Dionysos von Enno
Autor
Die Straßen erinnern sich an mich,
doch ich vergaß, wohin sie führen.
Nur meinem Schatten folge ich,
vorbei an geöffneten Türen.
Die Dunkelheit weiß genau,
wo ich bin –
ich weiß es nicht.
Ich sehe mir selber ins Gesicht,
doch ich bin ihm gleichgültig.
Mein Herz schlägt an keinem Ort,
es fließt mit dem Wind, der überall weht.
Ich bin bloß noch ein leeres Wort
in einem fremden, dunklen Gebet.
Und der Wind streicht durch mich,
als wär ich längst fort.
Ich schaue in die Ferne hinter dem Steg.
Ich war bloß Gewicht im Wort,
doch die Ferne
dreht sich überall weg –
von mir und von jedem Ort,
an dem ich bin.
Schon bin ich fast nichts mehr als bloße Pause
zwischen zwei Atemzügen,
ein gestaltloses, dunkelblaues Gesause,
ein Innehalten zwischen
zwei Lügen.
Die Dunkelheit legt sich ganz auf mich.
Die Welt hat kein Licht, kein Gewicht.
Sie ist leicht, viel leichter als ich,
und ich bin – und bin doch nicht.
Ich.
text Dve
Musik KI Vertonung
doch ich vergaß, wohin sie führen.
Nur meinem Schatten folge ich,
vorbei an geöffneten Türen.
Die Dunkelheit weiß genau,
wo ich bin –
ich weiß es nicht.
Ich sehe mir selber ins Gesicht,
doch ich bin ihm gleichgültig.
Mein Herz schlägt an keinem Ort,
es fließt mit dem Wind, der überall weht.
Ich bin bloß noch ein leeres Wort
in einem fremden, dunklen Gebet.
Und der Wind streicht durch mich,
als wär ich längst fort.
Ich schaue in die Ferne hinter dem Steg.
Ich war bloß Gewicht im Wort,
doch die Ferne
dreht sich überall weg –
von mir und von jedem Ort,
an dem ich bin.
Schon bin ich fast nichts mehr als bloße Pause
zwischen zwei Atemzügen,
ein gestaltloses, dunkelblaues Gesause,
ein Innehalten zwischen
zwei Lügen.
Die Dunkelheit legt sich ganz auf mich.
Die Welt hat kein Licht, kein Gewicht.
Sie ist leicht, viel leichter als ich,
und ich bin – und bin doch nicht.
Ich.
text Dve
Musik KI Vertonung