Carolus
Autor
Sanfter Wandel
Fast unbemerkt
wandelt der Sommert sich
wie eine einzelne Wolke,
verloren im Blau.
Am Morgen im Spiegel
weiteres Grau im Haar entdeckt.
Innegehalten für einen Augenblick.
Der Ahorn vor dem Fenster schon
mit Blättern in Sonnenblumengelb,
als wolle er zum Trost einen Hauch
leiser Trauer überdecken.
Vom Kirschbaum fallen
Lanzenspitzen in Rot
wie Reste sommerlicher Glut.
Scharenweise schwirren
Schwalben durch den Äther.
Wer des Sommers Wärme
auch im Herbst behält,
dass selbst im Winter er nicht friert,
den wird das Grau gehäufter Jahre
nicht erschrecken, weil ihm
des Lebens Farben auch im Dunkel leuchten.
Fast unbemerkt
wandelt der Sommert sich
wie eine einzelne Wolke,
verloren im Blau.
Am Morgen im Spiegel
weiteres Grau im Haar entdeckt.
Innegehalten für einen Augenblick.
Der Ahorn vor dem Fenster schon
mit Blättern in Sonnenblumengelb,
als wolle er zum Trost einen Hauch
leiser Trauer überdecken.
Vom Kirschbaum fallen
Lanzenspitzen in Rot
wie Reste sommerlicher Glut.
Scharenweise schwirren
Schwalben durch den Äther.
Wer des Sommers Wärme
auch im Herbst behält,
dass selbst im Winter er nicht friert,
den wird das Grau gehäufter Jahre
nicht erschrecken, weil ihm
des Lebens Farben auch im Dunkel leuchten.