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Letreo71

Autorin
Wieder machst du mich zum Opfer
Indirekt fall ich drauf rein
Nimmst mich auf in tiefem Schatten
Traurig ist mein ganzes Sein
 
Eben noch war ich so glücklich
Rannte wie ein junger Gott
Doch nun kriech ich wie ne Schnecke
Ewig komm ich nicht zu Pott
 
Prima, denk ich so im Stillen
Raserei ist auch nicht schön
Eine von den vielen Pillen
Schenkt mir sicher neuen Mut
 
Schonungslos mich aufzuraffen
Ironie beiseite tun
Ohne kann ichs kaum noch schaffen
Nehm in Wehmut meinen Schlaf
 
 
Hallo Letreo, 
 
es hat diesen Heine-Ton, die Verse rumpeln nicht. Die Pointe versteh ich allerdings nicht ganz... 
 
Gruß Onegin
 
 
 
Hi Onegin, danke für dein Feedback! Es ist ein Akrostichon und beschreibt ein schwieriges Thema. Vielleicht wird es mit meinem Hinweis deutlicher, bzw. die Pointe verständlicher.
 
Liebe Grüße, Letreo
 
Vielen Dank an die stillen Leser und Liker!
 
Hallo Letreo
 
Interessant, ein Akrostichon hab ich länger nicht gelesen.
Ja der Winter kann schon arg deprimierend sein.
Aber er bringt oft auch ruhe und Kaminwärme mit sich. Trotz Winterdepression.
Falls man einen Kamin besitzt. Wenn man, wie Lyr.ich vorbelastet ist hat man davon ja leider wenig.
Mit der Ruhe kommt das Denken und auch das zerdenken. 
 
Das Reimmuster finde ich schön. a,b,c,b wirkt als wolle es auf den inneren Zwist zwischen gleichzeitig frei sein und doch in sich gefangen bleiben hinweisen.
Auch das Versmaß im Trochäus gefällt mir, es klingt beschwingt, wohingegen das Thema und dessen Inhalt eher Wehmut und Schwerfälligkeit mitteilen. Der Trochäus beginnt hier fast schon autosuggestiv gegen die Stimmung gerichtet. Er wirkt entschlossen der Depression zu zeigen wo es lang geht, aber im Verlauf kehren alte Muster ein und die Passivität nimmt erneut Überhand.
Die Form wirkt fast wie ein Korsett, das alle Worte zusammen hält, was verbal kurz vorm Zusammenbruch steht.
Ein schöner Kontrast von äußerer Wirkung und innerem Konflikt.
Gerne gelesen.
 
Lg Mono
 
Hallo MonoTon,
 
wie schön, dass LI die schwere Phase hinter sich gelassen hat und sich an dem immer mehr aufkommenden Frühling erfreuen kann. Ja, das Thema ist schwierig und sicher für viele Menschen eine schlimme Plage, aber sich hin und wieder Luft zu machen und dem zu stellen, was einen bedrückt, kann ein guter Weg sein, damit umzugehen. Mir persönlich fällt es leichter, schwierige Themen in einem fluffigen Rhythmus zu präsentieren. Das Akrostichon bietet auch eine besondere Möglichkeit, sich mit schwierigen Themen auseinander zu setzen. Um so mehr freut es mich, dass du den Kontrast feststellen konntest. Zum Glück habe ich einen Kamin, er gibt mir viel Wärme und positive Gedanken.
 
Lieben Gruß, Letreo
 
  • Letreo71
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