch schien es zu locken.
Ich wollte bloß helfen. Der Frieden, der eint.
Und, wenn ich nicht schwinde. So läuten die Glocken.
Dann lieg' ich im Grabe. - Die Mutter dann weint.
Ich wurde halt schließlich. - Fast gänzlich erschossen.
Die Kugeln mich streiften. Doch trafen mein Bein.
Und hat doch die Mutter. - Die Tränen vergossen.
Denn kann doch ihr Sohne. Vernünftig nicht sein.
Versuchte ich wirklich. - Das Gute zu prägen.
Was Menschen mit Menschen am Ende vereint.
Ich denke, ich werde. Den Kampfe verlegen...
Aus Liebe zur Mutter. Damit sie nicht weint.
Es ist halt unmöglich. Die Menschen zu formen.
Damit sie auch leben. Im Leben recht gleich.
Denn jeder hat Pläne. Und Sinnbild und Normen.
Und jeder ist anderes. - Ob arm oder reich.
So können sich Leute. Ich denke, nicht gleichen.
Wir sind halt verschieden. Und das wohl zu sehr.
Ich denke, ich werde. - Den Taten entweichen.
Ich will nun nicht kämpfen. Ich will das nicht mehr.
Versagte ich wirklich. Doch muss nun wohl leben.
Und bietet mir Karlsbad, ein Leben wohl neu.
Ich schaue nach vorne. - Ich möchte, vergeben.
So war ich den Menschen, den meisten, nicht treu.
Nun leb' wohl, mein Ahne. Ich seh' dich nie wieder.
Es ist halt ein Schicksal. Und ich bin der Schmied.
Ich liebe dich, Ahne. - So schau' doch zum Flieder.
Bekommt er dann Blüten. Wenn Frieden mich zieht."
Verließ nun der Junge. - Die Gräber und Bauten.
Und schwank ihn der Winde. Der küsste Gesicht.
"Es ist halt ein Abschied. Und dieser wird lauten.
So fürchte dich, Junge. Im Herzen doch nicht."
Es schien so, als würde der Winde schier sprechen.
Als würde er flüstern. - Tagtäglich so leis'. -
Doch wollte er gar nicht die Seele dann brechen.
Was jedoch der Junge bis heute nicht weiß.
So lief er die Wegen. - Nach unten. - Gelinde.
Und liefen die Blicke der Augen schlicht mit.
Vernahmen sie alles. - Selbst jedes Gebinde.
So tanzten und knarzten. Die Steine beim Schritt.
Verlief' er sich scheinbar und suchte die Wege.
Sodass er den Friedhof. Dann leise verließ.
Die Bäume, sie sprachen und neigten sich träge.
Verklangen die Rauschen. Das Knarzen vom Kies.
So hat er das Weichen. Den Abschied gewonnen.
Und ließ er alleine. Die Straßen. - Den Pfad.
Es schien so, als hätte. Das Schicksal zerronnen.
Und schwieg dann am Wasser. Das Ufergestad'.
Bestieg er dann jedoch. Erneut wohl den Wagen.
Sodass dann auch dieser. Der Gegend entfuhr.
Wohin schien das Fahrzeug den Jungen zu tragen.
Verlor' sich im Herbst halt. Die letztliche Spur.
Und zeitgleich. Dort saß noch die Mutter und dachte.
Und weinte und seufzte. Und sann sie die Not.
Sie träumte vom Sterben des Sohnes. Das brachte.
Die Sorgen. Das Fürchten. - Das Leben im Tod.
Sie dachte und greinte. - Und flehte zum Eden.
Sie bat um Vergebung. Um Hoffnung und Kraft.
Sie schien auch zu sitzen. Mit Göttern zu reden.
Sie hoffte, ihr Junge. Die Reise wohl schafft.
Dann nahm sie recht träge. Ihr Handy und wählte.
Und tippte die Nummer. Mit Zögern so ein.
Sie spürte, dass Leben sie einfach recht quälte.
Doch fiel ihr beim Wählen vom Herzen der Stein.
Sie ließ dann den Anruf nun tuten und wählen.
Und wartete scheinbar. Die Nerven gespannt.
Sie wollte dem Bruder die Lage erzählen.
Und harrte sie schließlich. Der Anruf verband.
"Ist alles in Ordnung? - Maria, du Schwester?"
Die Stimme, die grüßte. Sie klang nun bemüht.
Zerdrückten die Worte ihr Herze noch fester.
Es schien so, als ob nun die Rosen verblüht.
Es war so, als ob nun die Sinne zersprangen.
Als wären sie gar nichts. Nichts weiter als Glas.
Die Tränen, sie rollten. Und rollten von Wangen.
So klang dann die Stimme. Gebrechlich und blass.
"Es geht halt um Luca... - Den Sohne, ich liebe.
Doch weilt wohl im Leben. Gewiss die Gefahr.
Er muss halt entrinnen. Da gar nichts mehr bliebe.
Und ist doch sein Sterben. Ich denke, zu nah."
"Was ist den Maria? - Ich will das begreifen...
Doch sind das die Wörter, ich gar nicht versteh'.
Du brauchst auch die Ruhe. Gedanken, sie schweifen.
So ist das die Antwort, gar welche ich seh'..."
"Verstehst du mich gar nicht, in Liebe. Du Bruder.
Man wollte nun Luca erschießen. - Geweiht.
Ich brauche die Hilfe. - Du bist doch mein Ruder.
Ich brauche dich wirklich. Dich wirklich zurzeit."
"Erschießen?" Die Stimme verklang nun gedrungen.
"Wofür doch...? Was hat er...? Was hat er getan?
Wer schießt doch so willig. - Auf so einen Jungen?
Das ist halt entsetzlich. - Es war wohl ein Wahn..."
"Mein Bruder. - Er wollte den Frieden erkämpfen.
So gegen den Terror. Und Nazis. Im Land.
Er wollte das Denken der Rechten bloß dämpfen.
Sodass er dann jedoch Gedanken bloß fand.
Gedanken zum Sterben. - Ihn scheinbar betuchen.
Und alles wohl wegen des Schreitens zur Tat.
Sodass ihn die Rechten. - Faschisten verfluchen.
Ich brauch' halt die Hilfe. Ich brauche dein' Rat."
Der Bruder. - Er schnaubte und seufzte verlegen.
"Ich werde dir helfen. Du Schwester. - Gewiss.
Ich tu' was zum Schutze. - Ich tu' was dagegen.
Da ich nun den Frieden. - Auch selber vermiss'.
Ich werde ihm helfen. - Zu kämpfen und leben.
Ich weiß, dass der Junge. Sein Onkel nun braucht.
Ich werde das Gute für ihn auch recht weben.
Denn hat er das Schlechte. Wohl leider gehaucht."
"Ich muss dir, mein Guter. - Ich denke, was sagen.
Dein Neffe noch heute die Heimat verlässt...
Es würde ihn quälen. Durch Drohung und Klagen.
Und auch, wenn ein Nazi ihn weiter erpresst."
"Verlässt er nun Deutschland? Auf ewig und immer?"
"Der Zug fährt nach Karlsbad. Hotel ist gebucht..."
"Dann lebt er alleine... - Alleine im Zimmer..."
"Ich will ihn doch retten. Das hab' ich versucht."
"Nun fürchte dich gar nicht. Ich werde ihn schützen.
Ich fahre dann morgen dem Jungen recht nach.
Bewahr' ich vom Unheil. Ich werde ihm nützen.
Und bleib' ich aus Liebe zum Jungen dann wach.
Ich werde mich wahrlich. - Als Bettler verkleiden.
Bedeck' ich mein Körper mit Schminke. Und Dreck.
Ich werde ihn schützen. Begleiten. - Doch meiden.
Und bleibt dann mein Antlitz. Mein größtes Versteck.
Ich werde mich wirklich. - Als Kranker dann tarnen.
Mit Lumpen und Stücken. Bedeckt mich die Nacht.
Ich werde ihn schützen. - Und jedoch auch warnen.
Doch schöpft er dann gänzlich. Gewiss kein Verdacht.
Ich werde ihn schützen. - Ich steh' dann zur Seite.
Ich werde ihm helfen. Ich schenk' ihm den Lauf.
Und bleib' ich dann trotzdem. In greifender Weite.
Denn bin ich sein Onkel. - Ich pass' auf ihn auf."
III - Karlsbad. Anulína.
Recht dunkel war alles. Der Flur und die Gänge.
Die Zimmer, sie schwiegen. Sie sahen nur Leid.
Und trieben die Ärzte. Die Menschen zur Enge.
Und stahlen und nahmen sie diesen die Zeit.
Es war halt kein Heilen. Nur Foltern und Quälen.
Mit Stoffen und Mitteln. Und Spritzen allein.
Man wollte den Leuten bloß Lügen erzählen.
Und wog man mit diesen die Menschen so ein.
Vergaß man die Freude im Innern der Zimmer.
Man hörte die Stimmen, die betteln und schreien.
So blieb' doch den Leuten das Lichte. Ein Schimmer.
Der fiel wohl von draußen durch Fenster hinein.
Und lief auch ein Junge durch dieses Gemäuer.
Er war hier kein Lehrling. Er war hier nur Gast.
So brannte die Seele durch Sehnsucht wie Feuer.
Denn suchte und suchte. - Er ohne die Rast.
Die Schritte, sie hallten. Als wären das Stimmen.
Als ob sie nun sprachen: "So lasst uns doch raus.
Wir wollen bloß leben. Am Ende nicht grimmen.
Wir halten die Mittel und Ärzte nicht aus."
Bestialisch erschienen die Pfleger. Die Kittel.
Die meisten zerrissen. Durchtrieben mit Blut.
Sie brachten den Leuten die Gifte und Mittel.
Und sagten es geht dann am Ende ums Gut.
So schienen die Flure. Im Kummer zu neigen.
Sodass auch das Sterben in diesem auch hing.
Man wollte den Beistand. Erbringen und zeigen.
Und machten Dämonen ihr eigenes Ding.
Sie schienen zu schlagen. Zu treiben und beißen.
Und zwangen auch diese. Zu binden den Strick.
Und wollten die Ärzte die Binden zerreißen.
Und freiten die Seele. Das Herz und Genick.
Doch waren die Wege, sie taten, sehr fraglich.
Sie schlugen. Sie zwangen. Taten nichts rein'.
Und waren die Strafen recht bitter und haglich.
Verweigert man etwas. - Dann binden sie ein.
Und spielten die Ärzte mit Hunger und Essen.
Denn nahmen sie dieses den Leuten auch weg.
Denn sollen dann diese den Willen vergessen.
Bekamen statt Essen die Menschen bloß Dreck.
So weinten auch viele. Und klagten und schrien.
Und gaben die Ärzte den Menschen kaum Halt.
Ein Doktor, er schien doch durch Gänge zu ziehen.
Verschwand dann im Zimmer. Die dürre Gestalt.
Er wollte dem Mädchen die Freude so schenken.
Das scheinbar im Leben. Sich einfach verschloss.
Er setzte sich nieder. - Vergaß er das Denken.
Sodass sie dann dachte. Die Lüge schlicht floss.
Die Augen, sie liefen. Und glänzten im Grollen.
Sodass auch die Seele. Verstummte im Schein.
"Du weißt doch, das Gute. - Wir alle dir wollen.
Wir lassen dich Mädchen. Für nimmer allein."
Das Mädchen versank dann in einem Gelächter.
"Sie reden nur Unsinn. Und nenn' ich das Tlach.
Sie sind nicht mein Vater. Im Herzen kein Wächter.
Und bin ich seit Tagen. Danken Ihnen nun wach.
Ich kann hier nicht schlafen. Nicht ruhen und bleiben.
Doch geben Sie Mittel um Mittel zum Schlaf.
Und während sie Schwachsinn auf Zettel nun schreiben.
Bin ich bloß gefügig. - Und wirk' ich recht brav.
Sie brauchen bloß Menschen. Die bleiben. Nicht denken.
Und die durch Betäubung auch gar nichts verstehen.
Sie möchten den Menschen den Frieden nicht schenken.
Wir sind nur ein Spielzeug. - In Ihrem System.
Ich kann hier nicht schlafen. Wir gleichen den Zahlen.
Und halten die Leiter gern Werte konstant.
Doch haben wir leider. - Hier scheinbar kaum Wahlen.
Und sagt man die Wahrheit. Dann küsst man die Wand."
"Ich weiß doch, mein Engel. Du kannst hier nicht glänzen.
Doch bin ich mir sicher. - Dein Leiden vergeht.
Dich prägen die Züge. - Auch Selbstmordtendenzen.
Vergeht doch das Denken. Die Hoffnung besteht."
"Was bringt mir das alles? Ich möchte bloß leben."
Das Mädchen die Stimme durch Zweifel erhob.
"Ich möchte die Welten erkunden. - Und streben."
Doch seufzte der Doktor bei Worten recht grob.
"Ich möchte halt leben. Und denken. Und eilen.
Ich möchte erkunden. Und bleiben und sehen.
Ich möchte die Freiheit ersehen. - Und weilen.
Doch werden die Sorgen in Klinik bestehen.
Ich möchte die Freiheit genießen. - Mit Freuden.
Denn weiß ich beizeiten. Sie kommen und gehen.
Ich möchte bloß Leben. Das Leben nicht geuden.
Auch, wenn Sie das alles. Vielleicht nicht verstehen.
So möcht' ich auch lieben. Wohl gar nicht beklommen.
Und gabt Ihr mir Leiden. Und Sorgen. Den Gram.
Sie haben die Freiheit mir scheinbar genommen.
Sodass auch das Leben die Zeiten recht nahm.
So will ich die Tage erkunden. - Die fließen.
So bin ich recht müde. Vom Klagen, das schlägt.
Ich möchte das Leben im Leben genießen.
Damit auch der Wind mich am Ende lieb trägt.
Ich möchte bereisen. - Ich spüre die Dränge.
Damit doch die Seele dem Bleiben entflieht.
Und hör' ich von draußen. Tagtäglich die Klänge.
Gar welche die Seele jetzt einfach bloß zieht.
So will ich bloß feiern und lachen und lärmen.
Ich möchte bloß laufen. - Durch Straßen und Nacht.
Ich möchte mich treffen. Mit Freunden so schwärmen.
Ich möchte so leben. - Wie hab' ich's durchdacht.
Ich möchte halt weilen und trinken aus Bronnen.
Ich möchte halt leben. Wie jeder schlicht auch.
Und sind doch die Tränen, die kamen, geronnen.
Sie flehen um Heimat. Um Leben. Und Brauch..."
"Ich hör' doch und sehe die Bitten und Wogen.
Tagtäglich seit Stunden und Wochen. Dem Tag.
Doch scheinen die Wörter für mich so gelogen.
Das ist wohl das einzig'. Dazu, was ich sag'."
"Ich sehe tagtäglich die Teplá durchs Fenster.
Die Schönheit, die Weiten. Die Straßen. Das Tal.
Doch seh' ich durch Drogen am Ende Gespenster.
Die Sie mir dann geben. Durchleb' ich die Qual.
So seh' ich die Flüsse und Nebel recht treiben.
Die Wolken, die glänzen. Im Himmel so hell.
Sie möchten bei mir wohl am Ende nicht bleiben.
Es flieht wohl für immer. - Mein liebste Gesell.
Und seh' ich die Dichter, die sitzen und schreiben.
Die schreiben von Liebe. Und Güte und Hass.
Ich sehe das Leben. Doch leider durch Scheiben.
Es zieht auch vorüber. - An mir. - Ich vergaß...
Und hör' ich das Singen und Läuten der Glocken.
Ich misse die Länder. Die haben mich lieb...
Sie küssen mich lieblich. - Mit einem Verlocken.
Und sind Sie kein Doktor. Sie sind halt ein Dieb.
Sie stahlen mein Leben. Die Freiheit und Jugend.
Die Schule und Freunde. Die Lehre dann auch.
Sie sagten, die Arbeit sei Hoffnung und Tugend.
Und weiß, dass ich doch. Das alles nicht brauch'..."
"Ich hör' doch die Klänge und Bitten recht täglich.
Tagtäglich dasselbe Geheule der Schar.
So wird das Gejaule. Recht nervig und kläglich.
Und weiß ich, die Wörter sind alle nicht wahr.
Ich kann dir, mein Mädchen. Ich denke nicht frommen.
Ich kann dir nur helfen. Was deiner befreit.
Denn bist du zur Heilung. - Zur Rettung gekommen.
Und Gutes braucht eben auch längere Zeit.
Das Gute muss dauern. - Muss warten. Und reifen.
Damit doch die Knospen der Rose dann blühen.
Ich kann halt das Ende der Heilung schon greifen.
Es braucht noch paar Jahre. Denn diese sind grün.
Und werden die Rosen dann blühen und heben.
Und schwellen und warten. Und treiben im Wind.
Dann wirst du durch meine. So wundervoll leben.
Ich glaube Stärke, du Mädchen. - Mein Kind..."
"Sie spielen bloß Spiele. Mit Wörtern sie schmücken.
Sie haben kein Leben. - Kein Sein und Gefühl.
Und scheint Sie das Weinen der Kinder zu glücken.
Denn ist doch die Seele. - Die Ihre. Schlicht kühl.
Ich wünsche mir Ärzte mit Ahnung. - Und Plänen.
Ich möchte wohl einen. Den treibt der Verstand.
Bekommen beim Zählen von Scheinen Sie Tränen.
Sie wollen nur Gelder. - Das hab' ich erkannt.
Es ist so, als ob Sie die Wahrheit schon missen.
Denn weiß ich, dass diese. Im Herzen so fehlt.
Sie leben und leben. - Ganz ohne Gewissen.
Sodass auch Ihr Lächeln die Lügen schlicht hehlt.
Missbrauchen Sie alles. - Die Lage. - Den Posten.
Und alles, was scheinbar. Ihr Herz auch begehrt.
So wird auch das Geld doch. Ihr Leben bald kosten.
Sie wollen Sie alles. Den Reichtum und Wert.
Sie wollen nur Leiden und foltern und sperren.
So sind Sie ein Monster. Vom Fuße bis Haupt.
Sie nehmen die Leute. - In Zellen Sie zerren.
So haben Sie Freiheit. - Auch meine geraubt.
Sie nehmen die Freiheit. Und jedoch die Seele.
Sie sind halt ein Monster. Ein Havet. Geseuch.
Sie foltern und foltern. - Und geben Befehle.
Sie sind halt ein Judas. Verachte ich Euch.
Sie zwingen zu essen. Und Mittel zu schlucken.
So fressen Sie selbst doch. Die Mittel allein.
Ich wünschte, ich würde. Sie einfach bespucken.
Doch lass' ich das einfach. Am Ende jetzt sein.
Probieren Sie selbst doch die Mittel. Sie preisen.
Stattdessen Sie sitzen. - Ihr Ego schlicht protzt.
So fressen Sie selbst doch. Ihr Chrome und Eisen.
Bis schließlich Ihr Magen die Mittel dann kotzt."
"Der Wahne, er stört nun. Ich fürchte geschlichen.
Und haben die Wörter. Recht bitter den Klang.
Gedanken, sie bleiben. Und sind nicht gewichen.
Du bist auch sadistisch. Und prägt dich der Drang."
"Es ist halt erbärmlich. - Ihr Reden und Melden.
Und sind mir die Wörter. Sie sprechen. Bewusst.
Sie sind halt kein Prinze. - Umgeben von Helden.
Sie sind auch ein Monster. Umwoben von Lust.
Auch, wenn Sie vor Kummer, ich denke, so dürsten.
So sind Sie noch lange. - Im Leben kein Held.
Sie möchte bloß Scheine. Ein Leben der Fürsten.
Doch hält sie als Doktor gefangen die Welt.
Sie sind bloß ein Monster. Und jedoch ein Dränger.
Sie bringen und küssen den Menschen das Leid.
So machen Sie Krankheit der Seelen recht bänger.
Und stehlen den Menschen ihr Gute: Die Zeit.
Sie sind halt ein Teufel. Und Kläger und Richter.
Und haben Sie Leiden der Menschen so lieb.
Sie tragen auch tausend um tausend Gesichter.
So sind Sie ein Bastard. Und schließlich ein Dieb.
Sie möchten uns quälen und foltern und scheiden.
Und haben Sie Leiden der Menschen so lieb.
So sehn' ich mich wirklich nach blühenden Weiden.
Und gleicht schon ein Worte. Dem lähmenden Hieb.
Sie wollen uns Menschen. - Mit Drogen erstechen.
Und scheint dann das Herze bloß Ihnen gefügt.
Sie wollen, dass Tränen und Leiden uns brechen.
Ich seh' doch Ihr Beben. Ihr Toben, das lügt.
Sie möchten die Peine. Das Leiden und Wehen.
Sie möchten die Krankheit. Die unser dann stört.
Ich glaube, versteh' ich. - Das kranke Begehren.
Sie wollen die Seele. - Die Ihnen gehört..."
"Du redest Geschwafel. Und Sachen, die lügen.
So hör' ich in Sätzen. Die Missgunst. Den Trott.
Du möchtest mich kränken. Die Sorgen mir fügen.
So blüht doch im Denken. Der bitterste Spott.
Ich sag' dir, dem Engel. Die Wahrheit ich beichte.
Und sag' ich dir alles. Erneut und nochmal.
Ich wünsche euch allen. Ein Leben. Das leichte.
Ihr seid kein Register. Und auch keine Zahl.
So will ich kein Danke. Und auch keine Ehre.
Ich möchte nur helfen. Den Leuten der Welt.
Sodass ich den Lobe. Wohl gar nicht begehre.
Es geht mir um Arbeit. Und gar nicht ums Geld.
Ich möchte kein Gelde. - Das ist kein Begehren.
Ich liebe die Arbeit. Das Heilen. - Das Sein.
Ich möchte dir helfen. Und gar nichts erschweren.
Denn reiß' ich Gedanken. Die deinen bald ein.
Ich möchte dich schützen. Vor jenem Umranken.
Von Leiden. Und Liebe. Die Schuld dich ertränkt.
Ich bin halt dein Schützer. Zerschlag' ich Gedanken.
Bevor dich das alles. Ich schwör' doch erhängt...
Nun höre doch Mädchen. Ich sag's dir beschworen.
Ich liebe die Arbeit. Sie ist halt mein Halt.
Noch nie hab' ich Menschen durch diese verloren.
Denn bin ich dein Retter. - In Doktorgestalt."
"Dann sterb' ich, ich denke. Im Raume als Erste.
Dann tragen Sie Sünde. Die Schulde am Tod.
Das Leben im Raume. Ist scheinbar das schwerste.
Ich krieg' hier nur Wasser. Und trockenes Brot.
Sie wollen mein Fügen. Als Tausche zum Darben.
Und bin ich dann willig. Bekomm' ich bloß Reis.
Es ist noch ein Wunder. Dass wir hier nicht starben.
Doch zahlen wir alle. Schlussendlich den Preis.
Sie foltern uns alle. Durch Hunger und Schmachten.
Sie sind halt ein Monster. Ein Havet. Und Trus.
Sie wissen, als Pfleger ins Zimmer mich brachten.
Da brachen zwei Männer mir scheinbar den Fuß."
"Mein Engel, das war auch. So wichtig. Von Nöten.
Du nahmst dir fast willig. Dein Leben im Schein.
Bedenke: Du wolltest dich scheinbar recht töten.
Und reißen Gedanken. Dich schließlich auch ein.
Du bist halt nicht dankbar. - Ich rette dein Leben.
Ich schütze und nehme dir Leiden. Kaum Zeit.
Du kannst mir den Danke. Im Grunde nicht geben.
Ich tausche den Frieden wohl gegen dein Leid."
"Sie quälen und nehmen und stören mich weiter.
Sie wollen die Seele. Sie formen nach Maß.
Sie sind halt kein Kumpel. Kein Retter. Begleiter.
Empfind' ich im Herzen. Am Ende nur Hass.
Erzählen Sie Lügen. Und schließlich Blamagen.
Ich höre bloß Worte. Die klingen wie Schmach.
Mit Wollust und Liebe. Sie zählen die Gagen.
Und sagen, Sie brauchen das Geld nicht danach.
Es ist auch, ich denke. - Am Ende bescheuert.
Und seh' ich in Augen. Die Flammen so rein.
Ein Doktor, der scheinbar die Unschuld beteuert.
Der predigt das Wasser. Doch trinkt er den Wein.
Ich seh' doch, Sie haben. Vielleicht kein Erbarmen.
So sieht man den Stolze. Gar welcher nun schwellt.
Sie nehmen die Scheine der Ärmsten der Armen.
Und sagen, Sie bräuchten kein Gelde der Welt.
So sind Sie gefangen. - Als Wärter der Mauern.
Sie leben und sterben. - Ich denke. - Im Trug.
Sie sind halt zu eitel. Zu meinem Bedauern.
Ihr Leben die Lüge. Vergeht wie im Flug."
"Ich arbeite scheinbar. Seit dutzend von Jahren.
Und niemand hat sowas. Mir schließlich gesagt.
Ich wollte schon immer die Wahrheit verfahren.
Und hast du Wahrheit. Auch schließlich gewagt.
Du hast kein Respekt auch. Ich möchte das sagen.
So bist du auch herzlos. Im Grunde auch dreist.
Wie kannst du Verachtung im Leben bloß tragen.
Wie kannst du nur Leben. Du Leben nicht weißt."
"Ich kenne das Leben! - Ich schwöre beklommen.
Denn wurd' ich mit Drogen auf Straßen nun groß.
Sie haben mein Leben! Mein Dasein genommen.
Und bilden die Taten. Vielleicht ein Verstoß...
Sie sind halt kein Retter und Bruder. Und Schilde.
Und seh' ich in Augen, die Seele. Die tobt.
Sie haben vom Leben ein künstliches Bilde.
Sie haben zu leben. Auch gar nicht erprobt.
Sie wissen, ich bin halt. Im Grunde nicht jede.
Und sind auch die Worte. Ich sage so echt.
So weiß ich wovon ich nun spreche und rede.
Und red' ich halt selten die Leute so schlecht.
Ich kenn' halt das Leben. Im Orte und Stelle.
Und sind Sie des Lebens. Ich denke der Knecht.
Ich kenne das Elend. - Und sah ich Duelle.
Sie lachen und lachen. Und reden mich schlecht.
Sie reden und sprechen gelogene Thesen.
Ganz ohne die Wahrheit. Ich denke allein.
Sie haben bloß diese. Ich denke gelesen.
Und denken, das Leben. Sei wirklich so rein.
Sie kennen das Leben aus Bücher. Gazetten.
Sie denken das Leben. Sei einfach ein Bild.
Ich kenne das Sterben. Ich könnte so wetten.
Sie kennen kein Leben. Im Herzen so mild.
Sie wollten sich bilden. Und jedoch auch lernen.
Sie kennen das Leben. Aus einem Journal.
Ich greife und sehne mich jedoch nach Sternen.
Indessen Sie sitzen und schreiben im Saal.
Ich kenne die Straße. Das Gute. Und Tiefen.
Ich kenne die Drogen. Das Elend dazu.
Und während Sie Stunden und Nächte verschliefen.
Da starben die Freunde. Mit Leiden und Ruh'.
Sie kennen das Leben. Aus Bücher' und Werken.
Sodass doch die Seite um Seite Sie treibt.
Applaus doch. Sie können sich Sachen doch merken.
Sie haben das Wissen sich scheinbar verleibt.
Sie wissen doch gar nichts von Straßen und Leben.
Und ist halt der Freunde. Ich fürchte der Tod.
Man ist auch der Straße. - Der Droge ergeben.
Und tauscht man ein Bruder wohl gegen ein Brot.
Man sieht auch Dämonen. Die fressen ein immer.
Ein Bruder erhängt sich. Die Nadel bringt Tod.
Ertränkt sich der Zweite. Beim Baden im Zimmer.
Und schwellen und färben die Augen sich rot.
Der Dritte erstickt dann. Der Vierte erblindet.
Der Fünfte verendet durch Drogen im Stoß.
Die Mutter den Sohne im Graben dann findet.
Denn lassen die Junkies die Nadel nicht los.
So sehen Sie die Stiche und Narben, die blassen.
So endet durch Drogen. Ich denke mein Arm.
Ich möchte die Stoffe, ich nehme. So hassen.
Doch geben sie Liebe. - Und halten sie warm.
Ich hasse das alles. Die Drogen und Spritzen.
Denn tragen die Nadeln, die meisten. Den Rost.
Und während die Stumpfen in Adern sich ritzen.
Bekomm' ich von Leuten wie Ihnen die Post...
Und sehen Sie gar nichts. Umkränzen mich Farben.
Und hab' ich mein Leben. Ich denke verbraucht.
Umarmen die Hände. - Und Armen bloß Narben.
Und hab' ich mit Nasen bloß Pulver gehaucht.
Die Drogen sind Hilfe. Doch bringen sie Lasten.
Ich möchte ein Leben. Ein Leben mit Glanz.
Und nehm' ich die Stoffe. Dann möchte ich rasten.
Und hauch' ich dann Freiheit. Ein bisschen so ganz.
Ich möchte nicht sterben. Denn leb' ich mit Toten.
Und tragen die Straßen das Sein im Begriff.
Sie haben mir Drogen. Die Nutzung verboten.
Sodass das die Wunde. Im Herzen mir schliff'.
Ich liebe die Süchte. Die Mittel. - Und Sporen.
Sie geben mir Liebe. Verständnis. Der stand.
Ich fühl' mich dann immer so lieblich geboren.
Wenn führ' ich die Spritze recht müde zur Hand.
Es nimmt mir mein Leiden. Und jedoch die Bürde.
Die Gunst auch die Luste. Und jedoch die Huld.
Die Drogen sind Liebe. - Ich kenne die Würde.
Denn nehmen die Rausche. Im Herzen die Schuld.
Die Drogen sind Tage. Und Freunde. Und Nächte.
Gedenk' ich mit diesen. Den Toten bei Nacht.
Vergess' beim Rauchen der Kippen das Schlechte.
Und hab' ich die Mütter und Väter bedacht.
Ich liebe das alles. - Die Freiheit mag schenken.
Genieß' ich mit Drogen. Den schönsten Moment.
Ich möchte der Erde. - Die Freude gedenken.
Bevor doch die Kippe, ich rauche. - Verbrennt.
Und weiß ich, uns bleiben. Bloß Jahre und Stunden.
Und bleiben die Herzen. Bis heute so wund'.
Ich sagte, uns lindern die Drogen. Die Wunden.
Doch geben die Mittel. Die Heilung uns kund."
"Wie kann man bloß reden und Drogen so preisen.
Du redest darüber. Als wär' das bloß fein.
Und schmeckt man beim Nehmen das bittere Eisen.
Das Chrome und Bleie. Und Silber auch rein.
Wie kann man darüber. - So ruhig auch sprechen?
Die Sucht ist die Sünde. Denn ist sie die Last.
Ich seh' doch die Seele. Durch Drogen so brechen.
Sie töten dich leider. - Ganz ohne die Hast.
Wie kann man so reden und diese bloß schützen.
Du redest und redest. Als wär' das so gut.
Und wirst du den Leuten. Ich denke nicht nützen.
Denn speist du bald Galle. Und Speichel und Blut.
Wie kann man das alles. - Ich denke, verehren.
Doch merk' ich. Es prägt dich. Ich denke der Gram.
Mit Drogen, du wirst bloß. Die Seele beschweren.
Ich fühl' mich nun wider. So treibt mich der Scham.
Du willst doch die Sünden und Drogen recht brämen.
Als wären sie Leben. Was ich doch verweis.
Du solltest dich, Mädchen. Ich denke doch schämen.
Und welken die Sinne. Als wärst du aus Eis.
Du redest und redest. - Was scheint auch gelogen.
Sodass auch dein Leben. Der Anstand verflog.
Versinkst du in Sorgen. In Stürmen und Wogen.
So bist du hier Mädchen. Weil ich dich rauszog."
"Verwerf' ich das alles wohl gar nicht im Weichen.
Die Drogen sind Leben. Was für ein Erwerb'.
Ich bin halt ein Mädchen. Die Drogen mein Zeichen.
Ich lebte ein bisschen. Bevor ich dann sterb'.
Sie sitzen und reden und reden. Und schmachten.
So schreiben und schreiben auf Zettel Sie Mist.
Sie wollen mich foltern. Sodass sie mich brachten.
Sie möchte mich quälen und nerven. So trist.
Sie haben mein Leben verwundet. - Zerrissen.
Und leb' ich mit Drogen. Ich denke nochmal.
Sie denken, Sie haben das reinste Gewissen.
Wenn schenken Sie wieder den Leuten die Qual.
Sie wollen die Leiden. Und Sorgen. Das Stille.
Das Leiden der Leute. Die Wollust Sie nährt.
Ich möchte entrinnen. So sei doch mein Wille.
Ich wünschte, man hätte mich Ihnen entbehrt."
"Soeben zerriss' mir das Dulden. - Das Fädchen.
Und hörst du wohl gar nicht. Die Stimme, sie bebt.
Du bist halt ein Monster. Im Herzen kein Mädchen.
Kein gutes Geschöpfe die Stimme so hebt.
Ich wollte dir helfen. Du Engel. - Dich säumen.
Doch bin ich nun müde. Es müdet mich recht.
Vom Leben. Du wirst wohl. Ich beichte nicht träumen.
Ich bin halt kein Doktor. Und jedoch kein Knecht.
Ich möchte dich würgen. Den Halse auch schlingen.
Dann bist du für immer. Für immer erstickt.
Ich möchte dich drosseln und würgen. Besingen.
Damit noch mein Geiste in Augen recht blickt.
Ich möchte dich drosseln und würgen. Ersticken.
Du treibst mich zum Zweifel. Ich spüre die Wut.
Ich möchte in Augen. - Genüsslich auch blicken.
Wenn endet. Verstirbt dann in diesen die Glut."
Erhob sich der Doktor. Recht spärlich daneben.
Umgriff er den Halse des Mädchens mit Hast.
"Ich nehme dir wirklich. Dein dämliches Leben."
Und hat er die Stelle noch härter umfasst.
"Erstick' nun. Erstick' nun. In Liebe und Händen.
Die Mutter gebar dich. Ich bringe dir Tod.
Ich werde dein Leben. - Dein Dasein beenden."
Und glänzten die Augen des Arztes im Rot...
07.10.2023 - 08.03.2025
Karlsbad und Berlin
(c) Marc Donis